Mitglied inaktiv
Hallo, ich hatte mich hier vor ein paar Monaten schon mal gemeldet, da ich meine Frau lange Zeit nicht berühren durfte und ich so von einigen Frauen ein paar sehr gute Tipps bekommen habe. Danke noch mal! Mittlerweile haben wir unsere Beziehung aber so weit in den Griff gekriegt, dass sich jeder von uns um das Baby kümmert und wir trotzdem noch Zeit für uns haben und uns ohne sexuelle Absichten berühren. Neulich hatten meine Frau und ich auch wieder über die Anfangszeit Zeit geredet. Dabei warfen wir die Frage auf, ob diese körperliche Distanz zwischen meiner Frau und mir nur aufgrund ihres ständigen Körperkontaktes mit dem Baby entstand oder ob es tiefere Ursachen hatte. Bei meiner Frau war es vor allem ständige Übermüdung und eben der ständige Körperkontakt zum Baby und eine gewisse Isolierung, weil sie meinte, nur noch allein vom Baby abhängig zu sein. Seit wir uns die Arbeit teilen (wir haben ein 4 h-Schichtsystem), hat sie wieder mehr Kraft und Zeit. Aber kommt es auch vor, dass Mütter ihr Baby als Schutz "benutzen", da sie von ihren Männern vor der Schwangerschaft oft sexuell gedrängt worden sind? Denn es gibt ja auch Paare, die bereits 4 Wochen nach der Entbindung sogar wieder sexuell aktiv sind (was mir nie in den Sinn gekommen war, höchstens nach 6 Monaten, aber nicht eher). Meine Frau und ich würden gern wissen, ob Ihr auch auf körperliche Distanz zu Euren Partnern gegangen seid und ob diese nur durch den ständigen Kontakt mit dem Baby bedingt war oder ob es auch tiefere Ursachen hatte. Gruß, Peter
Mitglied inaktiv
Hallo Peter, also ich kann die körperliche Distanz zum Partner aufgrund des engen Kontaktes mit dem Baby nur bestätigen. Mein Sohn ist mittlerweile schon zwei Jahre alt (ich stille noch). Und zwischendurch gab es bei mir immer mal wieder diese Distanz-Phasen - wegen Übermüdung und wegen des engen Kontakts zu meinem Sohn, den er zwischendurch wegen Entwicklungssprüngen besonders braucht. Ich finde es gut, daß Ihr Euch ausgesprochen habt. Das ist nämlich das Wichtigste in einer Partnerschaft. Zusammen kann man seine Probleme nämlich einfacher lösen. Alles Gute für die Zukunft Heike
Mitglied inaktiv
In wie weit hat das Eure Beziehung belastet? Wie ist Dein Mann damit umgegangen? Ich habe mir einen Trick einfallen lassen. Wenn ich beobachte, dass meine Frau zu sehr an dem Baby hängt und sich zu sehr hineinsteigert, versuche ich ebenfalls verstärkt Kontakt zum Baby aufzunehmen, z. B. in dem ich ihn in den Kinderwagen lege und mit ihm eine Stunde spazieren fahre oder ihm die Windeln wechsle. Wenn er nachts schreit, bin ich eben der erste, der aufwacht, ihn wickelt und dann meiner Frau zum Stillen bringt. Mittlerweile ist es sogar so, dass ich nicht eifersüchtig auf das Baby, sondern auf meine Frau bin. Das heißt, ich fordere einfach meine Zeit mit dem Baby ein. Wenn es gar nicht hilft, dann suche ich mir Alternativen, irgendwelche Hobbys, die mich ausfüllen, z. B. in dem ich nur für mich einen Abend Musik höre. Gruß, Peter Ich merke vor allem, dass Gespräche ein sehr guter Ersatz für körperlichen Kontakt sind.
Mitglied inaktiv
Hallo Peter! Also sei mir nicht böse, aber ich glaube, du siehst das ganze doch ein bisschen zu eng. Ein Baby in den ersten Wochen zu versorgen und mit der neuen Situation klar zu kommen, erfordert einfach ein bisschen Gelassenheit und kein "4-h-Schichtsystem". Seid ein bisschen spontaner, genießt die Zeit mit dem Baby, macht viel zusammen (nicht jeder alleine mit dem Baby), macht auch mal wieder was alleine (evtl. Babysitter). Ich finde es zwar klasse, dass du deine Frau bestmöglichst unterstützen willst, aber alles zu diskutieren, zu hinterfragen und psychologisch ergründen zu wollen, ist auch nicht immer der richtige Weg. Zum Thema körperliche Distanz: Das wichtigste ist wohl, dass du deine Frau in ihren Bedürfnissen akzeptierst. Die Geburt und die ständige Nähe zum Säugling und die körperliche Belastung lassen nicht so sehr den Gedanke an Sex aufkommen. Aber absolut wichtig ist, die Nähe, die Zärtlichkeit, das In-den-Arm-genommen-werden. Das ist wichtiger als jedes Gespräch! Zwischen den Zeilen lese ich heraus, dass du schon wieder Sex haben wolltest und auch ständig daran denkst. Deine Frau spürt das auch sicherlich und deswegen ist bestimmt auch körperliche Distanz da. Ich denke, Frauen wünschen sich oftmals einfach eine Schulter zum Anlehnen - das ist sooo wichtig in der Anfangszeit, in der man so viel Verantwortung für dieses kleine Wesen aufbringen muss und sich oftmals hilflos oder überfordert vorkommt. Wenn der Mann dann auch noch Probleme mit der Situation hat, überfordert einen das gänzlich. Man braucht ja selbst eine starke Persönlichkeit, die einen unterstützt. Fazit: Nimms einfach mal so hin, dass eure Situation derzeit so ist. Lasst das Diskutieren sein und unternehmt in der Zeit etwas schönes. Und versuche ihr ein bisschen die starke Schulter zu bieten und belaste sie nicht noch mit deinen Problemen und Wunschvorstellungen. Viele Grüße Nicole
