Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Jeder sagt was anderes. . .

Frage: Jeder sagt was anderes. . .

Meilenstein0910

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Hallo ihr lieben schon wieder ich mich beschäftigen zur zeit viele fragen ob ich das was ich zur zeit mache auch richtig ist Mein Sohn wird in einer Woche 8 Monate, war von Anfang an ein kleiner zierlicher junge, kam mit 2290g und 44cm auf die Welt nun mit fast 8 Monaten hat er fast 7000g und 66cm Morgens stille ich nur mittags bekommt er Kartoffel-Gemüse-Brei den ich immer selber koche, abfülle, einfriere und im WasserBad erwärmen danach trinkt er an der Brust jede Seite mind. 10 Minuten Nachmittags bekommt er Getreide-Obst-Brei Manchmal nehme ich Flocken zum anrühren und püriere da zwei Apfel oder Birnen( vorher gedämpft ) hinein, oder ich nehme drei Stück Zwieback und püriere das mit KochWasser und Obst. abends wird nur gestillt und schläft auch immer gleich fein ein und vor allem durch meistens von ca. 21 Uhr bis 08.00 Uhr. wir haben mittags mit dem Brei angefangen und ein bis zwei Monate kam der nachmittagsBrei dazu nun sagen viele man muss als zweites den abendBrei einführen, stimmt das? und man sagte mir das man nach dem abendmilchbrei NICHT mehr stillen dürfte, ist das so? wenn ich babyBrei koche, mache ich immer etwas Butter mit ran, viele sagen aber da muss man Öl dazu nehmen, stimmt das? dann sagte wieder jemand zu mir, wenn ich mittags Kartoffel-Gemüse-FLEISCH-Brei einführe, was bald passiert, darf ich danach nicht stillen denn das verhindert beim Baby die EisenAufnahme vom Fleisch, ist da was dran? darf ich nun nach den Mahlzeiten nicht mehr stillen? ich würde gerne mein Baby so lang es geht noch stillen nun bin ich aber so verunsichert, das ich überlege nur noch früh und nachmittag meinen kleinen anzulegen, weiß auch nicht wie das meine Brust verkraftet. . bin so überfragt, wenn man das erste mal Mama geworden ist will man ja auch alles richtig machen und dem Kind eine gute Mutter sein Ich hoffe ihr könnt meine vielen Fragen beantworten. habe noch eine letzte Frage ich gehe bald mit meinem Mann auf ein Konzert und würde meinen Sohn so 19.00 Uhr nochmal stillen, würde aber der Oma die aufpasst noch abgepumpte Milch auftauen, falls er noch Hunger bekommen sollte. die war ca 4 Monate im Frost, kann ich die noch bedenkenlos meinem Sohn geben? oder würdet ihr mir empfehlen nicht auf das Konzert zu gehen und für meinen Sohn da zu sein ich möchte ein riesengroßes DANKESCHöN sagen das es euch gibt Vielen lieben Dank schon mal im voraus für eure Mühe Liebe grüße Meilenstein0910 :-* :-* :-*


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Meilenstein0910, ein gestilltes Kind darf sooft an die Brust, wie es möchte, während der gesamten Stillzeit gilt die Empfehlung, nach Bedarf zu stillen. Wenn Du allerdings oft genug stillst, braucht dein Kind keinen weiteren Milchbrei, sondern Du kannst einen milchfreien Brei anbieten und dann noch stillen. Auch ist es völlig DIR überlassen, welche Mahlzeit Du als nächste Mahlzeit gibst. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Das wertvollste Fett ist kaltgepresstes Pflanzenöl. Trotzdem sollte bis zum Ende des achten Monats nicht kaltgepresstes Öl verwendet werden, da empfindliche Babys auf die (ansonsten wünschenswerte) Reste der Ölsaat reagieren können. Deshalb sollte anfangs Soja , Raps oder Maiskeimöl, später dann auch kaltgepresstes Sonnenblumenöl verwendet werden. Butter ist ebenfalls möglich. Pro 200 g Gemüse Kartoffel (Fleisch) Brei sollten 10 g Fett zugegeben werden. Diese Fettmenge wird in Gläschen nicht immer erreicht, so dass dann nach lesen des Etiketts eventuell noch zusätzliches Fett zugegeben werden sollte, wenn Gläschen verwendet werden. Du kannst ja abwechseln und einmal Butter und einmal Öl geben. Auch wegen dem Eisen brauchst Du dir keine Sorgen zu machen. Muttermilcheisen ist u.a. deshalb so gut verwertbar, weil die Muttermilch einen relativ hohen Gehalt an Laktoferrin hat (in Kuhmilch ist nur sehr wenig Laktoferrin enthalten). Außerdem FÖRDERT das Laktoferrin in der Muttermilch die Aufnahme von Eisen aus der Beikost, wenn in zeitlichem Zusammenhang mit der Beikostaufnahme gestillt wird. Für Tipps rund um das Thema Beikost bietet sich das Buch „Babyernährung gesund & richtig – B(r)eikost und Fingerfood“ von Gabi Eugster an. Dort finden sich sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. bei einem reif geborenen und gesunden Baby gelten die folgenden Zeitangaben zur Aufbewahrung von Muttermilch: Bei Raumtemperatur Reife Muttermilch • 24 Stunden bei 15 ° C (Hamosh 1996) • 10 Stunden bei 19 bis 22 ° C (Barger und Bull 1987) • 4 bis 6 Stunden bei 25 ° C (Hamosh 1996, Pittard 1985) Im Kühlschrank Reife Muttermilch • 8 Tage bei 0 bis 4 ° C (Pardou 1994) Im Tiefkühlgerät • 2 Wochen in einem Tiefkühlabteil in einem Kühlschrank • 3 bis 4 Monate in einem Tiefkühlabteil eines Kühlschranks mit eigenständiger Kühlung (unterschiedliche Temperatur, weil die Tür häufig geöffnet und geschlossen wird) • 6 Monate und länger in einem separaten Tiefkühlgerät bei konstant 19 ° C. (Quelle: The Breastfeeding Answer Book Ausgabe 1997) Wenn dir das Konzert wichtig ist, dann genieße es doch, lass die Oma versprechen, dass sie anruft, wenn dein Bay weint, dann kannst Du schnell heim. Wenn es arg weit ist, bitte die Oma doch einfach, dass sie mitfährt und während dem Konzert spazieren geht oder irgendwo gemütlich essen geht, wenn dein Schatz schläft :-), so wirst Du Ruhe haben und den Abend genießen können. LLLiebe Grüße Biggi


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