Mädchen2010
Hallo, ich muss demnächst eine Kernspintomografie des Kopfes machen lassen, bei dem Institut sagte man mir ich dürfe dann 24 Stunden nicht stillen, da ich ein Kontrastmittel bekommen solle und ich dann abpumpen soll, das passt mir gar nicht, da ich starke Probleme mit den Händen die ersten Tropfen Muttermilch auszudrücken. Dies soll man ja vor dem Abpumpen machen und ich bekomme das einfach nicht hin. Wissen Sie ob man bei dem Kontrastmittel nicht stillen darf ( es ist nicht jodhaltig). Ich weiss nun überhaupt nicht weiter und hab Angst, das mein Kind dann in den 24 Stunden nicht trinken kann, ich weiss ja auch gar nicht ob das Kind eine Flasche annehmen würde und habe auch Angst vor einer Saugverwirrung. Könnte man das Kind auch mit dem Becher füttern? Könnte mir das eine Stillberaterin vor Ort zeigen? Am liebsten wäre mir, ich könnte das Kind einfach weiterstillen, können Sie mir mehr dazu sagen/erklären? Vielen Dank.
Kristina Wrede
Liebe Mädchen2010, eine Computertomographie ist in der Stillzeit möglich und hat keine Auswirkungen auf das Stillen oder die Milch. Bei einer Kernspintomographie ist das Problem nicht die eigentliche Magnetresonanzdarstellung, sondern der dabei (evtl.)notwendige Farbstoff, der (evtl.) injiziert werden muss. Dein behandelnde Arzt sollte sich informieren in wie weit eine Stillpause bei dem von ihm verwendeten Farbstoff erforderlich ist oder nicht. Genaue Informationen dazu sollte er sich beim Institut für Embryonaltoxikologie in Berlin (Tel.: 030 30686711) einholen. In der Regel sollte er etwas finden können, was eure Stillbeziehung nicht behindert. Und falls doch, ja, die Becherfütterung wäre dann eine Alternative. Angst brauchst du keine haben. Nun schau erst mal, was dein Arzt heraus bekommt und trau dich, es einzufordern! Lieben Gruß, Kristina
Mädchen2010
Hallo, auf der Suche nach Kontrastmittel hier im Forum habe ich einen Ausschnitt aus einer Antwort von Ihnen gefunden wo Sie folgendes schreiben: Röntgenuntersuchungen, Ultraschall und Magnetresonanztomographie erfordern keine Stillpause, unabhängig vom Organ, das untersucht wird. Dies gilt selbstverständlich auch für die Mammographie und Computertomographie. Das Ultraschallkontrastmittel /D-Galaktose (z. B.Echovist-200, Echovist-300)/ darf bei Bedarf eingesetzt werden. Einschränkungen gelten für jodhaltige Kontrastmittel." Gilt dies nicht mehr? Liebe Grüße
Kristina Wrede
Liebe Mädchen2010, das ist das, was in der aktuellesten Ausgabe von Spielmann, Schaefer "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit", 7. Auflage 2006, steht. Dieses Buch ist ein Ratgeber für den Einsatz von Arzneimitteln in Schwangerschaft und Stillzeit, der von Ärtzen, Apothekern etc. als Standardwerk anerkannt ist. Dr. Schaefer leitet in Berlin die Embryotox, über die ich gestern geschrieben habe. Insofern würde ich sagen: Es gilt. Dennoch ist es ratsam, dass ein Arzt sich im Zweifelsfall nach Berlin wendet und eine individuelle Empfehlung einholt, bei der die Besonderheiten von Mutter und Kind berücksichtigt werden können. Lieben Gruß, Kristina
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