Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, dadurch, dass ich Leonard noch stille und er noch nie länger als 1 1/2 Stunden ohne mich war (ausser bei Papa), habe ich oft gehört, dass er sich nie wird trennen können und dass ich mir ein Muttersöhnchen erziehe. Nun, gestern das erste Mal bei der Tagesmutter nach einmaligem Kennenlernen. Auf dem Weg dorthin erzählte Leonard schon von der Katze, von Phillip, dem anderen Kind... Dort angekommen sagte ich ihm nach 5 Minuten "aufwärmen" auf Wiedersehen und Leo sagte nur: "Tschüss Mama, Auto spielen". Nach 3 Stunden holte ich ihn wieder ab, er strahlte, sagte: "Mama, Milch", konnte sich aber zwischen Trinken und aufgeregtem Erzählen nicht entscheiden. Den Rest des Tages war er "normal", abends dann aber sehr anhänglich. Soweit nur dazu, dass man sich ein Muttersöhnchen erzieht, wenn man dem Kind Sicherheit und Geborgenheit gibt.... Viele Grüße Esther
Liebe Esther, immer wenn ich Beiträge wie deinen lese, steigt in mir eine gewisse Wut auf. Wer sind diese Menschen, dass sie sich anmaßen eine Mutter zu beurteilen, zu kritisieren und ihr vorzuschreiben, was sie zu tun und zu lassen habe? Woher nehmen diese Menschen eigentlich das Recht sich in eine so intime Beziehung wie die Mutter (oder Eltern )Kind Beziehung einzumischen? Und eine ganz wichtige Frage: Wer lebt mit den Konsequenzen deines Handeln? Bist Du es, die nachts ihr Kind stillt oder jemand anderes? Wer muss die Folgen ausbaden, wenn Du vollkommen verunsichert durch die "wohlmeinenden" Ratschläge ein Schlaftraining beginnst und dein Kind anschließen vollkommen verstört und verzweifelt ist? Ich weiß, wie schwer es sein kann, gegen den Strom zu schwimmen und ich kann mich noch gut an die Zeit mit meinem ersten Kind erinnern, wo mir jeder die Katastrophe in Großbuchstaben prophezeit hat, die ich unweigerlich mit diesem "Getue" wie das Stillen, Familienbett und das Eingehen auf die Bedürfnisse unseres Sohnes heraufbeschwören werde. Inzwischen habe ich den Vorteil älter zu sein und einen großen Sohn vorzeigen zu können, der nicht der vorhergesagte Tyrann sondern freundlich, höflich, liebevoll, selbstbewusst, selbstständig und hilfsbereit ist und der mir oft erst ermöglicht, dass ich am Computer sitze und Stillberatungen schreibe, denn er passt dann auf die kleinen Geschwister auf oder erledigt Hausarbeiten, die sonst liegen bleiben würden. Ich kann dich nur ermutigen, weiterhin auf dein Gefühl zu hören. Wenn dein Gefühl dir sagt, "in diesem Jahr ist für mich genug mit der Stillzeit", ist dies genau so in Ordnung wie "ich werde noch länger stillen". Jede Entscheidung, die DU von dir aus triffst ist richtig und gut für dich. Keine Frau sollte gegen ihren Willen stillen oder abstillen und dies lässt sich auf für andere Dinge so sagen. Ganz gleich welche Entscheidung Du triffst, es sollte immer eine Entscheidung sein, hinter der Du stehen kannst. Ich freue mich, dass es so gut geklappt hat - und ich wusste es ;-). LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
hallo esther, das mit dem muttersöhnchen und dem nicht-loslassen-können mußte ich bei meinem mittleren anhören (4 jahre gestillt). er ging mit 18 monaten in die kita, fuhr mit 2,5 jahren ohne mich in den urlaub usw. tschau katja +3kids (der kleinste heißt auch leonard :-))
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