Mitglied inaktiv
Hallo Birgit und Hallo an alle, die vielleicht einen Tipp haben Ich kann nicht mehr. Mein Kind ist 19 Monate, und will nur AN DIE BRUST ! Die ganze Zeit hatten wir es jetzt so "geregelt", das er zum Einschlafen noch an die Brust kann, das heisst mittags und abends - und dann noch einmal in der Nacht. Momentan ist es aber so, das es ständig an die Brust ist und auch in Öffentlichkeit und auch im stillen Kämmerlein penetrant danach fordert. Langzeitstillen ist für mich okay, auch unser erstes Kind habe ich 20 Monate gestillt ohne Probleme - wegen der neuen Schwangerschaft musste ich abstillen. Aber die momentane Situation geht einfach zu weit - er stillt nicht nur mal zum Einschlafen, sondern will plötzlich ( das war sonst nicht so!!!) stundenlang an der Brust nuckeln zum Einschlafen - das kann ich nicht ! Ich empfinde das als äusserst unangenehm, wenn der Milchschuss vorüber ist und Kind immernoch nuckeln will - kurz ja, eine halbe Stunde definitiv nein. Allerdings weiss ich nicht, wie ich mich an diese Grenzen halten kann, denn Wutanfälle sind garantiert (wie jetzt mitten in der Nacht) - diese Wutanfälle sind nicht harmlos.Er flippt völlig aus, schreit wie am Spiess, usw. Tagsüber ist er auch momentan in so einer Phase, wenn ihm was nicht passt, flippt er aus und weint viele viele Minuten - ich kann ihn dann auch durch nichts beruhigen wie mit der Brust ( was ich aber nicht mache, dafür dauert der Wutanfall dann so locker 20 minuten). Ist das denn normal in dem Alter ? Als ich mein älteres Kind abgestillt habe mit 20 Monaten gab es auch Tränen aber nicht so extrem und ich konnte ihn mit viel Streicheln doch noch irgendwie beruhigen, aber hier nicht, ich weiss jedes Kind ist anders, aber ich weiss mir einfach nicht mehr zu helfen - dieser Prozess geht jetzt auch schon einige Wochen - ich bringe ihn kaum mehr zum Einschlafen und wenn er schäft eher unruhig, und fordert eben die Brust. Er schläft noch bei uns im Bett - kann es daran liegen ? Vielleicht das er mich spürt und automatisch das Saugbedürfnis hat ? ? ? Ich weiss es nicht, aber mehr wie 2 mal stillen die Nacht ist einfach nicht möglich , und mir würde es auch weiterhin nichts ausmachen, wenn es dabei bleibt, aber nicht die ganze Nacht - das raubt mir die Kraft, den Schlaf. Er hat mit seinen 19 Monaten noch keine einzige Nacht durchgeschlafen - wir sind jede Nacht mehrmals wach. Der Kinderarzt kann nichts organisches feststellen und meint nur, ich soll so schnell wie möglich abstillen.... :-( Hat jemand ein paar tröstende Worte oder hast du einen konkreten Tipp Birgit ? Viele Grüße
? Liebe Citronella, das Verhalten deines Kindes ist in keiner Weise ungewöhnlich und es ist sicher keine Patentlösung, dass dein Kind abgestillt wird und damit sind alle Probleme erledigt. Solche Phasen, in denen das Kind mit sich und der Welt im Unreinen ist, wird es immer wieder geben und zwar unabhängig davon, ob ein Kind (noch) gestillt wird oder nicht. Stillkinder suchen in diesen Phasen die Sicherheit und Geborgenheit an der Brust, nicht gestillte Kinder suchen andere Wege (ich kenne ein Kind, das über sehr lange Zeit nur schlafen konnte, wenn es mit der Hand in den Haaren der Mutter wühlte). Doch das heißt nun nicht, dass Du nicht lenkend eingreifen kannst. Ein anderthalbjähriges Kind kann lernen, dass es auch ein paar „Einschränkungen“ im Leben gibt. Dazu ist von deiner Seite liebevolle Konsequenz gefordert und leichter wird es auch, wenn Du deinen Partner (falls Du nicht alleinerziehend bist, in diesem Fall kann vielleicht eine Freundin, Verwandte dich unterstützen) vermehrt mit in die Kinderbetreuung einbeziehst. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird diese sehr extreme Phase bald ein Ende haben, denn oft gehen diese wirklich anstrengenden Zeiten mit dem Bewältigen eines Meilensteines der Entwicklung überein und sobald der gemeistert ist, wird es wieder ruhiger. Ein Buchtipp, der hilft ein Baby besser zu verstehen ist `Oje ich wachseA von Hetty van de Rijt und Frans X. Plooij? In diesem Buch findest Du zwar auch keine Patentrezepte, aber Erklärungen, warum Kinder manchmal besonders unruhig sind und Hinweise, wie diese anstrengenden Zeiten besser zu meistern sind. Vielleicht ist dieses Buch etwas für dich. Es ist sicher anstrengend, wenn ein Kind so viel Nähe braucht, aber diese Phasen dauern nicht ewig an - es erscheint nur ewig, wenn man drinsteckt und deshalb ist es wichtig, dass Du Nischen findest, in denen Du etwas für dich tust. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Nen Tipp habe ich zwar nicht, aber es gibt bestimmt einen guten Grund für sein Verhalten. Zähnchen, Eingewöhnung im Kindergarten, irgendwelche Änderungen im normalen Alltag?? Mein Sohn ist jetzt knapp 17 Monate und will in letzter Zeit auch wieder vermehrt gestillt werden, weil er Backenzähne bekommt. LG platschi
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