Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, die Empfehlung vom Buch "mein Kind will nicht essen" war echt spitze und ich lese immer wieder in dem Buch. Ich habe mich nun ziemlich energisch von dem Essensdruck verabschiedet und lasse guten Gewissens meine Tochter entscheiden. Auch wenn es mir doch immer wieder schwer gemacht wird, weil die Gesellschaft wohl eher meint so schade man seinem Kind... :o(, ich habe mich aber nun zudem auch in einer Stillgruppe der LLL angemeldet und hoffe dann endlich nicht mehr so allein mit meinem Weg zu sein... Nun habe ich aber noch eine Frage an dich, ob es okay ist als Beikost auch immer mal entsaftetes Gemüse vom Löffel anzubieten. Meine Tochter saugt ganz gerne vom Löffel, aber breiige Konsistenz mag sie eher nicht, z.B. mag sie den Saft von Birne, nicht aber die Faserstoffe. Ist es okay wenn ich ihr dann einfach ein paar Löffel flüssig gebe, wenn sie es mag? Man kann ja doch so ziemlich alles entsaften. Ab wann kann man ihr Erbsen oder so anbieten? Ich habe den Eindruck dass ihr einfach nur Brei zuwider ist, dass sie gerne essen würde so wie Mama und Papa, womit kann ich anfangen, was kann ich ihr geben ohne es püriert zu haben? Ganz liebe Grüße, Yasmina
? Liebe Yasmina, schön, dass Du eine LLL-Stillgruppe gefunden hast, es wird dir sicher gut gefallen. Saft ist nicht unbedingt ein sehr geeignetes Nahrungsmittel für Kinder und wenn deine Tochter gerne bei euch mitessen möchte, dann lass sie doch. Langfristig ist es ohnehin das Ziel, dass die Kinder am Familientisch mitessen sollen. Prinzipiell kann ein Baby vom ersten Bissen an am Familientisch mitessen. Es spricht überhaupt nichts dagegen, dass ein Kind ab dem ersten Bissen der Beikost vom Familientisch mitisst, vorausgesetzt, dass die Familienkost so gestaltet ist, dass etwas babygerechtes abgezweigt werden kann und mit fast einem Jahr ist das gemeinsame Essen am Tisch nur selten ein Problem. Du kannst zum Beispiel das Gemüse für die ganze Familie dünsten und ehe es gewürzt wird, wird eine Portion für das Baby weggenommen. Das Gleiche gilt für Kartoffeln usw. In der Zeit bevor jemand auf die Idee kam, Essen zu pürieren und in Gläser zu füllen oder Fertigbreie herzustellen und in Tüten zu verkaufen, sind die Menschenbabys auch groß geworden. Gläschennahrung und Fertigbrei sind sicher praktisch und können das Leben erleichtern, aber sie sind kein Muss. Selbstverständlich braucht dein Kind jetzt kein Salz „für seinen Geschmackssinn". Wir neigen ohnehin zu einer zu hohen Salzverwendung, die sich nicht positiv auf den Körper auswirkt. Gewürze in Maßen und Salz in möglichst geringen Mengen ist eine gute Empfehlung. In Heft 1/2003 des „buLLLetin - die andere Elternzeitschrift für den Still- und Erziehungsalltag" mit dem Titel „Tischlein deck dich" wird das Thema Beikost ebenfalls ausführlich behandelt werden. Sicher wäre dieses Heft auch etwas für dich. Das buLLLetin kann sowohl im Abonnement als auch als Einzelheft (buLLLetin Versand, Simone Kamer, Neumattstraße 20, CH3053 Münchenbuchsee oder auch beim Stillshop auf dieser Seite) bezogen werden. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter wollte auch keinen Brei, sie wollte alles selbst in den Mund stecken. Ich habe ihr das Gemüse in Stücken gekocht und sie hat es selbst in den Mund gesteckt und gegessen (übrigens auch gekaut). Euer Essen kannst du ja nachwürzen, wenn du die Portion für die Kleine rausgenommen hast. Paß am Anfang auf, daß sie sich nicht verschluckt, vielleicht ist sie ja auch einfach noch nicht für Beikost bereit! LG Inge
Die letzten 10 Beiträge
- Darf ich Tyrosur Gel verwenden?
- Trinkschwäche
- Tochter 19 Monate: Stillen ist eine Katastrophe
- Bockshornklee-Kapseln
- Von einen auf den anderen Tag abstillenn
- Flugangst - Pascoflair oder Passio Balance
- Unterstützung der Brust während abstillen
- Baby saugt nachts viel besser als tags
- Stillpause Mamawochenende
- Stillen in Gefahr