Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Frust

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Frust

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Liebe Kristina, ich schon wieder, bitte entschuldige. Aber ich brauche mal gute Worte, im Moment hab ich Stillfrust, hätte NIE gedacht, dass das mal kommt. Du erinnerst Dich an unsere schwierige Anfangszeit mit KISS und SOOR und und und? Da hätte ich nicht gedacht, dass wir irgendwann mal so glücklich und schmerzlos stillen können. Und trotzdem bin ich gerade "stillmüde", ich weiß nicht mal warum. Aber es erschöpft mich nun, seit einem Jahr nachts ununterbrochen im 1 1/2 Stunden Rhythmus zu stillen, OBWOHL ich oft dabei weiter schlafe. Und ich fürchte mich vor den Blicken der anderen, die nun immer öfter kommen, weil ich Leonard zu jeder Mahlzeit anlege. Und ich bin sauer, dass man eben eher als abgedreht gilt, wenn man so lange stillt und dann noch voll und dass man nie eine Anerkennung bekommt. Versteh mich nicht falsch, ich will kein Lob, aber es wäre nett, wenn die "Außenwelt" (inkl Mann) mal fragen könnte, ob es anstrengt oder so und mich nicht anguckt, als ob ich Leo nichts zu Essen geben WOLLTE. Heute hat er z.B. wieder GAR NICHTS gegessen, und während ich das schreibe, merke ich, dass ich damit zwar im Grunde gut klar komme, aber es irgendwie doch an mir nagt und ich mich frage, ob ICH irgendetwas falsch mach, ob ich Leonard die Brust vielleicht zu oft anbiete oder so. Aber ich kann ihn doch nicht hungern lassen, nur damit er isst. Ich habe eigentlich gar keine Frage an Dich, könnte aber gerade heulen und bräuchte mal etwas Aufmunterung. Ach ja, das Einschlafstillen wird schon wieder besser. Viele Grüße und danke für´s Lesen Esther


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Liebe Esther, auch von mir hier eine lange und warme Umarmung! Du hast ja so Recht: Das, was wir leisten, auch mit dem Stillen, wird so wenig erkannt und an-erkannt! Dabei macht es so einen Unterschied. Allein schon die Tatsache, dass unsere Männer schlafen dürfen in der Nacht, statt Fläschchen anzurühren und heulende Kinder durch die Wohnung zu tragen! Ich glaube, es ist Zeit, dass du mal etwas für dich machst. Kannst du vielleicht am Wochenende einmal 2 Stunden "frei" bekommen, um etwas zu machen, was dir und deiner Seele richtig gut tut? Sauna, ein Spaziergang im Wald, ein Bild malen, einen Schundroman lesen, irgend so etwas? Und das dann bitte schön auch als regelmäßige "Veranstaltung"? Es ist so wichtig, dass wir uns Quellen schaffen, aus denen WIR Energie tanken können! Sei mal ein bisschen egoistisch - und dann ist es schon gar nicht mehr so schlimm, wenn doch den Rest der Zeit alles an uns hängen bleibt und wir dafür nicht mal einen verständnisvoll-aufmunternden Augenzwinkerer ernten. Lieben Gruß, Kristina


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Noch was: ich denke nicht ans Abstillen oder auch nur teilweise abstillen. Es wird ja sicher wieder vorbei gehen....


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Ich umarme Dich! Kathi


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Hallo liebe Esther!! Ich verfolge schon sooo lange Deine "Situation" bzw Deine Schwierigkeiten mit.HAb mich von Anfang an gefühlt als hätte ich das geschrieben. Ich habe ebenfalls einen Sohn vom 5.04.07 und auch Sam will fast ausschliesslich Mumi... Andere sagen Mensch er muss doch mal "richtig" essen,kann schon ein Schnitzel essen(häh???) und überhaupt das ist ja eklig und was weiss ich alles... Dazu bin ich natürlich tagsüber viel müde und kann mich genauso wie du nicht entspannen denn ich hab noch 5 weitere Kids.Da kommen bei jedem gähnen Sprüche wie-schon wieder müde??? Na klar wenn man nachts so oft stillen muss,es schlaucht halt nach über nem Jahr!!! Aber zu Deiner Beruhigung-es vergeht dieses blöde Gefühl und ich bin nachwievor seeehr stolz Sam schon solange zu stillen. Also fühl dich mal geknuddelt und ich denke oft an euch beide!!! Du schaffst das und gib nichts auf die anderen-sag Dir selber immer wieder das macht Ihr super!!!! Lieben Gruss Stephie&Sam(1Jahr alt schon-wow)


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