Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

meine Tochte beist beim stillen

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: meine Tochte beist beim stillen

Mitglied inaktiv

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Was kann ich machen.Sie ist fast 9 Monate und hat seit 2 Wochen Zähnchen.Nun beist sie ständig,meine Brustwarze ist schon ganz blau.Ich wollte sie nun eigentlich abstillen,aber sie hat ne Kuhmilcheiweißallergie und da wurde mir gesagt das die wohl überhaupt nicht schmeckt und auch sehr teuer ist.Wie kann ich ihr das beisen abgewöhnen? Danke und lieben Gruß Simone


Biggi Welter

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? Liebe Simone, Wegen dem Beißen können Sie Folgendes ausprobieren: - das Baby ohne großes Aufheben von der Brust nehmen, damit es nicht versucht ist zu probieren, ob es die Mutter nochmals zusammenzucken lassen kann. - etwas Angemessenes zum Beißen anbieten. Sobald es zu einem Biss oder einem Beinahe-Biss kommt, bieten Sie dem Baby einen Beißring oder ein Spielzeug an, damit es weiß, wo es seine Zähne einsetzen darf. - das Baby schnell auf den Boden legen. Einige Mütter wollen auf das Beißen strenger reagieren. Nach ein paar Schrecksekunden für das Baby, die dem Ablegen folgen, sollte es beruhigt werden und die Rückmeldung bekommen, dass Beißen unangenehme Folgen hat. - einen Finger in die Nähe des Mundes des Babys legen, um den Saugschluss schnell zu unterbrechen, wenn es seinen Kopf dreht. Manche Babys lieben es, die Brustwarze nicht loszulassen, wenn sie abgelenkt werden und ihren Kopf drehen. Dies kann verhindert werden, wenn die Mutter einen Finger bereit hält, um den Saugschluss zu unterbrechen. - mit dem Baby reden und ihm erklären, dass Sie das Beißen nicht lustig finden (klingt vielleicht noch verfrüht bei einem Baby, aber es funktioniert vielfach tatsächlich). Sollte Ihr Baby zubeißen, reißen Sie es bitte nicht von der Brust weg, sondern ziehen Sie es nahe an sich heran. Wenn Sie es nahe an sich heranziehen, muss es los lassen, weil es sonst nicht mehr atmen kann. Es ist besser für Ihre Brust, wenn das Baby loslässt, als wenn Sie es von der Brust wegreißen. Außerdem sollte die Stillposition immer wieder gewechselt werden, damit nicht immer die gleiche Stelle belastet wird. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo,meine Kleine hat das auch gern gemacht. Ich habe dann immer ganz laut Au gesagt und furchtbar böse geschaut. Sie war dann immer ganz erschrocken und ist dann ganz vorsichtig wieder an die Brust ran, mich mindestens dreimal angucken ob sie denn darf. Ich hab ihr dann gesagt sie soll vorsichtig sein, weil mir das weh tut. Weiß nicht ob sie es verstanden hat zumindest hat es manchmal gewirkt. Mir ist dann aufgefallen, das sie das gemacht hatte, wenn sie schon satt war, mal eben auf der Warze rumkauen mit den tollen neuen Dingern im Mund. Hab sie dann wirklich nur rangelassen wenn sie richtig hungrig war, und aufgepasst, das sie nicht zu lange trinkt, also bis sie sichtlich satt war und nur noch aus Genuß nuckelte. Das hat auch super geklappt und jetzt macht sie es nicht mehr, bzw. ich lass ihr gar keine Chance. Sollte sie noch nicht satt sein, machen die Zwerge das ja deutlich :-).Hoffentlich konnte ich dir helfen. Liebe Grüße!


Mitglied inaktiv

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Hallo! Ich hatte vor einiger Zeit ein ähnliches Problem, das ich mit Hilfe einer Stillberaterin wieder in den Griff bekam. Mein Sohn ist jetzt fast ein halbes Jahr alt und begann mit ca. 3 Monaten mich beim Stillen gelegentlich in die Brust zu beißen. Erst dadurch bemerkte ich, dass tatsächlich sein erster Zahn (!) durch war. Da der zweite sich ankündigte und sein Zahnfleisch dementsprechend juckte, suchte er immer nach Dingen, auf denen er herumbeißen konnte. Die Stillberaterin sagte, er müsse lernen wo er darf und wo nicht. So biete ich ihm jetzt meine Finger an. Und wenn er es an der Brust versuchte, nahm ich ihn weg, sah ihm in die Augen und sagte sehr bestimmt: "Nein!" Die ersten Male lächelte er dann etwas verlegen, aber dann hat er sich sehr schnell abgewöhnt. Ich würde sagen, spätestens nach dem 5. "Nein!" Und die Stillberaterin sagte noch, es kann eine Art sein, Aufmerksamkeit einzufordern, d.h. dein Baby kann spüren, wenn du gerade mit den Gedanken ganz woanders bist als bei ihm. Ich stille nach wie vor und mein Sohn trinkt immer noch gerne bei mir. Liebe Grüße, alles Gute, Xenia.


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