Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Ganz viel Lob und 2 Fragen

Frage: Ganz viel Lob und 2 Fragen

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Welter, erstmal möchte ich ein ganz großes Lob aussschreiben für dieses Forum, für ihre kompetente und nette Beratung ohne diese Seite und ihre Beratung hätte ich das stillen wohl schon aufgegeben.... So ein Forum hätte ich schon bei meinem ersten Kind gebraucht dann hätte ich wohl nicht schon nach 4 Wochen aufgehört zu stillen.... aber nun zu meinen Fragen: Lena (6 1/2 Monate) mag als Beikost nur Pastinaken davon ist sie so 95 g und noch 6 Teelöffel Obst.... danach wird sie noch gestillt ansonsten stille ich sie immer noch nach Bedarf.... habe es mal mit Kartoffel zur Pastinake versucht wird von ihr ausgespuckt.... kann ich einfach so verbleiben und versuche es in 4 Wochen nochmal mit einem anderem Gemüse???? Ich habe den Eindruck das sie damit mit zufrieden ist... weil ich ständig von anderen in meiner Umgebung höre die muss doch mal einen Abendbrei haben(da schläft sie dann auch durch, obwohl mich das Nächtliche stillen gar nicht stört) oder Keks mit Obst am Vormittag ... ich stille sie wie gesagt nach Bedarf und denke ihr fehlt nichts... wie ist ihre Meinung??? 2. Frage: Ich gehe nächsten Monat zu einem Konzert ( würde ich gerne) aber Lena wird in den Schlaf gestillt... und trinkt nicht aus der Flasche wenn dann nur aus der Lerntasse von Avent.... mein Mann müsste sie dann ins Bett bringen ( sie schläft in unserem Familienbett) aber ich habe da doch so meine Bedenken ob die Süße da ohne stillen mit ihm einschläft... haben sie vielleicht ein paar Tips wir wollen es am Wochenende mal ausprobieren ob es klappt, ich gehe dann solange einmal um den Block...Vielen Dank für ihre Antwort und machen Sie bitte weiter so... Ganz liebe Grüße Stephanie Tritt


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Stephanie, vielen Dank für Ihre lieben worte. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei. Babys brauchen auch noch keine große Abwechslung, im Gegenteil: Weniger ist hier mehr. Wenn Ihr Baby also gerne Pastinake ist, dann können Sie ja als nächstes versuchen, die Pastinaken mit Reis zusammen anzubieten, wenn Kartoffel nicht den Geschmack Ihrer Tochter trifft, und allmählich auch mal andere Gemüsesorten auszuprobieren. Doch sicher müssen Sie sich bei einem gut gedeihenden Baby keine Sorgen machen, dass es verhungert, nur weil es nicht die scheinbaren „Normmengen" isst. In Heft 1/2003 des „buLLLetin - die andere Elternzeitschrift für den Still- und Erziehungsalltag" mit dem Titel „Tischlein deck dich" wird das Thema Beikost ebenfalls ausführlich behandelt werden. Sicher wäre dieses Heft auch etwas für Sie. Das buLLLetin kann sowohl im Abonnement als auch als Einzelheft (buLLLetin Versand, Simone Kamer, Neumattstraße 20, CH3053 Münchenbuchsee oder auch beim Stillshop auf dieser Seite) bezogen werden. Haben Sie Vertrauen in Ihr Kind und seinen Vater. Die beiden werden schon ihren Weg finden, wie sie zum Einschlafen kommen, Abgepumpte Muttermilch kann der Vater mit dem Becher oder einem Löffel geben und zum Beruhigen können Väter ein Baby tragen, es schaukeln, massieren ... Väter können da sehr kreativ sein, wenn frau sie lässt. Eine „Generalprobe" vorher kann ihre Tücken haben. Wenn es nicht klappt, sind Sie so nervös, dass Sie vielleicht sogar den Konzertbesuch absagen und außerdem ist diese „Probe" doch nicht so ganz mit dem „Ernstfall" zu vergleichen, denn Sie sind ja nur um den Block und damit schnell erreichbar. Das macht schon einen Unterschied. Wenn es klappt, heißt es nicht zwingend, dass es in einem Monat genau so ablaufen wird. Überlegen Sie einfach, mit was Sie sich wohler fühlen, vorher „üben" oder eben nicht. Ich wünsche Ihnen einen schönen Konzertbesuch. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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