Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Flüssigkeitsbedarf

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Flüssigkeitsbedarf

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, sicher wurden zu diesem Thema bei diesem Wetter schon häufiger Fragen gestellt.Hier also meine Frage: Mein Sohn ( 28 Wochen ) wurde bis vor 2 Wo voll gestillt, inzwischen haben wir die Mittagmahlzeit durch Gläschen ersetzt. Bekommt er nun über die Muttermilch noch genug Flüssigkeit oder muß er Tee zusätzlich haben? Ich habe versucht, ihm Tee aus der Flasche zu geben, die lehnt er völlig ab,aus dem Lernbecher, auch vom Löffel trinkt er keinen Tee.Nun mache ich mir Sorgen, daß er nicht genug Flüssigkeit bekommt. Er trinkt noch ca.4-5 mal an der Brust . Was meinst Du dazu? Vielen dank, Nelly


Biggi Welter

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Liebe Nelly, prinzipiell ist es möglich den Flüssigkeitsbedarf eines Babys während des ersten Lebensjahres ausschließlich durch Muttermilch zu decken. Wenn Du Deine Tochter nicht mehr ausschließlich nach Bedarf stillen möchtest, sollte sie zusätzliche Flüssigkeit (z.B. Wasser oder Tee) aus einem Becher oder einer Trinklerntasse oder Flasche erhalten. Viele Mütter fangen im zweiten Lebenshalbjahr mit der Einführung der Tasse an. Dein Sohn kann jetzt ganz langsam lernen, wie er aus einer Tasse oder einem Becher trinken kann und bei diesem Lernvorgang ist es ganz normal, dass eine Zeitlang der größte Teil am Kinn herunterläuft und irgendwo nur nicht im Magen landet. Manche Kinder trinken übrigens sehr gern und gut mit einem Strohhalm aus einem Becher (die dicken, biegsamen Halme eignen sich recht gut). Viele Mütter berichten auch, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Eine gute Richtschnur, wenn es um die Flüssigkeitszufuhr geht ist der Urin des Kindes. Er sollte hell sein und kaum riechen. Ist der Urin dunkel und konzentriert, bekommt das Kind zu wenig Flüssigkeit. LLLiebe Grüße Biggi


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