Mitglied inaktiv
hat endlich ein Ende...juhuuu...Nachdem wir ja alles ausprobiert hatten und ich 6 Wochen mit tiefem Riß gestillt habe, war ich ja auf Deinem Tipp hin beim Hautarzt und der hat eine Infektion festgestellt. Habe dann Antibiotika Salbe bekommen und der Riß ist innerhalb drei Tagen verheilt. Kann es sein das eine Narbe bleibt? Der Riß ist zu, aber es ist immer noch eine Einkerbung da... Ach ist das Stillen ohne Schmerzen schöööön. Ach so, noch was. Gestern war meine Mutter zu Besuch und hat mal wieder Sprüche gerissen. Von wegen, meine Milch sei plörre und der Kleine bräuchte richtige Milch. Warum sagen so viele "ältere" Leute so etwas? Mein Kleiner ist 9 Wochen und wiegt 6350 gramm.Pro Woche nimmt er ca 200-250 gramm zu. das ist doch völlig ok oder? Mich ärgern diese dummen Sprüche und ich fühle mich herabgesetzt... LG Anke
Liebe Anke, ach, ich freu mich, dass es dir so gut geht und Du endlich ohne Schmerzen stillen kannst :-). Ich denke, dass die Einkerbung bald ganz weg sein wird. Ja, dein Kind gedeiht ganz wunderbar, selbst die Hälfte würde reichen ;-). "Zu meiner Zeit hat man das aber ganz anders gemacht" scheint der Schlachtruf (fast) aller Mütter, Schwiegermütter, Omas, Tanten usw. zu sein. In der Generation unserer Eltern hat in Deutschland fast keine Frau gestillt! Wenn doch, dann war sie meist ein ziemlicher Exot. Die damals üblichen Wiegeproben und der Vier Stunden Rhythmus haben bei den meisten Frauen, die es überhaupt versucht haben mit dem Stillen, sehr schnell dazu geführt, dass sie "keine Milch mehr hatten". Nur einige wenige Frauen hatten das Glück, dass ihre Babys trotz der üblichen Einschränkungen (es gab damals noch viel strikter als es heute manchmal noch vorkommt auch die höchsten Fünf bis zehn Minuten Regel) gut zunahmen und ihre Stillbeziehung über einen längeren Zeitraum (sechs Wochen war schon sehr lange) Bestand hatte. Der vielbeschworene Vier Stunden Rhythmus stammt übrigens aus einer Zeit, in der es noch keine adaptierte Säuglingsnahrung gab. Die in dieser Zeit übliche Flaschennahrung konnte zu einer Überfütterung führen und durfte deshalb nicht wie bei der Brusternährung nach Bedarf gegeben werden. Nachdem die Flasche ihren Siegeszug angetreten hatte, wurde dieser Rhythmus dann auch auf das Stillen übertragen und so hält sich heute hartnäckig immer noch der Mythos des Vier Stunden Rhythmus. Die Stillprobleme, die sich aus all diesen Einschränkungen ergeben haben und die Tatsache, dass das Wissen über die Kunst des Stillens nicht mehr von der Mutter auf die Tochter weitergegeben wurde hat zur Gründung der La Leche Liga geführt. 1957 haben sich sieben Frauen in den USA zusammengefunden, um sich gegenseitig bei Stillproblemen zu helfen und sich vor allen Dingen gegenseitig gegen Rückhalt zu geben, weil sie gegen die allgemein verbreiteten Regeln, die zu so vielen Stillproblemen geführt haben, gehandelt haben. Ich wünsche dir gute Nerven, wenn es zur nächsten Auseinandersetzung zum Thema "aber bei uns war das alles anders und ihr seid auch groß geworden" kommt. Vielleicht hilft es dir daran zu denken, dass es DEIN Kind ist und nicht das der Verwandschaft. LLLiebe Grüße Biggi P.S. Manchmal spricht aus den Bemerkungen unserer Eltern, Schwiegereltern und anderen Verwandten und Bekannten auch nur die Trauer oder auch der Neid, weil sie selbst um die wundervolle Erfahrung der Stillbeziehung betrogen wurden.
Mitglied inaktiv
diese sprüche sind der bloße neid! die werden auch versuchen dich zu animieren mit 4 monaten zu zu füttern. hör blooß nicht auf solch einen blödsinn. dein kind scheint sich prächtig zu entwickenl. für solche sprüche sind dir 2 ohren gewachsen.
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