Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

meine Kleine will am liebsten nur noch Stillen...

Frage: meine Kleine will am liebsten nur noch Stillen...

Mitglied inaktiv

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... Hallo Biggi, ich bin ja mehr der stille Leser aber heut hab ich doch eine Frage: und zwar ist meine Kleine ja bald 19 Monate alt und ich wollte mit etwa 1 Jahr langsam aufhören zu stillen aber umso mehr ich ihr sage, Mäuschen Du bist doch schon groß und nur abends im Bett oder was auch immer... es kommt nicht viel dabei raus, sie will zu jedem einschlafen und nachts auch 1-2 mal und seit ein paar Tagen (seit sie einen leichten Magen-Darm-Infekt hat) auch tagsüber ein paar Mal. Es hilft manhcmal wenn ich sage, dass der Mama das viele stillen weh tut (was es wirklich zwischendurch tut) aber sonst hat sie wohl das Gefühl sie wird zurückgewiesen. Ich drücke und schmuse viel mit ihr aber anscheinend tut ihr das beim Stillen noch besser. ich habe aber auch nicht den Mut einfach von heut auf morgen schluss zu machen mit dem Stillen, da würde sie mir leid tun. Was kann ich tun???? Danke für Deine Antwort LG Sandra mit Isabella


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Sandra, für ein selbstbestimmtes Abstillen ist 19 Monate noch relativ früh, das ist in diesem Alter eher noch nicht zu erwarten, sondern meist erst zwischen zwei und vier Jahren. Der wichtigste Punkt beim Abstillen eines Kindes ist der, dass Du dir als Mutter absolut sicher bist, dass Du abstillen willst. Ein Kind abzustillen, ehe es dazu selbst bereit ist, funktioniert dann, wenn die Mutter es wirklich will, aber nicht, wenn die Mutter Zweifel hat, ob sie abstillen soll oder nicht. Solange auch nur der kleinste Zweifel besteht, wird das Kind diese Unsicherheit der Mutter spüren und entsprechend reagieren, sprich in vielen Fällen noch deutlich mehr nach der Brust verlangen. Deshalb ist wirklich der erste Schritt, dass Du dir selbst klar wirst, was Du wirklich willst und dann kannst Du den nächsten Schritt angehen. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. In diesen Gesprächen kannst Du dein Kind immer wieder darauf hinweisen, dass Du der Meinung bist, dass das Stillen nun eingeschränkt wird, dass Du es aber weiterhin genau so sehr lieb hast, wie schon immer. Eine weitere Möglichkeit ist es, dass statt dir, dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal deinem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Du kannst dein Kind ja in der ersten Zeit zuerst stillen und dann deinem Partner übergeben. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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ach ja, ich habe oft gelesen, dass es sich von alleine gibt, aber das tut es sich ja nicht bei meiner. Sie weist mich seit ein paar Tagen auch darauf hin, dass sie nun müde ich und gestillt werden möchte, egal wo... und das ist mir manchmal unangenehm. LG Sandra


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