Mitglied inaktiv
Hallo leider hat meine Frage einen sehr traurigen Grund. Meine Freundin in den USA hat Donnerstag ihre 4 Wochen alte Tochter durch den plötzlichen Kindstod verloren. Mal von ihrer Verfassung abgesehen die mehr als schlecht ist, hat sie noch das Problem, das sie sehr viel Milch hat und keine Medikamente zum ABstillen bekommt. Was kann sie tun? Ich hab ihr erst mal zu Salbeitee geraten. SIe pumpt aus lauter verzweiflung die Milch ab... Ich weiß nicht was ich ihr raten könnte Danke für die ANtwort
Liebe Flocke, es tut mir entsetzlich leid für deine Freundin, es gibt wohl nichts Schlimmeres auf der Welt, als sein Kind zu verlieren. Erstaunlicherweise setzt der Körper der Mutter die Milchbildung fort, selbst wenn das Baby gestorben ist. Es kann einen unangenehmen Milchstau geben, der zu einer Brustentzündung führen kann, wenn er unbehandelt bleibt. Ein Arzt kann Medikamente zum Unterdrücken der Milchproduktion verschreiben, aber Medikamente können unangenehme Nebenwirkungen haben und sind nicht immer wirkungsvoll, um die Milchbildung zu beenden. Das Ausstreichen oder Abpumpen von etwas Milch mehrmals am Tag, gerade genug, um das Unbehagen zu erleichtern, wird dem Körper deiner Freundin helfen, die Milchproduktion allmählich zu beenden. Es kann auch hilfreich für die sein, einen gut stützenden BH zu tragen und kühlende Umschläge auf die Brust zu legen. Das Hochbinden der Brüste ist jedoch nicht empfehlenswert. Der Tod eines Kindes ist eine sehr schmerzliche Erfahrung. Vielleicht ist deine Freundin irgendwann soweit, dass sie sich austauschen möchte mit anderen betroffenen Müttern, ich habe einige Links: www.engelskinder.ch www.sids.ch www.schmetterlingskinder.de www.initiative-regenbogen.de www.die-muschel.de www.veid.de www.sternenkinder.de Auch das Buch „Gute Hoffnung - jähes Ende“ von Hannah Lothrop ist vielleicht eine kleine Hilfe für deine Freundin. Ich wünsche deiner Freundin viel Kraft für die Zukunft Biggi
Mitglied inaktiv
Das ist wirklich eine sehr sehr traurige Erfahrung. Ich moechte Dir aber auch noch von einer anderen Moeglichkeit erzaehlen. In den USA gibt es inzwischen einige Muttermilchbanken, wo gespendete Muttermilch and beduerftige Babys (vor allem sehr kranke Fruehchen, deren Muetter oftmals Schwierigkeiten ahben die Milchproduktion aufrecht zu erhalten) weitergegeben wird. Evtl. mag Deine Freundin ihre abgepumpte Milch an so eine Milchbank weitergeben. Ich habe auch von einer Frau gelesen, die nach dem Tod ihres Babys genau das getan hat - und es hat ihr ein klein wenig geholfen den Tod ihres eigenen Kindes etwas besser zu verarbeiten. Ist vielleicht ein bischen wie Organspende nach dem Tod eines lieben Menschen. Hier noch weitere Info: http://www.breastfeeding.com/all_about/all_about_milk_banks.html Gruss aus Calgary, Canada Beatrix
Mitglied inaktiv
Danke für deinen Tipp. Habe es an meine Freundin weitergeleitet. Sie fand deine Idee gut und will das mal versuchen.
Mitglied inaktiv
Danke Biggi, ich werd die addis weiterleiten. Ich hoffe wir lesen uns hier so ab April, wenn meine Schwangerschaft gut endet. Hatte beim STillen von meinem jetzt 23 Monate altem Sohn so einige Probleme. LG Flocke
Hi, ich freu mich auf dich :-), alles alles Gute bis dahin Biggi