Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe vor 19 Tagen mein 2. Kind bekommen und habe nun 2 Fragen an Sie: 1. In dieser SS hatte ich nur 13 kg zugenommen (1. SS = 21 kg). 2 Tage nach der Geburt waren 9 kg runter, nach 1 Woche paßte ich in meine normale Kleidung und 2 Wochen nach der Geburt waren die restlichen 4 kg auch weg. Jetzt, 19 Tage nach der Geburt, bin ich bereits 1 kg unter meinem Vor-SS-Gewicht. Eigentlich war ich sehr froh darüber, da ich noch 6 kg von der ersten SS draufbehalten hatte und damals auch noch lange Umstandskleidung getragen habe. Nun hat mir aber meine Hebamme gesagt, ich dürfe nicht mehr als 5 kg unter mein Vor-SS-Gewicht kommen, weil sonst Schadstoffe in die Muttermilch gelangen. Können Sie mir dazu etwas sagen? Ich halte auch keine Diät ... im Gegenteil ... ich esse sogar oft Süßes ... Muß aber dazu sagen, daß ich einen kleines "Knödelchen" zu versorgen habe. Fabian war bei der Geburt (1 Tag vor ET) 56 cm und 4.770 g. Entlassungsgewicht nach 2 Tagen war 4.510 g, bei der U2 mit 8 Tagen war er 4.840 g und mit 2 Wochen wog er 5.350 g. Tagsüber kommt er sehr oft zum Trinken, nachts hält er länger aus und schläft auch immer direkt weiter. Habe also das Gefühl, als würde er mich "aussaugen" *g* ... 2. Meine Hebamme meinte ebenfalls, ich solle mind. 2 Stunden zwischen den Mahlzeiten liegen lassen, damit Fabian kein Bauchweh bekommt. Nachts klappt das auch super, da kommt er meistens so um 23.00, 5.00, 8.00 Uhr (letzte Nacht allerdings auch um 2.30 Uhr) ... da liegen also meistens ca. 3 (oder mehr) Stunden zwischen und er schläft danach immer so schön weiter, aber tagsüber hat er längere Wachphasen oder wacht schnell wieder auf und Aufwachen bedeutet bei ihm eigentlich immer ESSEN *g*. Wobei er tagsüber viel kürzer trinkt, als nachts und er will auch immer nur eine Seite (nachts aber auch). Nachts trinkt er so 7-10 Minuten und tagsüber so 2-4 Minuten. Dadurch lege ich ihn oft stündlich (manchmal sogar noch kürzer für ein paar Schlucke) an. Kann er davon wirklich Bauchweh bekommen? Im Moment hat er auch leider Schnupfen ... da hat er bestimmt doch auch öfters Durst ... soll ich da trotzdem die 2 Stunden einhalten (sie meinte, ich solle ihn dann mit Tragen oder Schnuller - bei ihm wäre mit einer Saugverwirrung nicht zu rechnen - ziehen) ... 3. Auch wenn es sich verrückt anhört, aber er scheint mit seinen 19 Tagen unten schon 2 Zähne zu bekommen. Ich fühle etwas hartes und mein Mann und ich können auch 2 weiße Linien sehen. Ich weiß jetzt nicht, ob es vorerst dabei bleibt und sie erst später richtig rauskommen (meine Tochter hat mit 4,5 Monaten den ersten Zahn bekommen), aber ich frage mich, wie das mit dem Stillen klappt. Alina war ja mit 4,5 Monaten schon etwas "veständiger", als mein kleiner Sohn ... Tut mir leid, daß es soooo viel Text ist. Ich freue mich schon auf Ihre Antwort. Liebe Grüße von Anja mit Alina & Fabian :-))). 2.
? Liebe Anja, Keine Angst, Sie „vergiften" Ihr Kind nicht. Die meisten Frauen verlieren während der Stillzeit ohne weiteres Zutun an Gewicht und erreichen ihr Vorschwangerschaftsgewicht wieder recht schnell (es gibt allerdings auch Ausnahmen), da der Kalorienbedarf einer stillenden Frau höher ist, als der einer nicht stillenden. Einige Frauen nehmen auch noch weiter ab, was, wenn die Frau es als gut empfindet und dadurch nicht untergewichtig wird, auch kein Problem ist. Blitz- und Modediäten sowie ein schneller Gewichtsverlust sind bei stillenden Müttern nicht unproblematisch. Echte Fastenkuren und Fastentage sind in der Stillzeit in jedem Fall nicht sinnvoll. Eine stillende Frau sollte Ihre tägliche Kalorienzufuhr nicht unter 1800 kcal fallen lassen und nicht mehr als 500 g pro Woche bzw. zwei Kilogramm im Monat abnehmen. Allerdings gibt es inzwischen neuere Untersuchungen, die keinen Zusammenhang mehr zwischen dem Abbau der Fettdepots und dem Schadstoffgehalt der Muttermilch finden konnten. Dennoch ist es besser langsam abzunehmen und so auch dem JoJo-Effekt auszuweichen. Doch wenn die Pfunde von alleine schmelzen, dann lässt sich das nicht so einfach ändern. Wenn Sie gerne naschen, dann dürfen Sie das unbesorgt. Ihre Milch wird nicht schlechter durch den Genuss von Schokolade oder anderen Leckereien. Gelegentlich gibt es ein Baby, das auf zu hohen Schokoladengenuss durch die Mutter reagiert, aber das muss nicht sein. Meist ist es nur so, dass sich die Schokolade leider auf den Hüften der Frau absetzt, aber das ist ja bei Ihnen nicht der Fall. Falls Sie weiter abnehmen und dies nicht wollen, dann gönnen Sie sich ruhig Kalorienbomben. Sahnequark statt Magerquark, einen schönen Eisbecher mit Sahne und lassen Sie sich vielleicht von Ihrem Partner kleine Zwischenmahlzeiten fertig machen, die Sie mit einer Hand essen kannst. Wenn ein Teller mit Häppchen (Käsewürfel, Obst, Brot, Kräcker ...) fertig im Kühlschrank steht, können Sie zum Beispiel die Zeit während des Stillens nutzen, um etwas zu essen und zu trinken. So kleine Babys wollen durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster-Phasen. