Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, meine Tochter wird nun bald ein Jahr und ich habe so allmählich das Abstillen eingeläutet. Ich stille noch einmal nachts und einmal frühmorgens, mittags und abends bekommt sie die Flasche. Die Flaschen und somit das Abstillen habe ich eingeführt, da ich leider zum wiederholten Male eine Mastitis hatte und nicht eine weitere riskieren möchte. Außerdem hat mich die Kleine letze Woche sehr stark in die Brustwarze gebissen, so dass ich ihr nun nur noch die rechte Seite anbiete. Nun ist die Brustwarze langsam abgeheilt und ich bin mir unsicher, ob ich sie überhaupt nochmal anbieten soll, da ich ja eigentlich ganz weg möchte vom Stillen. Manchmal hab ich das Gefühl, das morgens noch nicht wieder genug Milch da ist, also die zweite Seite fehlt. Andererseits habe ich Angst, die Milchbildung in der gebissenen Brust wieder zu stark anzuregen, nach einer Woche Pause. Ich hofe auch, dass sich meine Tochter nun bald selbst abstillt, weil die Einführung einer Nachtflasche ja in dem Alter blödsinnig wär, aber was wenn nicht? kann man auch wochenlang einseitig stillen?
Liebe Pupspo, das ist im Allgemeinen kein großes Problem, denn es ist durchaus möglich ein Baby mit nur einer Brust zu ernähren. Es dauert allerdings einige Zeit, bis sich die erforderliche Milchmenge durch häufigeres Anlegen an der bevorzugten Seite eingependelt hat vielfach sind beim einseitigen Stillen zumindest anfangs die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten auch kürzer. Der in diesem Fall entstehende Größenunterschied zwischen den beiden Brüsten gleicht sich nach dem Abstillen wieder aus. Sie können an der Seite an der Sie nicht stillen immer gerade so viel Milch ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und sich ihre Brust wieder gut anfühlt. Anschließend können Sie Ihre Brust kühlen. Allmählich streichen Sie immer weniger Milch aus (oder pumpen immer weniger ab), kühlen weiterhin die Brust und schließlich wird die Milchbildung ganz versiegen. Naturheilkundliche und homöopathische Mittel können diesen Prozess unterstützen. Lassen Sie sich dazu von Ihrer Hebamme oder einer entsprechend ausgebildeten Ärztin beraten. LLLiebe Grüße, Biggi