Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich habe 3 kurze Fragen: 1) Habe ich Ihre Antworten zum Milchausstreichen richtig verstanden, daß zu starkes Milchausstreichen die Milchproduktion eher anregen kann? Ich habe zuviel Milch und hatte gehofft, mit Milchausstreichen besser zu einem Nachfrage-Angebot-Gleichgewicht zu kommen.... 2) Meine linke Brust ist seit ich stille (seit 4 Wochen) immer etwas "volumninöser" als die rechte Brust. Woran kann das liegen? 3) Ist die Gefahr einer Saugverwirrung bei Fläschengabe geringer, wenn das Baby den Schnuller nimmt, ohne daß hier eine Saugverwirrung entstanden ist? Vielen Dank schon mal für Ihre Antworten! Carolina
Liebe Carolina, wenn Sie ausstreichen, dann bitte immer nur so lange, bis der Druck nach lässt. Wenn Sie mehr Milch ausstreichen, wird die Milchproduktion wieder angeregt. Fast bei jeder Frau gibt es mehr oder wenige deutlich ausgeprägte Unterschiede zwischen beiden Brüsten. Es gibt z.B. Frauen, die auf einer Seite eine Hohlwarze und auf der anderen Seite eine normal ausgebildete Brustwarze haben. Und beinahe jede Frau bemerkt, dass eine Brust besser "läuft" als die andere. In einigen Fällen kommt es zu einer stärkeren Milchproduktion in einer Brust, weil in dieser Brust mehr Milchgänge arbeiten und die Milch in dieser Brust schneller und reichlicher fließt. Manchmal wird (häufig unbewusst) an einer Seite mehr angelegt als an der anderen und so diese Seite zu mehr Milchbildung angeregt. Dieser Unterschied ist jedoch normalerweise bedeutungslos, da es nicht auf die Menge in einer Brust ankommt, sondern auf die Gesamtmenge. Sie könnten versuchen durch gezieltes Anlegen eine Ausgleich zu schaffen, doch es gibt keine Garantie dafür, dass Sie diesen Ausgleich erreichen werden. Und wie gesagt: wichtig ist die Gesamtmenge und nicht, wie viel Milch eine Brust bildet. Das kosmetische Problem wird sich nach dem Abstillen wieder einigermaßen ausgleichen. Eine Saugverwirrung lässt sich leider nie ganz ausschließen, auch nicht bei einem älteren Stillkind und auch nicht, wenn es vorher unter Umständen monatelang mit dem Schnuller gut gegangen ist. LLLiebe Grüße, Biggi
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