Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Ist Muttermilch kariesfoerdernd

Frage: Ist Muttermilch kariesfoerdernd

Mariaresi

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Guten Abend, Ich Stille meinen Sohn (vorgestern 2 geworden) noch nach Bedarf. Wenn er tagsüber abgelenkt wird muss es nur zum Mittagsschlaf und vielleicht noch 2 mal am Tag sein, abends wird er in den schlaf gestillt, dann schlaeft er bis ca. 3 uhr durch, in den frühen Morgenstunden nuckelt er allerdings fast stündlich... Nun hat er leider an zwei zähnen demineralisierungen (weiße Flecken). Die Kinderzahnärztin sieht eindeutig das stillen als Ursache. Kann das sein und wie bekomme ich das nuckeln morgens in den griff? Früher mit ihm aufstehen? Fuer das abstillen fehlt mir grad das durchhaltevermoegen...Danke und Gruß mariaresi


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Liebe mariaresi, ich kann dich beruhigen: Stillen ist an sich NICHT kariesfördernd. (Sonst wären ja alle Naturvölker, und unsere Vorfahren, jahrhundertelang zahnlos herumgelaufen...). Auch wenn das immer wieder behauptet wird: Für diese These gibt es keinen wissenschaftlichen Beleg. Hier werden vielmehr Erkenntnisse aus der Flaschenfütterung auf Stillkinder übertragen. Doch nächtliches Stillen führt nicht zu der sogenannten Nuckelflaschenkaries, wie Stillberaterin Denise Both betont: "Die Trinktechniken an der Flasche und an der Brust unterscheiden sich erheblich. Beim Stillen werden die Zähne nicht ständig mit Milch umspült, da die Milch erst hinter den Zahnleisten in den Mund gelangt und dort geschluckt wird." Studien zeigen zudem, dass gestillte Kinder - bei angemessener Zahnpflege - weniger häufig an Karies leiden als Flaschen-Kinder." Den entsprechenden Artikel von Denise Both in der Fachzeitschrift "Laktation und Stillen" findest du hier: http://www.stillkinder.de/wp-content/uploads/ls-3_2003-stillen-und-zahngesundheit.pdf Hier findest du noch mehr wertvolle Informationen zum Thema: http://www.stillen-institut.com/de/kindliche-zahngesundheit.html Lieben Gruß, Kristina


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