Zenmou
Hallo liebe Biggi, meine Tochter ist 1 Jahr alt und neben der Beikost stille ich noch voll( aber seit fast Anbeginn mit nur 1 Brust). Bei der Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt wurde auch zum ersten Mal eine Ultraschalluntersuchung der Brüste gemacht. Dabei wurde in der rechten Brust(mit der ich nicht Stille) etwas gesehen was weiterhin abklärungsbedürftig ist, woraufhin eine Mammographie gemacht wurde, in der man nichts sieht. Nun soll deshalb zeitnah ein Mamma-Mrt gemacht werden, auf die Frage wie sich das aufs Stillen auswirkt wurde mir gesagt dass aufgrund des Kontrastmittels ich 24 Stunden nicht stillen darf, bzw. die Milch Abpumpen und wegwerfen muss. Ich habe dazu im Internet unterschiedliche Aussagen gefunden, von es kommt drauf an ob das Kontrastmittel Jodhaltig ist(wenn nicht könnte man problemlos weiter Stillen) bis eben dass man danach nicht stillen darf. Als ich gefragt habe ob es Alternativen zur Mamma-Mrt gibt, wurde noch eine Gewebeentnahme vorgeschlagen. Ich habe in einem älteren Post von dir gelesen, dass es zu dem Thema einen Flyer gibt. Könntest du mir dazu nähere Informationen geben? Meine Tochter ist sehr sensibel, schläft auch an der Brust, nimmt keine Flaschen an, egal von wem gegeben. Ich wüsste nicht wie ich das bewerkstelligen soll, sie 24 Stunden nicht zu stillen. Danke schon mal im Voraus! Viele Grüße Julia
Liebe Julia, welches Kontrastmittel wird gespritzt? Ich zitiere dir dazu aus Spielmann, Schaefer "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit": "Röntgenuntersuchungen, Ultraschall und Magnetresonanztomographie (MRT) Röntgenuntersuchungen, Ultraschall und Magnetresonanztomographie erfordern keine Stillpause, unabhängig vom Organ, das untersucht wird. Dies gilt selbstverständlich auch für die Mammographie und Computertomographie. Das Ultraschallkontrastmittel D-Galaktose (z. B.Echovist-200, Echovist-300) darf bei Bedarf eingesetzt werden. Einschränkungen gelten für jodhaltige Kontrastmittel." Es ist ein Recht und somit doch wohl auch die Pflicht deines behandelnden Arztes, dass er sich wiederum rückversichert. Speziell dafür gibt es die "Embryotox". Das Berliner Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie ("Embryotox") berät Ärzte bei Fragen zur Vereinbarkeit von Medikamenten und Stillzeit (und natürlich auch Schwangerschaft), und ist unter der Telefonnr. 030 450-525700 erreichbar, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html. In der Regel antworten sie noch am gleichen Tag! Dr. Paulus "nebenan" ist auch noch der richtige Ansprechpartner für dich hier bei RUB. Auch eine mögliche Biopsie ist eigentlich kein Problem. Die Stelle wird örtlich betäubt, du musst die Milch nicht verwerfen, kannst aber abpumpen, wenn du Schmerzen hast oder dein Kind nicht anlegen magst. Lass bitte alle nötigen Untersuchungen machen, dann bist du auf der sicheren Seite! Ich wünsche dir von Herzen, dass alles gut ist! Bitte halte mich auf dem Laufenden, meine Gedanken sind bei dir, alles alles Gute!!!! Liebe Grüße, Biggi
Zenmou
Liebe Biggi, vielen Dank für deine schnelle Antwort, es ist ein auf Gadolinium basiertes Kontrastmittel, den genauen Namen müsste ich noch nachfragen. Ich melde mich sobald ich mehr weiß. Viele Grüße Julia
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