Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Ich schaffe es einfach nicht

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Ich schaffe es einfach nicht

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Liebe Biggi, vielen Dank für deine Hilfe. Habe alles umgesetzt. Zum stillen habe ich mich ganz zurückgezogen, stille im liegen im schlafzimmer, habe versucht häufiger zu stillen um die Flasche mit dem Schnuller zu vermeiden. Ich schaffe es aber nicht. Vormittags klappt es noch aber nachmittags ist es unertragbar. Die kleine (12 Wochen) ist beim stillen sehr unruhig. wenn sie die brustwarze verliert, fängt sie an zu schreien, dann saugt sie noch bisschen und schreit wieder. Ihr ständiges trampeln führt zur spucken. ich weiß nicht, ob sie genug milch bekommt. am schlimmsten ist es abends, da hatte ich noch nicht den mutt ihr die flasche nicht zu geben. (sie bekommt Aptamil AR). Nachts klappt es mit dem stillen sehr gut, aber ich muss die in meinem bett schlaffen lassen und ohne Beuerchen, weil sonst ist die sofort wach. Was kann ich abends noch machen und woher soll ich wissen ob sie wirklich satt ist? Vielen dank für deine weitere hilfe.


Biggi Welter

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Liebe Dagi77, hier einmal die Kriterien für ein gut gedeihendes Baby: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass“ ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Wenn dein Baby all diese Punkte erfüllt, dann dürfte alles in Ordnung sein. Ich denke, dein Kind ist „einfach“ saugverwirrt und so lange dein Kind nicht (wieder) lernt, wie es korrekt und effektiv trinken kann, wird es nicht besser werden. Jedesmal wenn dein Kind die Flasche bekommt, verlernt es mehr die Brust zu nehmen. Wenn Du also zufütterst, gib die Milch nicht mit der Flasche! Wende dich so schnell wie möglich an eine Beraterin vor Ort, die dir zeigen kann, wie Du vorgehen solltest! LLLiebe Grüße, Biggi


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