Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Krank und stillen

Frage: Krank und stillen

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Hallo! Ich war mit meinem Sohn (15 Wochen) bis letzten Samstag im Krankenhaus, er hatte eine Lungenentzündung und hat sich dann im Krankenhaus auch noch mit einer Magen-Darm-Grippe angesteckt. Er hat dann zwei Tage kaum getrunken und ich habe einmal abgepumpt, mir aber dann weiter keine Sorgen gemacht, da ich sonst auch lange nächtliche Pausen kenne und dachte, meine Brust kommt damit klar. Jetzt sind wir aber wieder zu Hause und ich habe das Gefühl, dass Julian nicht mehr satt wird. Vorher hat er entweder durchgeschlafen oder kam einmal nachts. Die letzten Nächte habe ich ihn aber immer mindestens viermal gestillt und er hat trotzdem danach geschrien und auf seinen Händen gelutscht. Hinzu kommt, dass ich mich im Krankenhaus zuerst mit der Erkältung und dann auch mit dem Magen-Darm-Virus angesteckt habe. Übergeben tu ich mich zwar nicht, aber ich habe Durchfall. Ich bemühe mich schon, ihn alle zwei Stunden anzulegen und viel zu trinken, aber meine Brust ist viel schlaffer als vorher und die Milch scheint nicht so wirklich in Gang zu kommen. Bitte um Hilfe!!!! Liebe und verzweifelte Grüße von Martina und einem hungrigen Julian


Biggi Welter

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? Liebe Martina, es sagt überhaupt nichts über die Milchmenge aus, ob die Brust weich ist oder nicht. Es ist vollkommen normal, dass die Brust einer stillenden Frau nach einiger Zeit wieder weich und in vielen Fällen auch wieder kleiner ist. Es ist auch kein sicheres Zeichen für zu wenig Milch, dass Julian nachts nicht mehr so lange schläft und weint. Er war krank, ist vielleicht immer noch nicht so recht auf dem Damm und musste ins Krankenhaus. All das sind genug Gründe für unruhige Nächte (und Tage). Wie sieht es denn mit Julians Windeln aus? Hat er genügend nasse Windeln und normalen Stuhl? Ist seine Haut prall und rosig? Ehe von zu wenig Milch ausgegangen wird, würde ich erst einmal alle anderen Möglichkeiten für die Unruhe abklären lassen. Zusätzlich sind nun sicher ein paar reine Baby- und Stilltage angesagt. Die helfen Ihnen, sich wieder zu erholen und tragen dazu bei, dass sich das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage einpendeln kann. Das kann wahre Wunder wirken, wenn Sie sich für ein paar Tage mit Ihrem Kind ins Bett legen können (oder auf ein gemütliches Sofa) und sich um nichts anderes kümmern als um sich und Ihr Baby und sich selbst so richtig verwöhnen (lassen). Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter


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