Fine82
Hallo ihr beiden, ich habe am Anfang meiner Stillzeit sehr von euren Tipps und Ratschlägen profitiert und nun hoffe ich, dass ihr mir auch jetzt Mut und Zuspruch geben könnt... Meine Tochter ist jetzt 2 Jahre und einen Monat alt Ich stille sie weiterhin nach ihrem Bedarf. Also sie bekommt die Brust nicht mehr aktiv angeboten. Aber sie fragt oft ab 16/17 Uhr danach und abends schläft sie nur an der Brust ein. Am Wochenende nuckelt sie auch gerne tagsüber noch öfter. Wir haben nachts nie länger als 2-3 Stunden ohne Nuckeln. Sie ist sehr willensstark und fordert sehr vehement ihre Nuckelzeiten ein. Eine Beruhigung ohne Brust ist für sie nachts scheinbar undenkbar und abends beim Einschlafen sehe auch ich große Vorteile des Stillens. Denn sie selbst erkennt, wann sie müde ist. Sie sagt dann "Mama nuckeln." Wir gehen ins Bett und sie schläft ein. Nun ist es aber so, dass mein Mann findet, dass es mit dem Stillen langsam reicht. Ich selbst finde, dass wir es langsam ausschleichen lassen könnten, ich habe aber keinerlei Idee, wie ich es machen soll. Ich traue mir nicht zu ihr die Brust vorzuenthalten und sie weinen zu sehen... Was soll ich bloß machen... Wie kommen wir ohne Tränen aus unserer Langstillzeit raus?? Liebe Grüße aus Hamburg
Kristina Wrede
Liebe Fine82, ein extrem wichtiger Aspekt des Mama-seins ist, dass wir Leuchttürme für unsere Kinder sein sollten. Also Orientierung und Richtungsweiser... Das braucht allerdings Mut und Entscheidungs"freude", und das Wissen, dass unsere Kleinen uns nicht für alles feiern werden, was wir für sie entscheiden. Nun stellt sich für mich aber gleich die erste Frage: "Darfst" du überhaupt entscheiden? Bislang entschied deine Tochter, jetzt ist es dein Mann. Was aber ist mir dir selbst? Was willst du? Und hast du die Freiheit, das zu wollen? Bitte entschuldige, wenn ich dir mit diesen Fragen vielleicht zu nahe trete, doch sie drängten sich mir förmlich auf. Möglicherweise wird es nicht ohne Tränen gehen, wenn du (DU!) entscheidest, dass das Stillen in Zukunft begrenzt sein wird. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht sein darf, oder dass deine Kleine einen Schaden fürs Leben bekäme. Fakt ist: Wenn du überzeugt bist von dem, was du entscheidest, wenn du selbst zu 100% hinter deinen Entscheidungen stehen kannst, dann wird auch deine Tochter dir folgen. Wenn dein Licht klar und zuverlässig strahlt wie das eines Leuchtturms, dann wird sich dein Kind an dir orientieren und wissen, dass es sich auf dich verlassen kann!! Und auch für euch könnte eine "stillfreie Zeit" in der Nacht ein sinnvoller Einstieg zum Abstillen sein. Dieses Abstillen kann sich im Idealfall über einige Wochen hinziehen... Für dich und dein Kind wäre das das Optimum. Lieben Gruß, Kristina
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