Mitglied inaktiv
Mein jüngster Sohn ist jetzt fast 4 Monate alt und ich habe bisher voll gestillt, möchte aber nun doch ein wenig unabhängiger werden. So habe ich Muttermilch abgepumpt und eingefroren, vorsorgehalber auch Milchpulver besorgt, aber der kleine Herr ist wählerisch und trinkt nix, aber auch keinen Milliliter aus der Flasche!! Inzwischen habe ich rund 3 Saugersysteme ausprobiert, bei denen er fast direkt nach Einführen ins Mündchen das Würgen anfängt. Außer mir und meiner Brust, läßt er nur seinen MAM-schnuller an, bzw. in sich ran (rein)!! Gibt es nicht ein Saugsystem, das der natürlichen Brust am ähnlichsten ist,d. h. wo der Mund voll ausgefüllt wird, oder so etwas?? In Hoffnung auf gute Tips verbleibe ich mit liebem Gruß Chloe
Liebe Chloe, da sich die Techniken des Trinkens an der Flasche und an der Brust deutlich unterscheiden und sich ein Flaschensauger ganz anders anfühlt als die Brust, lehnen viele Stillkinder die Flasche ab. Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt „Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: • die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist • das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln • den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut • den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen • verschiedene Saugerformen und Lochgrössen ausprobieren • verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen • versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern • geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche und gerade bei einem Kind ab sechs Monaten lässt sich der Becher gut einführen und die Flasche muss nicht mehr in jedem Fall unbedingt eingeführt werden. Wichtig ist, dass Sie wirklich geduldig bleiben. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Ich kann Dir sehr gut nachfühlen was Du hier mit Deinem Sohn erlebst. Mir ist es genau so ergangen. Mein Sohn hat bis vor einer Woche die Flasche ganz verweigert. Er ist jetzt 10 Monate alt. Deshalb habe ich langsam die Beikost eingeführt und ihm immer wieder die Flasche mit einem weichen Schnabelaufsatz z.B. von Chicco oder BiBi (beide gibt es nur sehr selten) angeboten. Nach einiger Zeit hat er dann etwas Tee getrunken und seit einer Woche auch sein Morgenfläschen. Allerdings hat er lieber gehungert oder weniger Muttermilch getrunken als die Flasche zu nehmen. Erst nachdem ich aufgrund einer schweren Erkränkung mit starker Dehydration wirklich auch milchmäßig trocken war, ist er ohne Probleme umgestiegen. Es handelt sich hierbei also wirklich um Muttermilch- und Busenfetischisten. Geniesse die Zeit die ihr so miteinander habt. Manchmal habe ich mir gewünscht, dass mein Schatz die Flasche nimmt, jetzt vermisse ich das Stillen (leider habe ich immer noch Medikamente im Blut). Trotz Stillen konnte ich sogar ab seinem 7. Monat wieder voll arbeiten. Wir haben einfach unsere Mahlzeiten umgelegt. Und unsere gemeinsame Stillkuschelzeit genossen! Viele Grüße Tina
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