Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Sohn ist jetzt 8Monate alt und eigentlich liebe ich das Stillen und wollte es weit übers erste Jahr hinaus machen. Er wird mittags und abends zugefütter mit kartoffel und hirsebrei. So, aber ich habe seit 6 Wochen ein Ekzem an beiden Seiten der Brust. Erst hieß es ein Pilz, jetzt ist es plötzlich ein Ekzem. Ich hab höllische Schmerzen beim Stillen. Der Kleine hat oft blut im mund und im Gesicht. Es brennt und juckt und ich schmiere Creme und sprühe Salzwasser drauf und versuch es jedem Recht zu machen, ( Hautarzt, Heilpraktier, Stillberaterin, Hebamme ) Bin schon ganz verspannt im Rücken und an den Schultern und ich hab Angst vor jedem Stillen, Könnt grad heulen. Der Warzenvorhof ist schon am besserwerden, es schuppt eben ziemlich. Aber die Brustwarze, die eh nicht grad groß ist, hat tiefe Risse rundherum und die zieht der Kleine immer auf mit jedem Zug, sodass keine Heilung erfolgen kann. Es tut wahnsinnig weg, echt. Er hat auch zwei Zähne und die spür ich mit jeder Trinkbewegung. Es gibt auch keine "bessere" Seite, alles ist wund. Tja, wie kann ich denn abstillen, ohne dass ich noch nen Milchstau bekomme? Ich hab ja schon versucht Aptamil zu geben und Schmelzflocken, aber er protestiert und schiebts weg. Ich müßt ihn halb verhungern lassen um ihn an die Flasche zu kriegen. Es hat immer sooo arg gut geklappt mit dem Stillen. Ich hab noch ein Rezept für ne Kortison Salbe, die auch Stillende im Notfall nehmen können. Der Hautarzt bat mich gestern, diese nur im Notfall in einigen Wochen zu nehmen, wenns nciht weggeht, aber ich hab Notfall und zwar jetzt. Er gab mir nur Lotionen für Atopisches Ekzem. Und da soll ich mal ausprobieren, was am besten wirkt. Also meine Frage war eigentlich, wie ich abstillen kann und auch ob ich z.b. wenns abgeheilt ist, wieder relaktieren kann, das wär doch coool. Bin nämlich eigentlich echt ne Stillfanatikerin. Ach so und Stillhütchen gehn auch nicht, das schmerzt genauso und das Baby ist ganz irritiert.
Liebe Snoopy125, es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht und Du so verschiedene Meinungen hörst. Nimmst Du denn ein Mittel gegen den Pilz? Es würde mich interessieren wie der Arzt die Pilzinfektion ausgeschlossen hat. Eine Pilzinfektion der Milchgänge zu diagnostizieren bzw. auszuschließen ist überaus schwierig, da selbst wenn eine oder mehrere angelegte Kulturen negativ waren, die Milchgänge befallen sein können. Es gibt Ärzte, die bei der von dir beschriebenen Symptomatik blind auf eine Infektion der Milchgänge mit Pilz (Candida) behandeln und ein systemisch wirkendes Medikament verordnen, nach dessen Verabreichung die Probleme verschwinden (manchmal reicht eine einmalige Behandlung auch noch nicht aus). Im Nachhinein lässt sich dann sagen "ja, es war doch eine Pilzinfektion". Wurde dein Kind mitbehandelt? Bei einer Soorinfektion ist es unabdingbar, dass immer Mutter und Kind behandelt werden, auch wenn einer von beiden keine Symptome zeigt. Candida ist hartnäckig und kann in der Mundhöhle des Kindes sitzen, ohne dass die geringsten Symptome zu erkennen sind. Wird dann nur die Mutter behandelt, dann steckst Du dich immer wieder neu an. Das gibt den berühmten Ping Pong Effekt und Du kommst aus diesem Kreislauf nicht mehr heraus. Ganz wichtig ist, dass lange genug behandelt wird. Du musst auch nach dem vollständigen Verschwinden der Symptome noch eine Weile weiterbehandeln, um einen Rückfall auszuschließen. Wenn dir die Salbe mit Cortison hilft und dein Arzt sie dir gegeben hat, kannst Du sie doch nehmen. Sicherlich kannst Du jetzt auch abstillen oder Milch abpumpen, es kann allerdings sein, dass dein Kind sich zur Flasche hin abstillt. Wenn Du abstillst, solltest Du trotzdem Milch ausstreichen oder pumpen, damit kein Milchstau entsteht. Hat denn eine Beraterin einmal die Anlegetechnik angeschaut? Hast Du verschiedene Positionen ausprobiert? LLLiebe Grüße, Biggi
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