Mitglied inaktiv
Mein Sohn ist 9 1/2 Wochen alt und hat seit ca. 1 Woche ungefähr 1 mal pro Tag Durchfall. Seit 3 Tagen bekommt er täglich 3 x Globoli Aloe D6 (5 Stück). Kann dieser Durchfall vielleicht vom Milchbildungstee bzw. Fencheltee kommen?? Ich trinke täglich 3 Tassen Milchbildungstee und ca. 2 Liter Fencheltee!!! Danke für eine schnelle Antwort.
? Liebe Sabine, sind Sie sicher, dass Ihr Kind Durchfall hat? Ganz normaler Muttermilchstuhl wird immer wieder mit Durchfall verwechselt. Der Stuhlgang eines voll gestillten Kindes kann in der Farbe von gelb über gelblich grün bist hin zu bräunlich variieren und auch die Konsistenz kann unterschiedlich sein, meist eher flüssig als fest. Sehr oft sieht Muttermilchstuhl aus wie gelber Hüttenkäse. Gelegentliche Schleimbeimengungen können vorkommen und von der Häufigkeit ist alles normal von neun Mal pro Tag bis hin zu alle neun Tage (oder noch länger) einmal. Durchfall bei einem voll gestillten Kind erkennt man e an den folgenden Anzeichen: mindestens zwölf Stuhlentleerungen innerhalb von 24 Stunden, die deutlich unangenehm riechen und manchmal auch mit Blutspuren durchsetzt sind. Die Stühle sind dann meist sehr wässrig und substanzlos und das Allgemeinbefinden des Kindes ist deutlich beeinträchtigt. Sollte ein Stillkind tatsächlich einmal Durchfall haben, ist in aller Regel die beste Behandlung das Kind weiter zu stillen. Allerdings sollten Sie tatsächlich Ihren Teekonsum reduzieren. Einerseits weil sowohl der Milchbildungstee als auch der Fencheltee beim Kind tatsächlich Bauchprobleme bis hin zu Durchfall hervorrufen kann und andererseits weil es weder in der Stillzeit noch sonst empfehlenswert ist größere Mengen Tee regelmäßig zu trinken. Alle Kräutertees, die ein Wirkung haben (sollen) können auch Nebenwirkungen haben. Diese Tees sollten als Medikament betrachtet werden und wir schlucken ja auch nicht jeden Tag eine Kopfschmerztablette. Es wird zwar immer wieder behauptet, dass stillende Mütter viel trinken sollten, doch das stimmt so keineswegs. Die Flüssigkeitsaufnahme der Frau kann Einfluss auf die Milchmenge haben, aber nicht nach dem Motto „viel trinken macht viel Milch". Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkt die Frau zu wenig. Demgegenüber sorgt eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr nicht für eine Verringerung der Milchmenge, zumindest nicht kurzfristig. Ehe sich durch Einschränken der Flüssigkeitszufuhr die Milchmenge reduziert, ist der Kreislauf der Frau am Ende und es stellen sich wahnsinnige Kopfschmerzen ein. Am besten ist es, wenn sich eine stillende Frau nach ihrem Durstgefühl richtet. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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