Mitglied inaktiv
Hallo, Unsere Tochter ist 14 Wochen alt. Letzten Donnerstag wurde sie gewogen und wog 5170 g ( Geburtsgewichte 3050g, Entlassgewicht nach Sectio 2720g). Heute wog sie 5250g. Seit gestern verweigert sie komplett die rechte Brust. Ich habe dann dort abgepumpt und kam auf nur 20ml. Heute morgen hat sie dann auch die rechte Brust nicht so recht gewollt und auch da nicht so richtig gut getrunken. Finde ich. Ich habe dann versucht, ihr hin und wieder die Brust anzubieten, was aber nur zu endlosem Geschrei geführt hat. Ansonsten war sie bisher immer eine sehr gute Trinkerin. Heute hat sie nachts um eins beide von beiden Brüsten getrunken. Um sechs Uhr dann nur die linke. Um neun mal ein bißchen die linke und jetzt Mittag um 13 Uhr die rechte. Sonst lege ich sie immer an beiden Seiten an und sie trinkt je 10min. Ich habe nicht den Eindruck, dass sie recht quengelig ist. Sie ist wach und schreit auch nicht. Abends geht sie nach dem STillen 19.30 Uhr ins Bett und kommt dann bis früh ein Mal. Woran kann dieses plötzliche Desinteresse an der Brust liegen und was soll ich machen. Soll ich die Gewichtszunahme einfach weiter beobachten oder soll ich ihr Fläschchen kochen? Kann es sein, dass sie einfach keinen Hunger hat (obwohl sie das noch nie gemacht hat)? Wieviele Mahlzeiten sind normal in ihrem Alter? Letzte Woche hat sie eine Impfung bekommen. Kann es auch daher rühren? Ich bin echt verzweifelt? Ist 20ml an einer Brustseite nicht auch zu wenig? Ist das Verhältnis zwischen Muttermilch und Flaschennahrung 1:1 von der Menge her zu vergleichen? Vielen Dank, Stefanie
Liebe Stefanie, für dieses Verhalten kann es eine Vielzahl von Gründen geben und ohne weitere Angaben und ohne euch sehen zu können, bin ich auf’s Raten angewiesen. Eine Möglichkeit ist die, dass die Kleine gelernt hat schnell zu trinken und schlicht satt ist. Bekommt die Kleine einen Schnuller oder eine gelegentliche Flasche? Dann könnte eine Saugverwirrung vorliegen. Manche Kinder reagieren auch so auf einen starken Milchspendereflex. Dann schießt die Milch geradezu aus der Brust und damit kommen nicht alle Kinder zurecht. Es kann auch sein, dass das Kind sehr leicht ablenkbar ist. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, „langweilige“, eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit ihr. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Ein junger Säugling braucht etwa ein Sechstel bis ein Fünftel seines Körpergewichtes an Milch innerhalb von 24 Stunden. Doch dies ist nur eine grobe Faustregel, die allenfalls einen Anhaltspunkt bieten kann. Keinesfalls kann jetzt daraus jedoch eine Formel `Gewicht des Kindes geteilt durch 5 oder 6 und dies wiederum geteilt durch die Anzahl der Mahlzeiten“ abgeleitet werden, denn ein Baby trinkt nicht gleichmäßige Mengen, sondern ganz unterschiedliche Mengen und der eine Säugling braucht zum guten Gedeihen etwas mehr, der andere etwas weniger. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Ist das die Antwort auf die Frage? Ist es nicht so, dass "nur" aus einer Brust trinken null Problem ist. Eine Freundin stillte ihr Kind voll von einer Seite, weil es die andere nicht wollte. Eine Freundin mit Zwillingen hat uach fuer jedes Kind nur eine SEite. Die Einseitigkeit an sich ist also echt kein Problem. Und Brust und Flasche kann man absolut nicht vergleichen. Mama und Kind sind keine AUtomaten diei mmer gleich viel Hunger haben oder gleich viel Milch machen. Das Kind trinkt auch mal nur fuer den schnellen Durst. Wenn man immer nach Bedarf stillt, egal ob links oder rechts, dann spielt sich das alles ein.
Liebe Morgen, wenn ein Baby in diesem Alter nur grenzwertig zunimmt, lasse ich die Situation gerne von einer Kollegin vor Ort klären, denn nicht immer hat ein Baby nur eine Lieblingsseite. Lieben Gruß Biggi
Mitglied inaktiv
Macht Sinn. Sorry, zu schnell geschossen.
Die letzten 10 Beiträge
- Brust läuft aus nach Stillen
- Farbstoff bei Darmspiegelung und Stillen
- 25 Monate stillt wieder fast so oft wie ein Baby
- Brust mit Stillhütchen praller?
- Kürzer Abpumpen
- Milchmangel oder Saugverwirrung
- Ausbleibende Gewichtszunahme bzw. Abnahme
- Seitenwechsel beim Stillen
- Probleme mit der Milchproduktion und dem Gewicht
- Baby 16 Monate stillt hauptsächlich