Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, unsere kleine Tochter ist jetzt 5 1/2 Monate jung und ich stille noch voll. Unsere kleine Familie ist durch meinen Mann,der allergisch bedingtes Asthma hat vorbelstet, dadurch möchte ich meine Kleine gern noch weiter voll stillen.Im Laufe des Vormittags möchte sie etwas trinken, aber keinen Tee mehr. Ich hatte mit Karottensaft begonnen den ich im Verhältnis 1:1 mit abgekochtem Wasser verdünnt habe.Ca.eine halbe Woche später bekam sie im Schulterbereich an den Armen und Beine sowie am Hals trockene rote Stellen. Kann das von den Karotten kommen? Ich gebe ihr jetzt Tee und Apfelsaft und versuche wieder auf nur Tee zurück zu kommen. Sollte es eine Allergie gegen die Möhren sein, was gebe ich ihr dann wenn ich mit der Beikost anfange? Viele Liebe Grüße Annette
? Liebe Annette, sobald ein Kind irgend etwas außer Muttermilch bekommt (Wasser, Saft, künstliche Säuglingnahrung oder Beikost), auch wenn es nur kleine Mengen sind, ist das Kind nicht mehr voll gestillt. Ein gesundes, voll gestilltes Kind braucht keinen Tee (und wenn es welchen bekommt, dann ist es nicht mehr voll gestillt). Tee ist ein Arzneimittel und ein gesundes Kind braucht keine Medikamente. Tee kann nicht nur unerwartete Nebenwirkungen mit sich bringen. Da Tees nun einmal eine Arzneiwirkung haben, haben sie auch Nebenwirkungen (der bei uns für Babys so beliebte Fenchel kann bei manchen Kinder Bauchprobleme sogar verstärken). Dazu kommt, dass die Gabe von zu Problemen wie Gedeihstörungen (das Baby erhält eine kalorienarme oder kalorienfreie Flüssigkeit, die den Magen füllt und so verhindern kann, dass es oft genug an der Brust trinkt) oder auch Saugverwirrung (wenn der Tee mit der Flasche gegeben wird) führen und sogar das Abstillen einleiten kann. Alle Flüssigkeit, die ein voll gestilltes Baby braucht, bekommt es an der Brust (auch bei heißem Wetter, Beduinenfrauen geben auch weder Tee noch Wasser). Eine Studie in den Tropen ergab sogar, dass vollgestillte Kinder mehr Flüssigkeit aufnahmen als die Kinder, die zusätzliche Flüssigkeit bekamen (Sachdev, Krishna, Puri et al., 1991). Tee, Saft oder Wasser sind also überflüssig und erst mit dem Beginn der Beikost sollte parallel der Becher mit Wasser (dem optimalen Getränk für Kinder und Erwachsene) eingeführt werden. Sie können also Saft und Tee komplett weglassen und wenn Ihre Tochter durstig ist, dann kann, soll und darf sie einfach an der Brust trinken. Sobald Sie mit der Beikost beginnen, können Sie als Getränk Wasser anbieten und da Ihre Tochter eine Unverträglichkeitsreaktion gegen Karotte haben könnte, statt mit der weit verbreiteten Karotte, mit Kartoffeln, Zucchini, Kürbis, Pastinake oder einem anderen Gemüse als erster fester Nahrung beginnen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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