Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, Ein halbes Jahr hab ich ausschließlich gestillt, dann versucht, mit Beikost zu beginnen. Inzwischen ist sie fast 8 Mon. alt, und ich versuche nun Tag für Tag, ihr etwas anzubieten, aber sie mag immer noch nicht. Ich hatte hier im Forum - schon nach ein paar Tagen, die es nicht klappte - angefragt, und die Antwort erhalten, kein Drama und keinen Kampf daraus zu machen. Das habe ich beherzigt, und seitdem war das Füttern wohl eher ‘wie nebenbei’. Entweder sie wollte, oder sie wollte nicht. Letzteres ist allerdings an der Tagesordnung. Sie kostet einmal kurz, dreht dann den Kopf zur Seite und verschließt einfach den Mund vor den nächsten Löffeln... Inzwischen schon sehr eindeutig und prompt (aber ohne Kampf). Den Löffel mit der in Wasser aufgelösten Vit.D-Tablette nimmt sie total gern, danach die Breilöffel nicht. Nun habe ich folgende Frage(n):Ist es richtig, es trotzdem JEDEN Tag zu versuchen? Wird sie eines Tages plötzlich nicht mehr den Kopf zur Seite drehen? Oder könnte es etwa sein, dass der Brei bzw. die breiige Konsistenz einfach nicht schmecken und ich sollte was anderes versuchen? Aber was? Stückchenkost habe ich auch schon versucht (weiche Nudel, Kartoffel), während wir selbst aßen, aber das war ein Fremdkörper im Mund für sie. Im Gegensatz zum Essen findet sie Trinken ganz spannend: wenn sie auf dem Schoß sitzt, greift sie immer zum Glas und trinkt dann schon sehr gut Wasser aus dem Glas (dem Becher, der Tasse). Aber stark verdünnten Brei im Glas mag sie auch nicht. Schmeckt es ihr nicht? Noch etwas macht mir Sorgen. Ihr Gewicht. Sie ist (und war schon immer) sowieso im unteren Bereich (mit genau 6 Monaten genau 6 kg bei 64 cm). Jetzt, 7 Wochen später, scheinen es aber auch nur um die 6300 g zu sein (mit unserer Waage zu messen, ist ein bisschen krampfig) Laut Wachstumskurven im U-Heft müssten es aber schon ca. 7 kg sein. - Allerdings sieht sie ganz normal aus. Zwar nicht ausgesprochen propper (war sie noch nie), aber auch nicht dünn. Sie ist fidel und meist friedlich und ganz normal mobil (rollt sich gemächlich durch die Wohnung und untersucht alles ganz genau). Seit sie ein halbes Jahr alt ist, hat sie auch nur noch 1-2 Mal innerhalb zweier Tage Stuhlgang, pullert regelmäßig (wobei die 3-4 Windeln am Tag aber nicht ganz extrem voll sind). Achso, und ich stille sie 8-10 Mal am Tag, davon 3-4 Mal in der Nacht ... Kann das mit dem niedrigen Gewicht denn sein?? Sollte ich das genauer klären (wiegen) lassen? Entschuldige den langen Text. Aber du weißt ja: die Sorgen ... Danke, Kerstin
Liebe Kerstin, selbst voll gestillte Einjährige sind nicht die ganz große Seltenheit und es gibt vereinzelte Berichte über Kinder, die sogar noch weit ins zweite Lebensjahr hinein ausschließlich gestillt wurden und dabei gut gediehen sind und sich altersentsprechend entwickelt haben. Du musst nicht unbedingt jeden Tag Brei anbieten, aber halt immer wieder. Es gibt Babys, die es geradezu hassen und hysterisch reagieren, wenn man ihnen etwas in den Mund stecken will. Diese Kinder essen aber recht gut, wenn sie selber essen dürfen. Das Geschmiere, das es dabei gibt, ist weniger schlimm, als das Theater mit einem Kind, dass sich mit allen Kräften wehrt und außerdem lernen die Kinder recht schnell gut zu essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Probier es einfach immer wieder einmal aus. Verweigert ein Kind deutlich länger jegliche Beikost, ist es allerdings sicher nicht verkehrt, das Kind genauer anzuschauen und eventuell auch die Eisen und Zinkwerte zu kontrollieren. Es kommt zwar eher selten vor, doch manchmal liegt die Essensverweigerung der Kinder gerade an einem Mangel dieser Spurenelemente und dieser Mangel verschärft sich dann noch weiter, wenn das Kind nicht isst. Bitte also zum einen Geduld bewahren, dem Kind fingergerechte Nahrung und gemeinsames Essen am Familientisch und mit anderen Kindern (Nachahmungseffekt) anbieten und einmal von der Kinderärztin/arzt nachschauen lassen (on das Gewicht okay ist). LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo! Mein sohn ist so alt wie deineTochter. Wir haben ebenfalls mit ca. 6 Monaten mit Beikost angefangen und es hat überhaupt nicht geklappt. Ich habs immer wieder probiert und auch mit unterschiedlichem Gemüse. Seit etwa 1 Woche klappt es ganz gut und er isst - wenn er gut drauf, hungrig und icht zu müde ist - etwa 150 g Gemüsebrei. Wenn es irgendwie mit den Zeiten nicht passt, lasse ich den Brei auch mal einen Tag weg ehe ich ihn in den Kleinen reinzwinge. Es muss eben alles stimmen, vor allem darf er nicht müde sein. Am liebsten isst er, wenn wir auch am Tisch sitzen und essen. Apfelstückchen in die Hand, Möhrchen in die Hand und auch mal ein altes, hartes (Dinkel)brot findet er alles super und lüllt mit Begeiserung drauf rum. Viel Erfolg :-) Steffi
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