Mitglied inaktiv
Hallo, seit ca. 4 Jahren vertrage ich fast keine Milchprodukte mehr. Als ich vor knapp 2 Jahren meine erste Tochter bekommen habe und es mit dem Stillen nicht so recht funktioniert hat, hat mir die Hebamme zu laktosefreier SL (sinlac) Nahrung geraten, die wir ab einem bestimmten erreichten Körpergewicht der Kleinen dann umstellen sollten auf HA Nahrung. Hat auch alles prima funktioniert, und meine Tochter verträgt normale Milch. Die Hebamme meinte, ich sollte mich unbedingt testen lassen ob ich eine Allergie bzw. Unverträglichkeit habe. Dies habe ich getan, herausgekommen ist, dass es keine Allergie, sondern "nur" eine Unverträglichkeit ist, die vielleicht auch irgendwann wieder verschwindet. Meine Frage ist nun, da ich wieder schwanger bin, 1. kann ich diese Unverträglichkeit theoretisch auf mein Kind übertragen bzw. vererben und 2. kann es sein, dass es Muttermilch, die ja Laktose enthält, nicht verträgt ? 3. Falls es mit dem Stillen wieder nichts wird, raten Sie dann auch zu dieser SL-Nahrung (ich habe in einer Antwort von Ihnen gelesen dass sich die meisten Laktose-Unverträglichkeiten erst mit späteren Jahren entwickeln). Sorry für die langen Fragen und schon mal danke ! Viele Grüsse Sonja
? Liebe Sonja, eine Unverträglichkeit kann ebensowenig wie eine Allergie auf ein Kinder übertragen werden. Es ist lediglich möglich, dass die Disposition dafür vererbt wird, was aber noch lange nicht heißt, dass das Kind die gleiche Allergie entwickeln wird, wie Mutter oder Vater sie haben. Eine Muttermilchunverträglichkeit gibt es nicht. Es gibt nur eine sehr seltene Krankheit, bei der ein Kind keine Muttermilch bekommen darf, die Galaktosämie. Kinder mit Galaktosämie können Laktose nicht verstoffwechseln und müssen daher mit einer besonderen Spezialnahrung ernährt werden, damit sie sich gesund entwickeln können. Warum soll es diesmal mit dem Stillen nicht klappen? Es muss sich nicht alles im Leben wiederholen. Informieren Sie sich so gut wie möglich über das Stillen und knüpfen Sie bereits jetzt - deutlich vor der Geburt - Kontakte zu einer Stillberaterin vor Ort. Das ist der beste Weg Stillschwierigkeiten zu vermeiden, bzw. sofort Wege zu finden, sie zu lösen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Welche Nahrung als Ersatz für Muttermilch für Ihr Baby geeignet ist - falls Sie wirklich einen Ersatz brauchen sollten - besprechen Sie am besten mit Ihrer Kinderärztin/arzt. Ich wünsche Ihnen eine schöne Schwangerschaft und eine gute Geburt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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