Mitglied inaktiv
Hallo Biggi Welter, nachdem ich nun regelmäßig in diesem Forum mitlese, stelle ich fest, daß ich lauter "Still"-Fehler gemacht hab: *Mein Sohn (11 Wochen) bekommt seit der Geburt einen Schnuller (haben die Krankenschwestern mit angefangen und wir habens ihm nicht abgewöhnt). *Seit der 5. Lebenswoche bekommt er täglich zusätzlich ein Fläschchen (MuMi o. Pre-Nahrung), weil sein Gewicht in der 2. Woche zurückgegangen war und auch durch häufiges Anlegen nicht befriedigend gesteigert werden konnte, und weil ich seit der 9.Woche wieder arbeiten gehe. *Ich habe ihn manches mal nicht angelegt, weil ich sein Meckern oder Schreien als "Kolik" fehlinterpretiert hatte. Das Gewicht ist mittlerweile wieder im Rahmen, doch nun hat er wohl eine ausgeprägte Saugverwirrung entwickelt. Bei jedem Anlegen saugt er zwar, windet sich dabei aber, stöhnt und ruckt ständig vor und zurück (was meine Brustwarze strapaziert), wenn er nicht gar versehentlich die Brustwarze dabei verliert und darüber in Wutgeschrei ausbricht. Wie kann ich diese Saugverwirrung wieder ausgleichen? Wie ihm den Schnuller abgewöhnen? Die Flasche kann ich ihm wg. meiner Berufstätigkeit nicht abgewöhnen Danke und Grüße Elisa P.S.: Sie hatten mir mal eine Stillberaterin genannt, doch leider wohnt diese zu weit weg. Gibt es nicht noch eine Beraterin in PLZ 333xx?
? Liebe Elisa, nicht Sie haben viele Fehler gemacht, sondern Sie haben die falschen Informationen bekommen und wurden nicht optimal betreut. Das kommt leider öfter vor als man denkt. Eine Saugverwirrung kann überwunden werden, doch dazu gehört einiges an Geduld und Beharrlichkeit und vor allem muss zumindest für einige Zeit jeder künstliche Sauger weggelassen werden. Die Flasche ist nicht die einzige Möglichkeit, ein Baby zu füttern. Selbst ganz kleine Frühgeborene können mit einem Becher gefüttert werden und mit etwas Übung ist das Becherfüttern nicht aufwändiger oder schwieriger als eine Flasche zu geben. Als Alternative zum Schnuller gibt es ebenfalls andere Möglichkeiten ein Baby zu beruhigen. Das Kind kann getragen werden. Durch das Tragen wird das Bedürfnis des Kindes nach Körperkontakt, Geborgenheit, Wärme und Nähe gestillt und mit einem gut gebundenen Tragetuch bleibt der Mutter/dem Vater oder Babysitter mindestens eine Hand frei, um andere Dinge zu tun. Das Kind kann gebündelt werden. Das Bündeln gibt dem Baby das Gefühl von Geborgenheit und lässt es seinen Körper und seine Grenzen spüren. Das Gefühl von Begrenzung hilft dem Kind sich sicher zu fühlen. Sie können ein Nest bauen. Auch hier ist die Begrenzung der springende Punkt, der dem Kind Geborgenheit vermittelt. Massage, eine warmes Bad oder auch ein warmes Körnerkissen können beruhigend wirken. Schaukelbewegungen (Wiege, Hängematte, Schaukelstuhl, mit Tragetuch spazieren gehen, Kinderwagen), monotone Geräusche (Staubsaugen, Auto fahren), beruhigende Musik, Singen und Tanzen mit dem Baby und auch der Schutz vor Überreizung (viele Besucher, Fernseher) helfen einem Kind sich zu beruhigen. Als Saugersatz bietet sich ein Finger (von Kind oder Vater oder Mutter) oder eventuell auch ein Lutschetuch an. Optimal ist, wenn möglichst viel vom Saugen an der Brust stattfindet. In dem von Ihnen angegebenen Postleitzahlbereich gibt es nur Frau Friederike Schäfer Tel.: 05645-749436. Auch wenn Frau Schäfer nicht in Ihrer unmittelbaren Nähe ist, können Sie bei ihr anrufen, vielleicht kennt sie noch eine Stillberaterin, die näher zu Ihnen wohnt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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