Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, erstmal ein gutes Neues Jahr für Dich und Deine Familie und viel Geduld mit uns "Still-Muttis". Du bist uns wirklich eine GROSSE Hilfe! Danke!!! Jetzt zu uns: Meine Kleine hat bei der U 5 am 22.12. 8.750 g gewogen und ist 71 cm groß. Sie wird noch voll gestillt. Am 25.12. war sie genau 7 Monate alt. Da sie allergiegefährdet ist, möchte ich relativ spät mit der Beikost beginnen und diese dann auch ganz, ganz langsam einführen (habe ich bei meinem "Großen" vor 3 Jahren auch so gemacht - Du wirst mich jetzt auslachen, aber ich habe sooo viel vergessen, daß ich Dich jetzt wieder so viel fragen muß, was ich damals schon gemacht habe, aber die Kinder sind ja auch nicht gleich ...) - Wie lange kann ich noch vollstillen ( sie trinkt 7 x (davon 2 x nachts). Ich möchte halt nach den von Dir vorgeschlagenen Kriterien vorgehen, aber sitzen kann sie noch nicht (meinst Du damit eigentlich "freies Sitzen"?. Sie rollt sich rege den ganzen Tag vom Rücken auf den Bauch und zurück, aber ich denke bis zum Sitzen dauert es noch etwas. Kann ich noch so lange warten? - Da ich die Beikost nur als Bei-Kost und nicht wegen Abstillens einführen möchte und sie ja weiter MuMi trinkt: Ab wann muß ich ihr zusätzlich was zu trinken geben, ab dem ersten Löffel Beikost? (Ich weiß wirklich nichts mehr :-)) - Wie lange gebe ich ihr zusätzlich zur Beikost-Mahlzeit dann noch die Brust? Bis sie ein ganzes Gläschen schafft? Aber wenn die MuMi das "Getränk" sein sollte, kann man das so auch nicht sagen, oder? Ach Biggi, eigentlich mag ich noch gar nicht mit dem Zufüttern anfangen, es ist so schön, man hat immer alles dabei, muß an nichts denken, kann es genießen und außerdem hat sich mein Großer (nach anfänglichen riesengroßen Eifersuchtsproblemen -besonders beim Stillen- endlich daran gewöhnt. Er kommt jetzt beim Stillen immer her, streichelt ihr kurz übers Köpfchen und sagt: "Schön trinken, kleine Maus" - das ist so süüüß, da läuft mir jedesmal das Herz über (das nur so am Rande....) Lieben Dank im voraus Birgit & kids
? Liebe Birgit, Für den Beginn der Beikost bietet die Altersangabe „ab sechs Monate" einen Anhaltspunkt, doch es ist immer wichtig, nicht nur den Kalender, sondern auch das Kind anzuschauen. Es ist durchaus möglich, ein Baby deutlich länger als sechs Monate ausschließlich mit Muttermilch zu ernähren, ohne dass es dabei zu Mangelerscheinungen kommt, doch die Initiative sollte immer vom Kind ausgehen und nicht die Mutter dem Kind die Beikost verweigern, wenn das Kind danach verlangt. Ein Baby gibt normalerweise deutlich zu erkennen, wann es so weit ist, dass es zusätzlich und ergänzend zur Muttermilch andere Nahrung haben möchte. Die Bereitschaft zur Beikost lässt sich bei einem voll ausgetragenen, gesunden Baby an folgenden Anzeichen erkennen: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dies ist bei einem gesunden, voll ausgetragenen Baby etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Dein Kind sollte einigermaßen ohne Stütze oder nur mit sehr wenig Unterstützung sitzen können, so dass es in der Lage ist, selbst Nahrung in die Hand zu nehmen und in den Mund zu führen. Wenn es dir die Nahrung aus der Hand reißt und voller Begeisterung in den Mund steckt, dann ist sicher der Zeitpunkt gekommen, dass Du ihm ergänzend zur Muttermilch auch andere Nahrung anbietest. Solange es aber (normale Entwicklung vorausgesetzt) nicht in der Lage ist, Nahrung selbst in den Mund zu stecken (u.a. weil es sich noch nicht alleine so aufrecht halten kann und beide Hände zum Abstützen braucht) ist es in aller Regel zu früh für Beikost. Solange ein Kind weiterhin nach Bedarf gestillt wird, genügt die Muttermilch, um den Flüssigkeitsbedarf des Kindes zu decken. Dennoch ist es sinnvoll parallel zur Einführung der Beikost auch den Becher mit Wasser einzuführen. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee sind nicht notwendig. Ein ganz normaler Becher ist vollkommen ausreichend, es muss kein besonderer Trinklernbecher sein. Wieviel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wieviel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Biete deinem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft ist nicht notwendig. Solange der Urin eines Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Ein Kind kann die gesamte Stillzeit hindurch nach Bedarf gestillt werden, ganz gleich wie alt es ist oder wie viel oder wenig Beikost es isst. Es gibt das keine Grenze und letztlich muss jedes Stillpaar seinen Weg finden. LLLiebe Grüße Biggi
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