Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Brustkind

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Brustkind

Mitglied inaktiv

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Hallo Kristina, meine 3 Monate alte Tochter war von Anfang an ein Schreikind und ich konnte sie nur an meiner Brust beruhigen, Schnuller nimmt sie nicht. Wir haben jetzt tagsüber wie nachts einen 2-3stündigen Still-/Nuckelrythmus entwickelt und sie gedeiht prächtig. Ich habe jetzt folgendes Problem: Wie gewöhne ich ihr zumindest tagsüber nach und nach die Brust als Nuckelersatz wieder ab, da sie ja keinen Schnuller nimmt? Ich muß nämlich ab Dezember wieder voll arbeiten und will sie dann nicht abprupt davon lösen.


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Liebe Leemarmot, du sprichst vom Dezember 2008, nicht wahr? Ich möchte fast glauben, dass das "Problem" dann gar keines mehr sein wird, denn deine Kleine wird dann sehr viel älter sein, und in den Monaten bis dahin wächst nicht nur ihr Körper, auch ihre "Seele" wird reifer. Sie wird erfahren haben, dass sie sich auf dich verlassen kann, dass du immer für sie da bist. Das ist ganz ganz wichtig, auch wenn dann im Dezember alles anders wird. Es bringt euch nichts, wenn du jetzt versuchst, das zarte Pflänzchen unter Druck zum wachsen zu bringen. Du KANNST sie nicht gezielt reifen lassen, dass kann nur sie selbst, in ihrem eigenen Rhythmus. Du kannst nichts anderes tun als ihr das zu geben, was sie dazu braucht, und was in deinen Möglichkeiten steht. Darum mein Tip: Lass es einfach noch, wie es ist. Das einzige, was du wirklich aktiv tun kannst, um deine Rückkehr in den Beruf vorzubereiten, ist, dass deine Tochter jetzt schon ganz allmählich eine Vertrauensbeziehung zu der Person aufbauen kann, die sie dann betreuen wird. Und wenn das jemand außerhalb der Familie ist, Kita, Krippe oder Tagesmutter, dann plane eine Eingewöhnungszeit ein, die so lang wie möglich ist, am besten 8 bis 12 Wochen. Wenn es dann soweit ist, wird sie sehr gut unterscheiden können, ob Mama da ist und mit ihr der gewohnte, geliebte Trost an der Brust, oder ob Mama nicht da ist und dann andere Wege des Trostes auch ok sind. Hilft dir das weiter? Lieben Gruß, Kristina


Mitglied inaktiv

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Hallo, ein kurzer Rat von mir, mein Kleiner ist 8 Monate alt und ich fange auch bald das arbeiten an. Folgende Erfahrungen und Tips von mir: - stille dein Kind 6 Monate voll, alle 2 Stunden Brust tags und nachts ist absolut normal und wenn es auch noch gegen das schreien hilft: perfekt. Du bist nicht Schnullerersatz, der Schnuller ist immer ein Ersatz für die Brust. - Dann beginnst Du langsam mit der Einführung von Beikost. Meiner isst seit 2 Monaten mittlerweile 2 Mahlzeiten. Da er jetzt in der Krippe is(s)t, hat er sehr einfach gelernt aus einer Trinklernflasche zu trinken, wenn ich nicht da bin. Wir stillen daheim munter weiter. Er ist jetzt mit seinen 8 Monaten reif genug um einen ganz anderen Rhythmus zu leben. Er hat das von selbst umgestellt, ohne mein Zutun. Wenn Du erst im Dezember wieder arbeitest, dann solltest Du Dir jetzt noch keine Sorgen machen. Bis dahin ist dein Kind wesentlich älter und entwickelter um nicht dauernd deine Brust zu brauchen. Wenn Du jetzt schon anfängst deinem Kind irgendwas anzugewöhnen oder abzugewöhnen, wirst Du nur Schwierigkeiten und erneutes Schreinen riskieren. Es kommt alles mit der Zeit und Entwicklung. Schönen Abend Anouschka


Mitglied inaktiv

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vielen Dank für die Infos! Ich habe nämlich gemerkt, je mehr ich versuche ihr die Tröstebrust zu entziehen um so noch mehr holt sie sie sich dann beim nächsten Anlegen... also lasse ich jetzt einfach mal alles so wies ist und warte ihre Entwicklung ab...


Mitglied inaktiv

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mein amon ist schon 9 monate und nimmt die brust auch ständig zum nuckeln. er trinkt und nuckelt und schläft nur so ein. anns ihm nicht abgewöhnen da er keinen schnulli will.


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