Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe meine 6,5 Monate alte Tochter bis vor 2 Wo. voll gestillt. Seit 2 Wo. bekommt sie mittasg selbtgekochtes und ißt auch gerne. Das stillen war nir ein Problem, nur heute vormittag verweigert sie plötzlich meine Brust. In den letzten 2 tagen hat sie mich schon öfter mit ihren 2 Zähnen gebissen und heute beiß sie nur noch und wenn ich sie anlegen will, dann weint sie. Muttermilch habe ich eingefroren, aber als ich sie heute aufgetaut habe hatte ich das gefühl sie richt komisch, kann ess ein, daß sie nach 3-4 Mo. schlecht ist? Was soll ich jetzt tun? Abpumpen hab ich auch versucht, aber ich bekomme nur ein paar Tröpchen heraus. Soll ich Fertigmilch / Pre Milch kaufen gehen? Heute ist samstag und ich hab nicht mal so ne Milch zu Hause, weil es ja nie Probleme gab. Hilfe ich weiß echt nicht, was ich jetzt tun soll- sie braucht doch ihre Milch!!!!!!!!
Liebe Manu, setz dich erst einmal hin und hole gaaaanz tief Luft, es wird alles gut! Deine Tochter bekommt Zähne und hat vielleicht Schmerzen und verweigert deshalb die Brust. Es gibt aber Tricks und Tipps, mit denen Du dein Baby überlisten kannst. Wichtig ist, dass Du in dieser Situation nicht die Geduld verlierst und versuchst so ruhig wie möglich zu bleiben. Außerdem haben sich die folgenden Dinge bei einem Stillstreik bewährt: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Bitte schreibe mir doch heute Abend noch einmal, ob dein Kind wieder trinkt und getrunken hat. Du schreibst, dass die aufgetaute Milch seifig riecht. Deine Beobachtung ist leider gar nicht so selten und es ist sicher kein „Spezialproblem" sondern kommt einigermaßen häufig vor. Es gibt einige Erklärungsversuche für das Phänomen der „seifigen" Milch, doch eine letztendlich sichere Erklärung gibt es bisher noch nicht. Das einzige was wohl feststeht ist, dass sich die Milchfette aus noch nicht richtig geklärten Gründen verändern und die Milch dann seifig schmeckt und riecht. Diese Milch ist nicht verdorben in eigentlichen Sinne und es gibt Babys, die diese Milch trinken, während andere Kinder sie (verständlicherweise) strikt ablehnen. Seltsamerweise ist nicht immer alle Milch der gleichen Frau (trotz gleicher Behandlung) betroffen. Auch dafür gibt es noch keine Erklärung. Aus der Erfahrung weiß man, dass der geschmacklichen Veränderung durch kurzes Erhitzen der Milch (ähnlich wie beim Pasteurisieren) entgegengewirkt werden kann. Das „Abkochen" der Milch kann eine Alternative sein, wenn die Mutter auf das Abpumpen und Aufbewahren angewiesen ist (z.B. wegen Berufstätigkeit). Die so behandelte Milch ist immer noch besser als künstliche Säuglingsnahrung, allerdings gehen der Großteil der Immunstoffe leider verloren. Wenn Du die aufgetaute Milch verfütterst, gib sie deinem Kind besser nicht mit der Flasche, es kann sonst leider passieren, dass deine Tochter die Brust weiterhin verweigert. Ich hoffe, heute Abend kommt ein frohes Mail von dir, dass alles wieder okay ist. LLLiebe Grüße Biggi
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