Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Kind schreit beim stillen - dringend

Frage: Kind schreit beim stillen - dringend

Sonne1991

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Hallo liebe stillberaterinnen, liebe mamis Habe folgendes problem: Zuerst: kind 9 1/2 wochen, stille voll! Keine schnuller oder ähnliches (nimmt er nicht) eigentlich sehr zufrieden und weint kaum Aber: Mein kind 9 1/2 wochen alt hat ein merkwürdiges verhalten seit ein pasr tagen: er fängt am tag oder abends (nachts nicht) an zu suchen und zeigt er hat hunger dann will ich ihn anlegen und dann fängt er richtig wild an zu schreien! Er beruhigt sich erst nach einigen minuten, dann wieder anlegen und er weint wieder extrem. Erst nach ca 1 std kann er gut trinken! Abends hat er es teilweise auch, da liegt es aber an blähungen denke ich Doch was ist das am tag?? Mache mir echt sorgen? Er zerrt dann an der brust und weint teilw trinkt er kurz und setzt dann ab und weint Ps: hab genug milch gsnz sicher 1. soll ich ihm dann immer wieder anlegen? 2. kann das jetzt schon die brustschimpfphase sein? Was soll ich tun? 3. ich habe einen großen milchspendereflex- aber nicht jedes mal - tu bergaufstillen oder im liegen usw (es stört ihn auch nichz ich denke es liegt nicht daran) 4. ist es immer ein zeichen von hunger wenn er an den händen lutscht? Nein oder er lernt sich selbst ja kennen - nur wie merkt man den unterschied 5. ist es immer ein hungerzeichn wenn er an meinem finger nuckelt?? 6. was raten sie mir? Teulweise haben wir das problem nicht und stilln klappt super Er nimmt brav zu (ca 250g pro woche) hat nasse windeln stuhl etc Aber was kann ich tun gegen das schreien beim stillen? Er macht dann auch ein hohlkreuz und beugt sich durch und stoßt sich mit del füßen weg! Geb sap simplex, chamomilla und bauchöl + plazenta nosoden Ps: ich denke er hat gerade einen entwicklunggschub Danke für antworten


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Liebe Sonne1991, hier bekommst du die Antwort einer Stillberaterin. Wenn du dich mit anderen Mamas austauschen möchtest postest du am besten nochmal nebenan im Elternforum zum Thema Stillen. Es wäre vermessen zu sagen, ich wüsste, was dein Kleines plagt. Tatsache ist, dass das von hier aus kaum zu sagen ist, leider. Es kann verschiedene Ursachen geben, aber merkwürdig ist, dass es ja nicht immer so war. Somit liegt es wohl weder daran, dass er mal Flasche bekommen hat, noch an einem zu starken Milchspendereflex - der hat ihn bislang ja nicht gestört. Vielleicht hat er Ohrenschmerzen? Aber dann wäre es auch nachts nicht besser. Die einfachste Antwort könnte lauten: Dein Kleiner will gar nicht an die Brust, hat gar keinen Hunger oder kein Bedürfnis zu saugen, darum protestiert er, wenn du ihn anlegen willst. Vielleicht mag er "nur" Körperkontakt, will getragen werden, ohne zu stillen? Oder die Zähnchen plagen ihn (auch dafür kann das an-der-Hand-Saugen stehen, meist so ab dem 3. Monat, aber eben oft doch auch früher) und er jammert sich sein Unbehagen von der Seele? Gut wäre, wenn euch jemand anschauen, beim Stillen beobachten könnte. Das macht es einfacher, euer Problem zu identifizieren... Hast du mal geschaut, ob es in der Umgebung eine Stillberaterin gibt? Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). Ansonsten helfen euch vielleicht die Tipps, die sich auch bei Stillstreiks schon oft bewährt haben: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Lieben Gruß, Kristina


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