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Hallo Biggi! Ich habe eine Tochter, die ist jetzt genau 9 Monate alt. Ich hab sie 6 Monate voll gestillt und dann ganz langsam mit Beikost begonnen. Das Stillen hat immer wunderbar funktioniert. Hatte nie Probleme. Meine Kleine wird morgens um 5 Uhr gestillt. Dann bekommt sie um 9 Uhr herum ein Gläschen Obst und trinkt dann noch an beiden Seiten. Mittags bekommt sie Gemüse/Gemüsefleischbrei und trinkt Wasser dazu. Nachmittags wird sie an beiden Seiten gestillt. Abends bekommt sie einen Hirsebrei mit Obst. Und meistens hat sie danach immer noch eine Seite getrunken. Dann wird sie um 22 Uhr nochmal gestillt und um 3 Uhr nachts trinkt sie auch an einer Seite. Mein Problem ist - dass seit ein paar Tagen nach dem Brei gar nichts mehr kommt. Die Milch schiesst einfach nicht mehr ein. Sie schläft zwar auch ohne gut ein und dass ist auch nicht das Problem, dass sie nicht satt wird, sondern einfach - dass aufeinmal um diese Zeit keine Milch mehr da ist. Auch zu den anderen Stillmahlzeiten dauert es ziemlich lange, bis die Milch einschiesst. Was könnte das sein und haben sie da einen Rat für mich? Ist es ein Wachsstumsschub und dauert es einfach ein paar Tage, bis sich alles wieder normalisiert? Ich würde gerne noch eine Weile stillen. Vielen Dank schon im voraus. Lg Sonja
? Liebe Sonja, viele Frauen erleben im Laufe der Stillzeit, dass sie das Einsetzen des Milchspendereflexes nicht mehr spüren und denken dann, dass er ausbleibt. Deshalb ist es die Frage, ob es wirklich ein fehlender oder verzögerter Milchspendereflex ist oder ob Du ihn schlicht nicht mehr bemerkst. In jedem Fall ist der größte „Feind“ des Milchspendereflexes das Warten darauf bzw. die Angst er könne nicht einsetzen. Diese Anspannung kann den Milchspendereflex tatsächlich blockieren. Die Milch ist nicht einfach plötzlich weg. Es kann schon mal vorkommen, dass der Milchspendereflex nicht gleich einsetzt. Wenn die Mutter verspannt ist oder das Kind nicht ganz so optimal saugt. Das ist aber kein Beinbruch und wenn die Mutter es dann schafft ruhig zu bleiben, vielleicht die Seite zu wechseln (eventuell mehrfach) und sich gezielt entspannen, dann ist meist alles bald wieder so wie es sein soll. Also: Keine Panik, sondern Ruhe bewahren und sich mit dem Kind bequem und in Ruhe hinsetzen oder hinlegen und auch mal an was anderes denken. Die Entspannungsübungen aus dem Geburtsvorbereitungskurs können ebenfalls sehr hilfreich sein. Plötzlicher Aktionismus und viel Trinken sind kontraproduktiv, wichtig ist es jetzt wirklich ruhig zu bleiben, am besten mit dem Baby zusammen ein paar reine Baby und Stilltage einzulegen. Das kann wahre Wunder wirken, wenn Du dich für ein paar Tage mit deinem Kind ins Bett legen kannst (oder auf ein gemütliches Sofa) und dich um nichts anderes kümmerst als um dich und dein Baby und dich selbst so richtig verwöhnen (lässt). LLLiebe Grüße Biggi Welter
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