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Beste ist, die Uhr überhaupt zu vergessen und das Baby immer dann anzulegen, wenn es nach der Brust verlangt und es solange trinken zu lassen, wie es selbst möchte. Dieses „Stillen nach Bedarf" wird von allen Stillexperten einhellig empfohlen und hat sich eindeutig bewährt. Stillen nach der Uhr kann in manchen Fällen funktionieren, doch es kann genau so gut auch zu einem Rückgang der Milchmenge und allen daraus resultierenden Stillproblemen führen. Stillen nach Bedarf stellt sicher, dass Ihr Baby die Milch, die es braucht auch genau dann bekommt, wenn es sie braucht und das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage kann sich optimal einstellen. Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Im Extermfall kann das „Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. Es keinen Beweis, für die „Frische Milch auf halbverdaute-Milch"-Theorie, die besagt, dass zwischen zwei Stillmahlzeiten ein Mindestabstand von zwei Stunden eingehalten werden müsste, weil das Baby sonst Bauchschmerzen bekäme. Irgendjemand hat damit angefangen zu behaupten, dass dadurch Probleme entstünden und seither geistert diese Theorie durch Deutschland. Interessanterweise sagen selbst die Verfechter dieser Theorie, dass bei einem Wachstumsschub keine Mindestzeit eingehalten werden soll. Vergessen Sie also bitte den Unsinn mit „Frischer Milch auf halbverdaute Milch" und dem Mindestabstand. Sehr viel wichtiger ist es auf absolut korrektes Anlegen und Ansaugen zu achten, um Bauchprobleme zu vermeiden. Das Hinhalten eines hungrigen Babys kann dazu führen, dass das Baby schließlich so erschöpft ist, dass es - wenn es dann endlich an die Brust darf - nicht mehr effektiv trinkt. Es kann dann so weit kommen, dass die Brust nicht mehr optimal angeregt wird, die Milchmenge abnimmt und das Baby eine Gedeihstörung entwickelt. Übrigens muss jemand hellseherische Kräfte haben, um vorherzusagen, ob ein Kind anfällig für eine Saugverwirrung sein wird oder nicht. Wenn es auch nicht gerade sehr häufig ist, so kann auch ein 19 Tage altes Baby bereits zahnen. Es gibt ja auch Kinder, die bereite mit einem (oder mehreren) Zahn geboren werden. Für das Stillen ist dies in der Regel kein Problem, da ein Kind nicht gleichzeitig beißen und saugen kann. Wahrscheinlich schieben die Zähne jetzt zunächst einmal in den Kiefer ein und es wird noch eine Weile dauern, ehe der erste Zahn wirklich da ist. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, Anja, da schreib ich mal zu dem einen Punkt meine erfahrung. es ist offensichtlich ein immer wieder erzähltes Ammenmärchen, dass man Abstände zwischen dem Stillen halten soll. Mir hat das mein (ansonsten vernünftiger)Kinderarzt auch erzählt. Das ist ein Vorurteil, das sich lange hält. Ich hab das schnell in den Wind gepfiffen und stille jetzt jedesmal, wenn das Kind sich meldet. Und siehe da, es geht ihr besser als sonst. Keinerlei Anzeichen von dem Bauchweh, das die Kinder ja angeblich sofort kriegen. Dummes Zeug.... Und wieder mein alter Spruch: wenn die Natur wollte, dass die Kinder nur alle 2 oder 3 oder 4 Stunden gestillt würden, dann würde sie ihnen nur alle 2 , 3 oder 4 Stunden Hunger und uns nur alle 2 , 3 oder 4 Stunden Milch geben... vertrau mehr auf die natur und auf Dein Kind. Wenn das Kind Hunger hat, dann hat es das Recht, was zu bekommen und nicht schreien zu müssen... Das mit den Schadstoffen ist auch SEHR strittig, wenn man den Experten glaubt... Liebe Grüße von Doro, die immer wieder geschockt ist, was übers Stillen erzählt wird...
Mitglied inaktiv
Hallöchen.. das mit dem tagsüber oft schreien und nur kurz trinken hatte meine Kleine auch und ich dachte auch jedesmal, daß sie Hunger hatte und hab sie angelegt..dann hat sich aber rausgestellt, daß sie nur saugen will (hat die Milch wieder ausgespuckt), so daß ich sie jetzt an meinem Finger saugen lasse, wenn sie schreit, aber kein Suchreflex da ist.. jetzt liegen tagsüber immer etwa 3 Stunden zwischen den Mahlzeiten, dann trinkt sie aber auch 10-15 Minuten und ist auch viel ausgeglichener..ein richtiger Sonnenschein..smile.. liebe Grüße, yolando
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