Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

mediksmente

Frage: mediksmente

Mitglied inaktiv

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Unsere ganze Familie war ja krank und ich bin´s schon die 4. Woche. Ich bin echt am Ende mit meinen Kräften! Ich hätte dieses Kranksein so gern "natürlich" in den Griff gekriegt, hab immer wieder Globulis usw. genommen. Etwas komisch war´s mir dann, als bei meinem Sohn Streptokokken gefunden wurden- grr?! Der hat letztendlich Penicillin gekriegt. Nun kam bei meinem Abstrich dasselbe raus: auch Streptokokken. Ich hasse es, denn ich komm nun höchstwahrscheinlich nicht ums Antibiotika rum. Vor allem die ganzen nebenwirkungen (Scheidenpilz usw) und die Auswirkungen für meine ganz kleine Maus... (9 Wochen) Meine Tochter ist seit einer Woche auch "erkältet", schnupft extrem, trinkt kaum, hatte gestern 38,4 C. Jetzt frag ich mich natürlich, ob sie´s nicht auch hat. Ich würde gern wissen, ob´s noch irgendeine Alternative gibt zu Antibiotika - andererseits bin ich so fertig, dass ich ENDLICH wieder gesund werden möchte und natürlich kein Risiko eingehen möchte für mich und meine Kleine. Was soll ich denn tun?! Gruss von der fee


Biggi Welter

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? Liebe Fee, ich kann und darf keine Vorschläge für Therapien und Medikamente machen, denn ich bin keine Ärztin. Ich kann Ihnen aber sagen, dass es eine ganze Reihe von stillverträglichen Antibiotika gibt, die keineswegs eine Stillpause verlangen. Ich zitiere Ihnen aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6. Auflage 2001: „Bei vielen Antibiotika erhält ein gestilltes Kind unter Behandlung der Mutter weniger als 1 % der auf das Körpergewicht bezogenen therapeutischen Dosis. Damit werden allenfalls minimale, in keinem Falle bakterienhemmende Konzentrationen im Säuglingsplasma erreicht. In der Literatur werden immer wieder folgende Risiken diskutiert: • Beeinflussung der Darmflora (als Folge eventuell Durchfall) • Beeinflussung bakteriologischer Untersuchungen, die im Falle einer Erkrankung des Säuglings erforderlich werden könnten • Entwicklung resistenter Keime • Sensibilisierung Erwiesen haben sich alle diese Nebenwirkungen bisher nicht. Am ehesten ist - im seltenen Fall - mit einer vorübergehenden, nicht therapiebedürftigen Abnahme der Stuhlkonsistenz zu rechnen (Ito 1993)." Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin/Arzt, welche Medikamente nun für Sie geeignet sind. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter


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