Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich hatte schonmal geschrieben wegen dem Tassenproblem mit unserem Niklas. Heute war also mein erster Arbeitstag. Wie erwartet, hat Niklas die Milchmahlzeit abgelehnt. Erst hat mein Mann die Milch aufgetaut, welche wir noch von vor ein paar Monaten im Kühlfach hatten und war der Meinung nach dem Kosten, dass sie schlecht sei. Ich habe nach Feierabend gekostet und fand, dass sie zwar anders als frische schmeckt, aber auf keinen Fall schlecht schmeckt. Kann es sein, dass der Geschmack durch die Gefrierzeit verändert ist? Dann hat er frischere Muttermilch genommen. Aber auch die war nicht möglich, zu füttern. Niklas lässt einfach alles aus dem Mund laufen. Mein Mann hat dann 2 Stunden später entnervt Brei gefüttert. Nun bekommt NIklas doch sicher viel zu wenig Milch oder? Ich habe zwar, als ich nach 9 Stunden nach Hause kam, insges. noch 3 x gestillt, aber eben nicht so viel. Früh stille ich vor der Arbeit auch noch. Was können wir nur tun? Über 2 Stunden hat das heut gedauert, mit dem Ergebnis, dass er nichts zu sich genommen hat. Niklas wird Samstag 6 Monate alt. Und ich muss jetzt über 2 Wochen arbeiten. Viele Grüße von einer ein wenig ratlosen Jana
Liebe Jana, es kann tatsächlich sein, dass die Milch "seifig" geschmeckt hat. Das einzige was wohl feststeht ist, dass sich die Milchfette aus noch nicht richtig geklärten Gründen verändern und die Milch dann seifig schmeckt und riecht. Diese Milch ist nicht verdorben in eigentlichen Sinne und es gibt Babys, die diese Milch trinken, während andere Kinder sie (verständlicherweise) strikt ablehnen. Seltsamerweise ist nicht immer alle Milch der gleichen Frau (trotz gleicher Behandlung) betroffen. Auch dafür gibt es noch keine Erklärung. Aus der Erfahrung weiß man, dass der geschmacklichen Veränderung durch kurzes Erhitzen der Milch (ähnlich wie beim Pasteurisieren) entgegengewirkt werden kann. Das "Abkochen" der Milch kann eine Alternative sein, wenn die Mutter auf das Abpumpen und Aufbewahren angewiesen ist (z.B. wegen Berufstätigkeit). Die so behandelte Milch ist immer noch besser als künstliche Säuglingsnahrung, allerdings gehen der Großteil der Immunstoffe leider verloren. Gäbe es denn die Möglichkeit, dass dein Mann dir Niklas während der Arbeitszeit zum Stillen bringen kann? Vielleicht wäre das für den Anfang eine gute Lösung, bis Niklas den becher akzeptiert. Wenn das nicht geht, solltest Du noch einmal Kontakt mit einer Kollegin aufnehmen, die dir zeigen kann, wie noch alternativ gefüttert werden kann. Notfalls kann dein Mann in der ersten Zeit auch mit dem Löffel geben, wichtig ist, dass er ruhig und geduldig bleibt. Kopf hoch, heute war der ERSTE Tag, Ihr ward alle aufgeregt und das hat Niklas gespürt! Wenn Du es morgen kurz schaffst, würde ich mich freuen, wenn Du dich kurz melden würdest, ich drück Euch die Daumen morgen! Ganz llliebe Grüße Biggi
Die letzten 10 Beiträge
- Abstillen für Kinderwunsch
- Stillen in der 2 Schwangerschaft
- Nicht stillen aufgrund von großer Brust?!
- Plötzliches Stillenende nach Krankheit?
- Schlafzyklen nicht alleine verbinden
- Abends immer Stillprobleme
- 8 Wochen Baby stillt nicht
- Milchbildung und Stillen
- Örtliche Betäubung - Auswirkung auf die Muttermilch
- Stillrhytmus Neugeborene