Mitglied inaktiv
Hallöchen an Alle, mein Töchterchen (11 Monate) stillt sich morgens, abends allerdings nur zum Einschlafen und nachts noch. Ansonsten isst die Maus schon richtig kräftig bei allem mit. Morgens Brot mit Gelee, Mittags verschiedenes Gemüse mit Kartoffel oder Nudeln und abends Brei mit Obst oder Brot mit Frischkäse. Wie sieht das jetzt eigentlich mit dem Fleisch aus. Wenn man stillt soll man ja nicht zu früh mit der Fleischzugabe anfangen. Reicht es beim teilweisen Stillen immernoch aus oder ist es ratsam ihr nun Fleisch zu geben. Wenn ja, wie oft und wieviel? Welches Fleisch kann ich ihr denn geben bzw. unter welcher Zubereitung? Da hab ich noch eine Frage und zwar mit dem abendlichen Brei. Bis vor einer Woche liebte sie ihn über alles. Ich habe ihn immer mit Säuglingsmilch angerührt, war auch soweit in Ordnung, aber wie gesagt seit ca. einer Woche verweigert sie ihn ab und zu. Ich habe ihr dann schließlich Brot oder Vollkornbrötchen mit Frischkäse angeboten und sie war wieder glücklich. Da sie Mumi am Abend zwar trinkt aber fast nur zum Einschlafen, habe ich bedenken das die Menge an Milch zu wenig ist für eine gesunde Ernährung. Säuglingsmilch aus der Flasche trinkt sie mir nicht, der Versuch sie ihr neben ihrem Brötchen zu geben misslang. Mit Kuhmilch möchte ich noch ein wenig warten, da sie einen Hang zur Neurodermitis hat. Wie sieht das nun aus, reicht die Milchmenge ihr aus, wenn sie keinen Brei am Abend ist oder sollte ich vielleicht doch schon mit Kuhmilch zum Abendessen anfangen??? Vielen Dank Susanne
? Liebe Susanne, Ob ein Baby/Kleinkind Fleisch braucht oder nicht, hängt davon ab, wie es ernährt wird. Fleisch wird wegen seines hohen Eisen- und Proteingehaltes gegeben. Es kann jedoch durch andere Nahrungsmittel ersetzt werden, vorausgesetzt das Baby wird weiterhin gestillt. Die Verfügbarkeit und damit die Aufnahme des Eisens in den Körper wird entscheidend verbessert durch Vitamin C. Durch die Gegenwart von Vitamin C wird die Eisenaufnahme aus allen Lebensmitteln bis um das dreifache gesteigert, Da Vitamin C das zweiwertige Eisen vor der Umwandlung in nicht resorbierbares dreiwertiges schützt und zur Umwandlung von vorhandenem dreiwertigen in resorbierbares zweiwertiges Eisen beiträgt. Zu jeder Mahlzeit gehört ein Vitamin-C-haltiger Bestandteil. Wenn unter Beachtung dieser Regel konsequent Vollgetreide verwendet wird, braucht die Beikost kein Fleisch zu enthalten. Eine Vollwertkost mit Vollkorngetreide, reichlich Gemüse und Obst, gemahlenen Nüssen, Milch und wenig Ei macht auch im zweiten Lebensjahr Fleisch nicht unbedingt erforderlich. Bei einer anderen Ernährungsform ist zwei- bis dreimal pro Woche eine Fleischzufuhr notwendig. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Wird das Kind nicht gestillt, sollte der Milchbedarf durch entsprechende Mengen an künstlicher Säuglingsnahrung und Milchbrei gedeckt werden. Da Ihre Tochter noch zwei bis drei Mal täglich mindestens an der Brust trinkt, dürfte die Milchmenge ausreichen. Nach dem ersten Geburtstag benötigt ein Kind etwa 350 ml Milch (oder etwas mehr als einen kleinen Joghurt) und 20 g Käse, um seinen Milchbedarf zu decken. Mehr sollte es dann auch zusätzlich zur Muttermilch nicht sein und das Kind kann auch dann noch weiterhin nach Bedarf gestillt werden. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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