Mitglied inaktiv
hallo peter, also ich versteh deinen beitrag überhaupt nicht. meine tochter ist nun fast 6 wochen alt und bei uns gab und gibt es diese problematik nicht. da sie per kaiserschnitt kam, haben wir nach 3 wochen wieder miteinander geschlafen, die initiative ging sogar von mir aus und wir haben es beide sehr genossen. wir haben auch die gesamte SS miteinander geschlafen und ich weiß auch nicht warum man drauf verzichten sollte. ich brauche die nähe und das in den arm genommen werden meines partner genauso wie vor und während der SS. das sich das durch das kind verändert kann ich persönlich nicht feststellen. warum auch ???? kind ist kind und partner ist partner. das sind doch jeweils ganz andere gefühle. ich kümmere mich fast ausschließlich ums kind da mein mann 14 std aus dem haus ist aber wenn er dann da ist, genieße ich seine nähe total und schlafe auch bei ihm im arm ein. kann es sein, daß ihr auch schon vor der SS probleme miteinander hattet ? gruß petra
Mitglied inaktiv
hallo peter! bei uns ist das ähnlich: unser kind wird bald 1 jahr. ich versorge sie eigentlich ganz allein und stille sie auch noch, insbesondere nachts. wi haben uns beide auf das kind gefreut und waren in der ss noch so lange sexuell aktiv, wie wir es wollten. jetzt bin ich noch immer dauermüde - mein partner kann mich aus beruflichen gründen kaum entlasten - und es gab kaum kontakt seit der geburt!! ich dachte, die ersten 6 wochen finden wir das wohl beide nicht so prickelnd, aber nach so langer zeit mache ich mir schon gedanken. mir steht einfach nicht der sinn danach und das kind lässt uns eigentlich nur abends zeit - da sind wir aber beide erschöpft. wie ist das denn jetzt bei euch? lg elena
Mitglied inaktiv
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Mitglied inaktiv
Es war nur am Anfang ziemlich verletzend, als ich meine Frau gar nicht mehr anfassen, nicht mal mehr küssen durfte, weil sie jede Berührung gleich als sexuelle Absicht verstanden hatte, während sie den ganzen Tag mit dem Baby zusammen war. Ich habe auch jetzt keinerlei sexuelle Absichten ihr gegenüber. Mir ist es vor allem wichtig, dass ich auch eine Beziehung zu meinem Sohn aufbauen kann, meine Frau nicht nur Stress hat und wir uns nicht auseinander leben. Gruß, Peter
Mitglied inaktiv
Hallo, uns ging es ähnlich.Wobei ich sagen muss, dass die Distanz eher von mir aus ging. Durch die Stillerrei und die Ständige nähe zum Baby war mein Bedarf an Körperkontakt erstmal gedeckt. ( also doch ein Ideales Thema für ein Stillforum *gg*!Muss man alles so eng sehen?)Mein Mann hatte natürlich das Nachsehen aber durch gespräche haben wir das prima hinbekommen. Zeit, Vertrauen und Verständniss sind jedoch das A und O dabei. Alles gute noch. Smartsam.
Mitglied inaktiv
Hallo, uns ging es ähnlich.Wobei ich sagen muss, dass die Distanz eher von mir aus ging. Durch die Stillerrei und die Ständige nähe zum Baby war mein Bedarf an Körperkontakt erstmal gedeckt. ( also doch ein Ideales Thema für ein Stillforum *gg*!Muss man alles so eng sehen?)Mein Mann hatte natürlich das Nachsehen aber durch gespräche haben wir das prima hinbekommen. Zeit, Vertrauen und Verständniss sind jedoch das A und O dabei. Alles gute noch. Smartsam.
Mitglied inaktiv
Hallo, ich finde, dass diese Diskussion durchaus Berechtigung in diesem Forum hat. Denn in wievielen Familien gibt es Unstimmigkeiten, die mit dem Stillen und der intensiven Bindung zum Kind zusammenhängen! LG Elena
Mitglied inaktiv
Hmm. Das klingt ja alles sehr interessant. Ich hatte einen Kaiserschnitt, und mein Mann und ich haben nach vier Wochen wieder miteinander geschlafen. Ich kann schon verstehen wenn man durch die Stillerei und das kuscheln mit dem Baby keinen Körperkontakt mehr nötig hätte. Aber trotzdem hat der Partner ebenfalls ein Recht auf Nähe. Versteht mich nicht falsch, ich meine nicht, dass man sich zum Sex zwingt. Ich meine halt, dass man seine Beziehung nicht über dem Kind vergisst. Körperliche Nähe ist entscheidend für eine gute Beziehung. Ein Kind ergänzt, soll aber nicht verhindern. Ihr seid noch immer Mann und Frau, die sich anziehend finden. Besinnt euch auf das was ihr aneinander mögt, nehmt euch Zeit euch neu zu entdecken. Euer Kind wird es euch auch danken, wenn ihr beide ausgelichener seid. Deine Frau soll sich auch mal eine Auszeit gönnen. Zeit mit sich allein verbringen, zum Frisör gehen ein paar Stunden Körperpflege betreiben. Ich bin sicher, dass sie sich dann auch wohler fühlt und belebt. Bei mir hilft das immer. Dann hat sie vielleicht auch mehr Lust sich dir zu nähern, wenn nicht vorher schon ein paar Stunden ein Kind an ihr genuckelt hat. Alles gute noch. Eva
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