flatze101
Also jetz wo es nun endlich mit der stillerei klappt(juhu)haben wir das Problem das meine Maus nach wenigen Zügen an der Brust einschläft.Dadurch schläft sie ca ne halbe bis ne Stunde und will dann wieder ran. Momentan ist es so das ich sie dann hoch nehme auf meine Brust dadurch wird sie wach und trinkt nochmal kurz aber eben auch nich viel und schläft wieder ein. Auf meiner Brust schläft sie auch gut aber sobald ich sie dann ins Bettchen lege brüllt sie und will wieder an die Brust. Sie trinkt eine Seite auch nicht wirklich "leer"...es sind dann immernoch vereinselt härtere Stellen,meine Hebi meint as dadurch dass sie die Brust nich leer trinkt sich meine Milch zurück bildet,doch wenn ich sie an der Seite lasse schlägt sie wie wild um sich, schreit, dreht wild den kopf hin und her und zieht an meiner Brustwarze wärend sie diese noch im Mund hat. auch wenn ich sie beim stillen zu oft wieder "wach" mache damit sie weiter trinkt ist sie irgendwann so, total überdreht und schwer zu beruhigen. Was kann ich tun?:( Ich finde es furchtbar wenn sie so schreit
Liebe flatze101, so kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys (und keinesfalls ein Einschlafproblem). Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ob Ihr Kind gedeiht können Sie bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine Gewichtszunahme entsprechende den Angaben der WHO Child Growth Standards WHO Multicentre Growth Referencs Study Group, 2006, d.h. im Durchschnitt: o 1. bis 3. Monat: 200 400 g/Woche, mind. 150 g/Woche o 4. Monat: 110 160 g/Woche o 5. Monat. 400 500 g/Monat o 6. Monat: 350 500 g/Monat o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein. LLLiebe Grüße Biggi Welter
flatze101
ganz ganz lieben dank für die schnelle antwort! gut zugenommen hat die maus...sie wurde mit 3700g entlassen und hatte nach bereits nach etwas über 1er Woche ihr geburtsgewicht von 4kg zurück, jetz ist sie fast 6wochen und wiegt knappe 5kg. Doch ist es denn wirklich so das meine Milch zurück geht wenn sie die brust nicht "leer" trinkt. und warum schreit und strampelt sie manchmal so obwohl die brust direkt vor ihrer nase ist, sie auch schon die brustwarze im mund hat und sie nur trinken müsste?mir tut das so leid wenn sie so sehr weint und sich so aufregt! Vielen Dank schon mal
Liebe flatze101, die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stillmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. Für das von Ihnen beschriebene Verhalten kann es eine Vielzahl von Gründen geben und ohne weitere Angaben und ohne euch sehen zu können, bin ich auf's Raten angewiesen. Eine Möglichkeit ist die, dass die Kleine gelernt hat schnell zu trinken und schlicht satt ist. Bekommt die Kleine einen Schnuller oder eine gelegentliche Flasche? Dann könnte eine Saugverwirrung vorliegen. Manche Kinder reagieren auch so auf einen starken Milchspendereflex. Dann schießt die Milch geradezu aus der Brust und damit kommen nicht alle Kinder zurecht. Es kann auch sein, dass das Kind sehr leicht ablenkbar ist. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, "langweilige", eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit ihr. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi Welter
flatze101
ich musste bzw wurde mir von meiner hebi geraten zuzufüttern doch seit ca 3 wochen stille ich voll da ich das auch von anfang an wollte. einen schnuller bekommt die kleine meist zum einschlafen. was kann ich denn tun sollte es wirklich eine saugverwirrung sein?:( lg und vielen dank
Liebe flatze101, die erste Maßnahme ist jetzt, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Außerdem kann Ihnen eine Kollegin vor Ort beim Stillen zusehen, sie kann dann sehr viel gezieltere Tipps geben. LLLiebe Grüße, Biggi