Mitglied inaktiv
Mein Sohn Julian 3,5Mon. ist vom Gewicht her noch normal, er ist aber eher dünn und nimmt immer weniger zu. Eher unter 100g die Woche. Nachts klappt bei uns alles gut nur tagsümber ist es ca. alle 2-3 Tage ein Problem.Er trinkt ganz wenig und ist ganz leicht aus dem Konzept zu bringen, z.B. wenn ich noch mal kurz die Position wechsle hört er auf. Da er die Brustwarze nur kurz faßt und läßt dann wieder los, dazwischen lächelt er mich an. Wenn ich ihn dann nochmal anlege weint er. Mit dem Hin- und Herwerfen des Kopfes habe ich zuerst auf Saugverwirrung getippt. Er bekommt den Schnuller jetzt nur noch kurz vor dem Einschlafen. Aber manchmal läuft beim Hin- und Herwerfen des Kopfes die Milch aus dem Mund. Das bedeutet mir daß er eigentlich genug herrausbekommt, aber manchmal verschluckt er sich häufig- also eher ein Schluckproblem- beim Schlucken gurgelt es oft im ganzen Bauch und er bekommt Schluckauf. Ich bin ganz unglücklich, denn im Gegensatz zu vielen anderen Kindern, will er nie zur Beruhigung an die Brust´, wenn ich ihn zwischen den Mahlzeiten anlege wird er ganz fuchtig, wenn er schon weint brauche ich es mit stillen gar nicht zu probieren. Auch so ist er immer sehr unruhig beim Stillen. Ich habe auch schon versucht ihn auf den nacken Bauch zu legen um ihn meine nackte Brust näherzubringen, zu engen Körperkontakt lehnt er ab. Es klappt immer nur nachts und im Halbschlaf. Mittlerweile bin ich echt soweit, daß ich mir eine Milchpumpe zulegen will um Abzupumpen und ihm die Milch mit der Flasche zu geben. Wenn er nicht so dünn wäre würde ich annehmen, er hat einfach genug. Er wird 6-7 xmal gestillt. Davon 3Xmal abends und nachts 30min/re. und li.,Tagsüber dauert eine Mahlzeit oft nur 5 min. ? Er ist sonst meistens gut drauf. Ist das genug? Vielen Dank, daß Sie die langen Ausführungen gelesen haben Viele liebe Grüße Pia
? Liebe Pia, einiges von dem, was Sie schreiben, ist sehr typisch für ein drei bis vier Monate altes Baby. Babys in diesem Alter sind oft sehr leicht ablenkbar. Alles ist interessanter als das Stillen. Jedes Geräusch, jeder vorbeihuschende Schatten muss erforscht werden. Versuchen Sie einmal, ob es besser geht beim Stillen, wenn Sie sich mit Ihrem Kind zum Stillen in eine ruhige, „langweilige" vielleicht auch abgedunkelte Umgebung zurückziehen. Bei manchen Babys, die sich beim Stillen überstrecken und aufbäumen und unruhig sind hat es sich bewährt sie zu „bündeln". Dazu wickeln Sie das Kind gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Sie Ihr Baby auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen anscheinend das Gefühl umhüllt und gehalten zu sein Das Abpumpen und Flasche geben, wird höchstwahrscheinlich wenig an der Ablenkbarkeit ändern, bringt Ihnen jedoch einen erheblichen Mehraufwand. Was nun das Gedeihen betrifft, so sollten Sie sich Ihr Kind in Hinblick auf die folgenden Punkte anschauen: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sind diese Punkte alle erfüllt, dann ist davon auszugehen, dass Ihr Kind gedeiht. Denken Sie daran, dass Kinder nicht immer gleichmäßig zunehmen, sondern in Schüben und die Gewichtszunahme sich generell immer weiter verringert, je älter das Kind wird. In den ersten drei bis vier Monaten liegt die übliche Gewichtszunahme zwischen 113 und 227 Gramm pro Woche. Vom vierten bis sechsten Monat verlangsamt sich die Gewichtszunahme gewöhnlich auf 85 bis 142 Gramm pro Woche, im Alter von sechs Monaten bis zwölf Monaten verringert sie sich auf 42 bis 85 Gramm wöchentlich. Solange sich Ihr Kind entlang seiner Perzentile auf der Kurve im gelben Vorsorgeuntersuchungsheft entwickelt, dürfte alles in Ordnung sein und wenn Sie sehr unsicher sind, sprechen Sie mit Ihrer Kinderärztin/arzt, die sie sicher beruhigen kann. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Bitte um Antwort der Ärtzin, da ich mit meiner Tochter (3 Monate) genau das gleiche Problem habe!!!
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