Mitglied inaktiv
Unsere kleine Anja (7 Mon.)bekommt seit einem Monat mittags Gemüse-Fleisch-Brei als Beikost. Ansonsten wird sie gestillt. Nun ist es mittlerweile so, daß mich das Stillen scheinbar auslaugt. Obwohl ich doch genug esse, nehme ich eher ab, als das ich mein Gewicht halten kann. Um Anja nicht zu schaden, will ich ihr zumindest Abends ein Fläschchen geben. Denn ersten Versuch starteten wir gestern. Sie verweigerte aber das Fläschchen und landete letztendlich nach langem Gebrüll wieder an der Brust. Auch heute schlug dieser Versuch fehl. Anja ist allergiegefährdet und deswegen muß od. soll ich HA-Nahrung nehmen. Laut Anraten der Ärztin nahm ich HA2-Nahrung. Ich hab´s gekostet - es schmeckt ja wirklich scheußlich. Nachdem sie die Flasche auch heute verweigert hat, versuchte ich es mit der Trinklerntasse und dann noch mit dem Löffel. Nun ja, und wieder gab es viel Geschrei und dann die Brust. Gibt es irgendwelche Tipps, wie ich es besser angehen kann?
? Liebe Tina, warum befürchtest Du, dass Du deiner Tochter schadest? Selbst wenn Du in der Stillzeit abnimmst (was sehr viele Frauen - wenn auch in unterschiedlichem Maße - tun), dann schadet das deinem Kind nicht. Es gab zwar einmal Befürchtungen, dass eine zu rasche Gewichtsabnahme in der Stillzeit den Schadstoffgehalt in der Muttermilch ansteigen ließe, doch neuere Studien widerlegen dies. Es ist auch eher unwahrscheinlich, dass Du dich wegen des Stillens ausgelaugt fühlst, sondern viel eher, weil Du einen der härtesten Berufe der Welt gewählt hast. Sprich einmal mit nicht stillenden Müttern mit kleinen Kindern, die sind mindestens genau so müde, denn die Versorgung eines Kindes und die ständige 24-Stunden-Rufbereitschaft, die sie mit sich bringt, sind es, die uns Mütter erschöpfen. Hier nun noch einige Tipps, wie Du deiner Tochter die Flasche näher bringen kannst:# Viele Stillkinder lehnen die Flasche zunächst ab, weil sie nicht wissen, was sie damit anfangen sollen. Die Techniken beim Trinken der Brust bzw. der Flasche unterscheiden sich völlig voneinander. Das Baby empfindet den Flaschensauger wahrscheinlich als etwas Befremdliches, dem es nichts abgewinnen kann. Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt „Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: • die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist • das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln • den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut • den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen • verschiedene Saugerformen und Lochgrössen ausprobieren • verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen • versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern • geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Um zu vermeiden, dass sich ein Baby sowohl an eine neue Trinkart als auch an einen neuen Geschmack gewöhnen muss, hilft es oft, zunächst ein wenig abgepumpte Muttermilch in die Flasche zu geben, so dass zumindest der Geschmack gleich bleibt. LLLiebe Grüße Biggi
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