Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Klappt es noch?

Frage: Klappt es noch?

D2015

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http://www.rund-ums-baby.de/stillforum/Stillen_182868.htm Vielleicht finden sie es so?! Lg


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Hab's gefunden :-) Du hättest es aber natürlich auch per copy/paste her kopieren können... ;-) Liebe D2015, ihr habt wirklich einen extrem schweren Start gehabt und es tut mir unendlich leid, dass du so wenig kompetente Unterstützung bekommen hast am Anfang. Die gute Nachricht ist: Man kann immer wieder von vorn beginnen :-) Es ist mit 2 Kindern natürlich nicht wenig Mühe, doch du kannst vor allem erst einmal schauen, ob die beiden überhaupt noch an die Brust gehen würden. Wenn ja, leg sie an, so oft es geht. Am besten machst du mal eine Woche lang gar nichts, bleibst mit den Kleinen im Bett, hast sie ganz dicht an dir dran (oder auf dir drauf), so dass ihr drei intensiven Körperkontakt tanken könnt. (Fordere dein Umfeld ruhig auf, dich zu unterstützen; jetzt können sie wirklich für dich da sein!!) Und schau mal, ob es in eurer Nähe eine Stillberaterin gibt, die dich punktgenau unterstützen kann bei der Relaktation (so nennt man das, wenn man wieder anfängt zu stillen). Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). Es gibt ein wunderbares Buch zum Thema Stillen von Zwillingen. Es heißt "Zwillinge stillen - Hilfe für alle Situationen" ist von meiner LLL Kollegin Susanne Wittmair, einer Zwillingsmutter, geschrieben worden. Es ist im Verlag von Gratkowski, Postfach 401111, 86890 Landsberg/Lech erschienen. Du kannst Susanne Wittmair auch direkt kontaktieren, auf der Webseite von LLL findest du sie unter dem Menüpunkt "Stillberaterinnen" http://www.lalecheliga.de/index.php?option=com_content&view=article&id=401&Itemid=93 Lieben Gruß, Kristina


D2015

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Danke für die schnelle Antwort. Hatte schon mal Kontakt zu einer stillberaterin aber auch die hat mich nur am Telefon beraten und gesagt das ich alle zwei Stunden abpumpen soll und häufig anlegen soll. Das hab ich auch ein paar Tage gemacht, ohne Erfolg leider. Beide Kinder gehen nicht an die Brust. Meine Tochter konnte das noch nie und mein Sohn schreit jetzt sobald ich ihn anlege :( Lg D.


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Liebe D., wenn die Kinder nicht an die Brust möchten, ist es fast unmöglich, sie zum Stillen zu bringen. Das ist leider so... Auch wenn es für die Mama ziemlich frustrierend sein kann. Aber sich zu quälen, wenn es nicht klappt, das ist auch nicht Sinn der Sache! Ganz wichtig ist, dass du dir klar machst: du bist keine "schlechte Mutter" und schon gar keine "Versagerin", wenn das Stillen nicht so klappt wie du es dir gewünscht hast! Auch eine Mutter, die ihr Kind nicht stillen kann, ist eine gute Mutter. Stillen darf hier nicht überbewertet werden. Márta Guóth Gumberger, IBCLC in Rosenheim, schreibt in ihrem Text "Wenn es mit dem Stillen trotz allem nicht klappt": "Die biologische Möglichkeit, ihr Baby zu stillen, ist manchmal nur theoretisch vorhanden, weil die Hindernisse so groß sind. Mangelnder Rückhalt in Familie und Umgebung, sehr große Anforderungen an die Mutter, Krankheit bei Mutter und/oder Kind, Stress, Angst, Sorge, zuwenig Unterstützung und Information von medizinischem Personal, falsch eingefädelte Verhaltensweisen in der Klinik, fehlende Information zur richtigen Zeit, Temperament und Saugtechnik des Babys, frühere Misserfolgserlebnisse beim Stillen und das gesellschaftliche Klima können einzeln oder in Kombination die Stillbemühungen der Mutter um den Erfolg bringen. Sie erleben dann vielleicht Versagensgefühle, aber halten Sie sich all die erschwerenden Faktoren in Ihrer Situation vor Augen. Denken Sie daran, dass Stillen zum Ziel hat, eine liebevolle Mutter Kind Bindung zu ermöglichen. Das Stillen erzwingen zu wollen, würde das Gegenteil bewirken. (...) Vielleicht klappt aber auch das nicht. Sie erleben in jedem Fall Trauer um den Verlust einer komplikationslosen Stillbeziehung bzw. einer Stillbeziehung überhaupt. Lassen Sie diese Gefühle der Trauer zu, aber bleiben Sie nicht bei ihnen stehen. Sie haben die Möglichkeit, auf andere Weise Ihrem Kind die Nähe, Geborgenheit und Bindung zu geben, die beim Stillen entstehen würden." Ich hoffe, diese Worte trösten dich ein wenig.. Lieben Gruß, Kristina


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