Mitglied inaktiv
Hallo liebe Biggi! Ich bin gerade etwas hilflosig. meine Kleine ( jetzt 10 wochen alt) weint seit zwei Tagen ganz bitterlich. Ich weiß mir einfach nicht zu helfen. nachdem ich ihr dann die brust gegeben habe, beruhigt sie sich ein wenig. dazu kommt, wir haben irgendwie keinen richtigen stillrhythmus. manchmal stille ich sie jede stunde, da sie sich anders nicht beruhigen läßt. das stillen dauert manchmal auch nur eine 15 stunde, dann fällt sie in den schlaf und wacht dann nach einer halben stunde wieder hungrig auf. nachst hingegen, wenn sie dann eingeschlafen ist, schläft si teilweise bis zu 6 stunden.ich weiß einfach nict was ich machen soll. ich habe schon versucht, sie nur noch alle 3 stunden zu stillen, aber manchmal weint sie dann so bitterlich, das ich ihr dann doch wieder die brust anbiete. ich hoffe du kannst mir helfen. vielen dank im voraus
? Liebe Nicole, ich habe den Eindruck, dass dein Bemühen, einen „Rhythmus" in euren Alltag zu bringen, nicht nur dein Kind verwirrt hat, sondern auch dich in ziemliche Verunsicherung gebracht hat. Nun ist es wichtig, dass ihr beide wieder Ruhe finden könnt und aus dieser verzweifelten Situation herausfindet. Dazu ist es sicher auch sinnvoll, dass Du vorsichtshalber dein Baby von der Kinderärztin/arzt anschauen lässt, um sicher zu sein, dass der Kleinen nichts fehlt. Als weitere Sofortmaßnahme kann ich dir ein paar Baby- und Stilltage empfehlen. Das heißt, Du legst dich mit deinem Kind ein paar Tage in aller Ruhe ins Bett (oder aufs Sofa oder einen gemütlichen Liegestuhl) und kümmerst dich um nichts anderes als dein Baby, dich und das Stillen. Lass dich - wenn möglich - von einem lieben Menschen verwöhnen (bemuttern), der dir alles abnimmt außer deinem Kind. Sobald ihr dann wieder etwas Ruhe gefunden habt und sich die Situation entspannt hat, vergiss bitte alles, was Du jemals von einem „Rhythmus" gehört hast. Dein Baby ist keine Maschine, die programmiert werden kann. Alle Stillexperten sind sich einig, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Hast Du ein Tragetuch? Ein Tragetuch ist fast ein Zaubermittel. Dein Baby kann deine Nähe spüren, es wird sich an deinem Körper beruhigen, Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Du hast mindestens eine Hand frei (und auch deinen Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuche es einmal. Eine Autorin nennt dies so schön „Perspektive teilen". Das Tragetuch ermöglich es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit dir die Perspektive zu teilen. Lass dir von einer tucherfahrenen Frau zeigen, wie vielseitig ein Tragetuch eingesetzt werden kann. Du wirst sehr erstaunt sein, wie einfach der Alltag mit einem Kind im Tuch wieder wird. Tucherfahrene Frauen findest Du in fast jeder Stillgruppe und es wäre überhaupt ein guter Gedanke einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommst Du dort auch moralische Unterstützung. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Nicole, ich glaube, deine Kleine verhält sich ganz normal. Als meine Tochter in dem Alter war (jetzt ist sie 1 3/4 und wir stillen noch), hatte ich oft das Gefühl, rund um die Uhr zu stillen. Das Einzige, was beständig ist: der Tagesablauf ist so gut wie jeden Tag anders ;-) Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass dieses Dauerstillen sehr anstrengend ist. Doch Stillen ist nicht nur ´Milch geben´. Stillen ist mehr. Lasse dich nicht von anderen entmutigen, die ihren festen "4-Stunden-Rhythmus" (ich übertreibe) haben, womöglich noch auf die Minute genau... Auch diese Zeit geht vorbei - und es wird einfacher. Ich wollt es auch nicht glauben, aber es ist so. Ich wünsche dir viel Kraft und weiterhin eine schöne Stillzeit mit deiner Kleinen Liebe Grüße, Kristina & Lucie
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für deine lieben Worte. Manchmal habe ich wirklich das Gefühl alleine mit meinen Problemen dazustehen. Gut zu wissen, das es auch andere Mami`s mit den gleichen Problemen gibt.
Mitglied inaktiv
Hallo, mir ging es mit meiner Tochter genauso, aber ungefähr nach 10/11 Wochen ist das langsam besser geworden. Jetzt ist sie 4 Monate alt und wird zwar immer noch häufig gestillt, aber sie trinkt nicht mehr so lang an der Brust. Am Anfang habe ich mir auch immer Gedanken gemacht und war völlig fertig. Aber als ich mich einfach damit abgefunden habe, daß das einfach so ist, ging`s mir besser. Mir hat es auch sehr geholfen, daß ich immer wieder hier mitlas u. auch meine Stillberaterin hat mich ermutigt. Mittlerweile habe ich mich so ans Stillen gewöhnt, daß ich manchmal sogar unruhig werde, wenn meine Kleine einmal eine längere Stillpause einlegt! LG Christine
Mitglied inaktiv
Hallo Nicole, mir geht es da im Moment genauso wie Dir. Mein Kleiner ist jetzt 7 Wochen alt. Eigentlich können wir doch froh sein das wir unsere Babys stillen können. Das ist doch das Beste für unsere Kleinen. Auch wenn es manchmal ziemlich anstrengend ist. Ich denke sogar manchmal übers abstillen nach. Aber das wäre dann falsch. Gruß Kathi
Mitglied inaktiv
Hallo Kathi und Nicole, ich stille jetzt meinen 2.Sohn, der im Trinkverhalten ganz anders als der erste ist, aber diese Probleme kenne ich von meinem Ersten nur zu gut. Er wollte manchmal stündlich trinken (allerdings war es bei ihm auch so heiß, als er in dem Alter wie Eure Kinder war und man deckt ja auch das trinken mit der Muttermilch ab.) Ich wollte Euch eigentlich nur ermutigen und Euch viel Glück beim weiteren Stillen wünschen. Meineserachtens ist es das Schönste und auch "Einfachste!" und tut allen Beteiligten gut. Also haltet durch, es geht vorbei (aber es wird immerwieder schwierigere Phasen geben)! Gruß Anne
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