Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Durchfall

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Frage: Durchfall

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liebe biggi, meine kleine ist mittlerweile 14 monate alt. normalerweise wird sie nachts so zwischen 2 und 3 mal gestillt, tagsüber nach bedarf so 1 bis 2mal. ansonsten isst sie so gut wie alles. das trinken geht eher schleppend, also da bevorzugt sie die brust. allerdings hat sie im moment durchfall (kein erbrechen, hin und wieder leicht erhöhte temperatur, mein mann und ich sind davon nicht betroffen, sprich, haben uns nicht angesteckt) und mag tagsüber auch so gut wie nichts essen. das bedeutet, dass ich wieder sehr viel stille, denn sie fordert es sich an. nun habe ich gehört, dass bei magen-/darmproblemen die gabe von milch ein problem sei, gilt das auch für muttermilch? wenn ja, dann hätten wir ein dickes problem, denn - wie gesagt - sie trinkt sonst verschwindend wenig und die flüssigkeitszufuhr ist doch gerade in solchen situationen sehr wichtig. wie verhält es sich mit stillen bei durchfall? vielen dank im voraus für deine antwort!! liebe grüsse sabine


Biggi Welter

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? Liebe Sabine, die beste Heilnahrung für ein gestilltes Kind ist Muttermilch! Muttermilch kann keinesfalls mit artfremder Milch verglichen werden. Bei Durchfall sollten gestillte Kinder nicht auf Heilnahrung umgestellt und auch nicht die berühmte Teepause eingehalten werden, sondern weiterhin (ausschließlich) gestillt werden.Gelegentlich kann es notwendig sein zusätzlich eine orale Rehydrationslösung zu geben, um zu verhindern, dass die Kinder austrocknen, das muss aber eine Ärztin/Arzt entscheiden. Bei Verdacht auf eine Austrocknung solltet ihr euch sofort an einen Arzt wenden. Wichtig ist deshalb, dass ihr auf die folgenden Punkte achtet, um rechtzeitig gegenzusteuern. • Teilnahmslosigkeit und Verschlafen der Fütterungszeiten, • Schläfrigkeit, • kraftloses Schreien, • Elastizitätsverlust der Haut (stehende Hautfalten), • Mundtrockenheit, Trockenheit der Augen, • weniger Tränen als normalerweise, • sehr geringe Urinausscheidung (weniger als zwei nasse Windeln innerhalb von 24 Stunden), • eingesunkene oder eingedrückte Fontanelle (die weiche Stelle am Kopf des Babys und Kleinkind), • Fieber. Die beste Art, einer Dehydrierung vorzubeugen, besteht darin, sicherzustellen, dass das Baby viel Flüssigkeit erhält. Bei einem kranken Stillkind geht das am besten durch häufiges Anlegen. Im Zweifelsfall ist immer ein Besuch beim Arzt anzuraten. Ich wünsche euch eine möglichst rasche Besserung. LLLiebe Grüße Biggi


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