Mitglied inaktiv
Hallo, Meine Tochter benimmt sich für ein 4 Wochen altes Baby scheinbar ziemlich normal: sie hängt total oft an meiner Brust, schläft nur da ein und länger. Eigentlich bisher nix wirklich schlimmes, dass sie immer bei mir sein will. Sie hällt vielleicht ein paar Minuten ohne mich aus. Sogar im Tragetuch will sie beim Reinsetzen erst mal an die Brust, sonst Schreien (tut sie sonst total wenig am Tag), das zwar nachlässt, sobald man eine Zeit gelaufen ist. Sobald ich aber stehen bleibe, oft nochmal schreien. Daher binde ich sie meist so, dass sie an der Brust trinken kann, weil unterwegs wenns ihr zu lange dauert, will sie auch nuckeln und trinken. Kleiner Immersauger... :-) Jetzt das Problem: Mitte Oktober beginnt mein Rückbildungskurs -- ohne Kind. Und zum Yoga wollte ich jetzt auch wieder. Aber da müsste die Kleine je etwa 1,5h ohne mich sein. Bis jetzt geht das gar nicht. Die Kurse sind mir aber wichtig. Quälen will ich weder sie, wenn sie dann die Zeit durchweint, noch meinen Freund (der sich das anhören muss und evt nix machen kann). Hat jemand Tipps wie ich ihr liebevoll beibringen kann, auch mal kurz woanders zu sein als bei Mami und ihren Brüsten? Bis jetzt handhaben wir das so, sobald sie weint kommt sie wieder zu mir. Selbst wechseln in den Kurs mit Kind würde nur unzuverlässig Erfolg bringen, da sie eben nur bei/an mir angedockt ruhig ist, einschläft und länger durchschläft (vor allem morgens zu den Zeiten wo die Kurse mit Kind wären, schläft sie nicht, sondern beschäftigt sich mit trinken und dabei die Welt anschauen, erst später einschlafen). Liebe Grüße
Liebe nagchampa, Babys sind von Geburt an (bzw. bereits im Mutterleib) eigene, individuelle Persönlichkeiten mit eigenem Charakter, Temperament und auch mit eigener Stimmungslage. Ob eine Mutter ein ruhiges, zufriedenes, (fast) immer lächelndes Baby hat oder ein Kind, das als "Schreibaby" bezeichnet wird, das hängt nicht zwingend von ihren Fähigkeiten als Mutter ab. Vieles ist einfach angeboren. Wenn dein Kind ohne den direkten Kontakt zu dir viel quengelt und weint, dann kann es sein, dass es ein Baby mit erhöhten Bedürfnissen ist, ein High Need Baby, wie diese Kinder von dem amerikanischen Kinderarzt Dr. William Sears genannt werden. Ein High Need Baby braucht sehr viel mehr Einsatz von seiner Mutter/Eltern. Es ist kein "pflegeleichtes" Kind. Oft zeigen sich die Erfolge der Bemühungen der Mutter erst nach längerer Zeit und die Mutter zweifelt an sich selbst. Deshalb ist es so wichtig, dass Mütter/Eltern wissen, dass es High Need Babys gibt und wissen, dass sie keine "Schuld" haben. Sehr gut beschrieben sind High Need Babys in dem Buch "Das 24 Stunden Baby" von Dr. William Sears und Dr. Sears gibt auch Anregungen und Erklärungen, was Eltern tun können, um zu einem einfacheren Alltag mit ihren Kindern zu kommen. Das Buch ist im Buchhandel, bei der LLL, jeder LLL Stillberaterin und im Stillshop auf dieser Seite erhältlich. Gib dir und deinem Kind die Zeit, die ihr beide braucht, um euch an das neue Leben zu gewöhnen. Denke daran, dass Du jetzt Wöchnerin bist. Leider ist es in unserer Kultur nicht (mehr) so sehr verbreitet darauf Rücksicht zu nehmen, dass eine Frau, die gerade ein Kind geboren hat, Zeit braucht. Zeit zur Erholung, Zeit zum gemeinsamen Kennenlernen des neuen Menschleins, Zeit ums sich an die ganze Veränderung, die so ein kleiner Erdenbürger mit sich bringt zu gewöhnen. Vielleicht kann dein Freund dich begleiten und dir das Kind dann bringen, wenn es dich braucht? Er kann in dieser Zeit spazieren gehen, oft klappt das ganz gut. Es gibt einfach Kinder, die in diesem Alter noch nicht bereit für eine Trennung sind. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn is 3 1/2 Wochen und möchte auch ziemlich oft an die Brust. Im Tragetuch ist's meistens besser, da schläft er bald mal ein - allein irgendwo liegen und schlafen mag er gar nicht. Deshalb möchte ich ihn soviel wie möglich im TT tragen. Aber ständig wieder TT wieder abnehmen, stillen, TT wieder umbinden is ziemlich mühsam. Du schreibst du bindest das Tragetuch so dass deine Tochter an der Brust trinken kann! Kannst du mir dazu Tipps geben wie du das machst? Welche Bindeweise verwendest du dabei? Ich würde auch gern im Tragetuch stillen (was ja grad unterwegs von Vorteil wäre, weil man im TT glaub ich ziemlich diskret stillen kann), aber hab keine Ahnung wie ich da tun soll! Vielen Dank für deine Hilfe und liebe Grüße
Mitglied inaktiv
Hallo, Die Miri sitzt im Tragetuch bei mir bisher im Wickelkreuzsitz, also aufrecht mit mir Bauch an Bauch. Um an der Brust trinken zu können muss sie recht tief sitzen, also Mündchen in Brusthöhe oder oft kleines Stück höher. Muss dazu sagen, ich habe kleine Brüste, deswegen weiß ich nicht ob das bei über Körbchengr. B auch so gut geht. Jedenfalls beim Reinsetzen dockt sie am die Brust an, damit ich weiß wie hoch sie muss und ich binde sie so, dass der Rücken nicht "zusammenfällt" (vorm Spiegel), also trotzdem recht straff. Die Brüste sind (für diesen Zweck leider) rechts und links etwas ungünstig gelegen, daher postiere ich sie nicht mittig, sondern leicht Richtung der Brust, die sie trinken soll. Da trinkt sie dann, schläft irgendwann ein, wacht auf, wenn sie wieder dran will und ich kann diskret im aller Öffentlichkeit ihr die Brust wieder reichen. Wir haben das Trinken im Tragetuch nur zufällig entdeckt, als wir unterwegs waren und sie nach ner viertel Stunde wieder ran wollte. Hab sie los gemacht, und irgendwann weil ich Termin hatte, hab ich´ s im Tragetuch versucht. Was du natürlich brauchst sind stillfreundliche Klamotten, ich hab normale zum vorn Knöpfen. Da kann die Brust raushängen, die benutzt wird. Wir haben uns damit recht gut angefreundet. Es ist Miri- und Susefreundlich. Was aber, so hab ich gelesen, auf den Rücken geht, wenn die Babies so tief getragen werden. Habs noch nicht gemerkt, weil Miri noch nicht so viel wiegt mit 4 Wochen und ich ein gut trainiertes Kreuz hab. Aber probiers aus. Noch Fragen? Liebe Grüße Die SUSE
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