Mitglied inaktiv
Hallo alle zusammen, mich würde folgendes interessieren: 1.Kann man bei einer erneuten Schwangerschaft eigentlich weiterstillen? 2.Wie bekomme ich meinen Kleinen (6 Monate altes Muttersöhnchen) dazu, aus dem Fläschen zu trinken (bislang hat er jedesmal untröstlich geweint...) 3.Welche Folgemilch ist am besten geeignet? (bislang habe ich es mit einer Bio Milch der Marke Holle versucht, jedoch ohne Erfolg...:-(( 4.Welche Babynahrungsmarke ist eigentlich empfehlenswert (Milupa, Hipp, Demeter, Mellin, Plasmon...ich weiß wirklich nicht, was ich meinem Kleinen zumuten kann) Hoffe auf zahlreiches Feedback! Grüße, zarah
? Liebe Zarah, ja, auch bei einer erneuten Schwangerschaft kann weitergestillt werden, es ist sogar möglich, die gesamte Schwangerschaft hindurch zu stillen und nach der Geburt des Babys beide Kinder gleichzeitig zu stillen (Tandemstillen). Medizinische Gründe, die für ein Abstillen aufgrund der erneuten Schwangerschaft sprechen, gibt es nur selten. Es hat wohl nichts damit zu tun, ob ein Kind ein Muttersöhnchen ist, wenn es die Flasche ablehnt. Da sich die Techniken des Trinkens an der Flasche und an der Brust deutlich unterscheiden und sich ein Flaschensauger ganz anders anfühlt als die Brust, lehnen viele Stillkinder die Flasche ab.Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt „Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: • die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist • das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln • den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut • den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen • verschiedene Saugerformen und Lochgrössen ausprobieren • verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen • versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern • geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche und gerade bei einem Kind ab sechs Monaten lässt sich der Becher gut einführen und die Flasche muss nicht mehr in jedem Fall unbedingt eingeführt werden Folgemilch (die mit einer 2 gekennzeichnet ist) ist aus ernährungsphysiologischen Überlegungen heraus nicht notwendig, es kann bis zum Ende des ersten Lebensjahres, wenn das Kind schließlich an Kuhmilch herangeführt werden kann, eine der Anfangsnahrungen (Pre oder 1) gegeben werden. Wenn überhaupt eine Folgenahrung gegeben wird, dann immer nur in Zusammenhang mit Beikost. Eine bestimmte Marke kann ich nicht empfehlen, alle Muttermilchersatzprodukte unterliegen jedoch den gleichen gesetzlichen Bestimmungen und müssen daher gleiche Qualitätsstandards einhalten. Die Zeitschrift Öko-Test hat Säuglingsnahrungen getestet, schauen Sie sich doch einmal diese Tests an. Prinzipiell ist es möglich, ganz auf künstliche Säuglingsnahrung zu verzichten und ein Kind so lange zu stillen, bis kein Muttermilchersatzprodukt mehr notwendig ist. Wenn das Baby gleichzeitig mit der Flasche und einem neuen Geschmack zurechtkommen soll, kann dies für manche Babys etwas viel auf einmal sein. Es kann sinnvoll sein, zuerst mit etwas abgepumpter Muttermilch zu beginnen, so dass sich das Kind erst an die neue Trinktechnik aus der Flasche gewöhnt und erst dann eine andere Nahrung in die Flasche einzufüllen. Der Dreh- und Angelpunkt ist jedoch in jedem Fall, die Geduld. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Liebe Zarah, ich bin so frei und schreibe mal meine rein persönliche Meinung (gemischt mit meiner Erfahrung), wie gesagt: REIN persönlich :-)) 1. Man kann. Ich weiss das aber nur theoretisch, da ich das von einigen Teilnehmerinnen im Stillforum nebenan gelesen habe und es sehr interessant fand. 2. Du kannst Dein Kind wohl zur Flasche bringen - Biggi hat da Tipps dafür. Die hab ich mir aber nie notiert, da es bei uns immer darum ging, mein Kind (ebenfalls 6 Monate alt, aber Muttertöchterchen :-)) von der Flasche WEG zubringen. Du hast doch eine Brust? Abgesehen davon: ein Kind mit 6 Monaten braucht eigentlich keine Flasche mehr. Du kannst ihm die Milch mit Becher anbieten oder mit Trinklernbecher.... 3. da kenne ich mich nicht aus. Ich lese nur immer von den Stillexperten und ERnährungsberatern, dass Folgemilch gar nicht geeignet ist, ganz gleich welches Fabrikat. 4. Welches Fabrikat empfehlenswert ist? Muttermilch :-) alle anderen sind nur eine sehr unvollkommene Kopie und bergen (auch wenn man es nicht sehen will) Gesundheitsrisiken. Also kann man guten Gewissens, wenn eine Mutter Milch hat, keine Babynahrungsmarke empfehlen. Ich kann nur lachen, wenn Nestle auf seine Packungen schreibt: 120 Jahre Erfahrung in der Babynahrung. Da guck ich auf meine Brust und damit auf die Natur und denke: ein paar Millionen Jahre Erfahrung in Babynahrung. Alle promovierten Chemiker dieser Welt können nicht annähernd das anfertigen, was die Mütter in ihren auch noch appetitlich servierenden Brüstchen produzieren.... mich macht das stolz. Auch wenn die Industrie es behauptet, ihre Kopie käme dem Original nahe, so ist das eine Behauptung, die nicht bewiesen werden kann. Die Gesundheitsrisiken von Babynahrung sind aber wohl nachgewiesen... Du schreibst es selbst: Du weisst nicht, was Du dem Kleinen zumuten kannst? ich würd ihm Mumi geben, das ist das einzige, was keine Zumutung ist :-) wenn Du Quellen magst: gern :-) vielleicht ein paar Gedanken von Doro
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