Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

durchschlafprobleme

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Frage: durchschlafprobleme

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hallo biggi! meine tochter ist im mai ein jahr alt geworden. sie hat in ihrer gesamten lebenszeit eine nacht durchgeschlafen. ich habe sie bis 6 monate voll gestillt, dann langsam beikost eingeführt. das stillen tagsüber wollte sie vor ungefähr 2 monaten nicht mehr, dann habe ich sie "nur" noch zum einschlafen abends und mehrmals in der nacht und morgens gestillt. dann wollte sie abends auch nicht so recht mehr zum einschlafen stillen-sie trank, dann schrie sie, ging wieder an die brust, schrie, warf sich nach hinten und schlief dann auf meinem arm ein. deshalb habe ich ihr dann angewöhnt, in ihrem bett zu schlafen, d.h. ich habe sie hingelegt und bin bei ihr geblieben, bis sie eingeschlafen ist. das klappt mittags und abends prima. das problem sind die nächte. ich lege sie um ca. 20:00 uhr ins bett, dann schläft sie bis ungefähr 23:30 uhr. dann möchte sie gestillt werden-da trinkt sie auch richtig, sie hat wirklich hunger. meist schläft sie dann in meinem bett weiter, aber sie wacht dann mehrmals auf undtrinkt eigentlich die ganze nacht. und morgens zum frühstück auch. tagsüber ißt sie nur sehr wenig;( meine anderen kinder haben viel mehr gegessen(und waren problemlose schläfer))sie rrinkt sich ja die ganze nacht über satt. mich belastet das sehr. ich fühle mich furchtbar müde und bin auch verspannt, weil ich mit ihr neben mir nur schlecht scghlafen kann. wenn sie aber in ihrem bett schläft, schläft sie noch schlechter. ich weiß nicht mehr, was ich machen soll. wie kann ich meine tochter dazu kriegen, tagsüber mehr zu essen? dafür müsste sie ja nachts erst mal weniger trinken. ich möchte sie ja gar nicht ganz abstillen. morgens und um mitternacht stillen macht mir ja nichts aus; das finde ich sehr schön. ohne stillen schläft sie aber nicht ein nachts-sie schreit alles zusammen. ich war letztlich abends weg, da wachte sie schon um 21:00 uhr auf und hat 3 stunden auf dem arm meines mannes geschrien-von ihm läßt sie sich gar nicht beruhigen. und wenn sie mich nachts sieht, will sie nur die brust. es ist zum verzweifeln. hast du einen rat? übrigens hat sie tagsüber beste laune, läuft seit wochen frei und ist absolut super entwickelt. schon mal danke im vorraus


Biggi Welter

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? Liebe Mama3Töchter, der wichtigste Punkt ist wohl der, dass es keineswegs zwingend einen Zusammenhang zwischen der am Tag gegessenen Menge an Nahrung und der Schlafdauer in der Nacht geben muss. Deshalb wird sich alleine dadurch, dass die Nahrungsmenge am Tag erhöht wird, nicht automatisch eine ruhigere Nacht erreichen. Der nächste Punkt ist: Auch wenn wir zehn Kinder haben, wird jedes dieser Kinder anders sein und es bringt uns nichts, wenn wir unsere Kinder miteinander vergleichen. Im Gegenteil: Es macht nur unglücklich. Ein einjähriges Kind ist oft sehr auf die Mutter fixiert, ob diese nun stillt oder nicht. In vielen Familien ist es ja nun einmal so, dass die Mutter diejenige ist, die mit den Kindern die meiste Zeit verbringt und damit automatisch die Hauptbezugsperson. Das heißt dann eben auch, dass ein müdes oder besonders hungriges Kind oder eben auch ein Kind, das sich nicht so ganz wohl fühlt, in dieser Situation zu seiner Mutter möchte. Wie wäre es, wenn ihr erst einmal eine Art „Papa-Training" macht. Meist ist es nicht wirklich so, dass ein Kind den Vater ablehnt, sondern es ist einfach so, dass Vater und Kind nicht genügend Zeit und Raum hatten, um miteinander ausreichend vertraut zu werden. Vielleicht probiert ihr erst einmal am Tag aus, dass die beiden zunächst eine halbe Stunde und dann allmählich länger miteinander allein bleiben oder etwas ohne dich unternehmen. Wenn auf diese Weise eine Basis geschaffen wurde, dann kann auch das abendliche ins Bett bringen bzw. nächtliches Beruhigen auch vom Vater in Angriff genommen werden. Dabei muss keineswegs als Ersatz für die Brust eine Flasche eingeführt werden. Papas können kuscheln, vorlesen oder gemeinsam mit dem Kind singen oder Buch anschauen, über die Erlebnisse des Tages reden .. Wenn dein Kind - wie sehr viele Kinder - in deiner Nähe besser schläft und Du aber nicht so gut schläfst, wenn ihr gemeinsam in einem Bett schlaft, dann kann ein angestelltes Kinderbett eine gute Lösung sein. Ihr könnt an der dem Elternbett zugewandten Seite das Gitter des Kinderbettes entfernen und die Matratze auf die gleiche Höhe bringen. Dann kannst Du dein Baby nach dem Stillen in das kleine Bett schieben und ihr könnt beide weiterschlafen. Probiert das mal aus, vielleicht entspannt sich die Situation dann von alleine. LLLiebe Grüße Biggi


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