Mitglied inaktiv
Wegen starker Schmerzen in der Brust ging ich heute früh zu meiner Gynäkologin, die eine Brustdrüsenentzündung diagnostizierte. Sie gab mir ein Antibiotikum, welches ich aber ablehnte, weil ich damit nicht weiter stillen dürfte. Sie meinte ich könne versuchen die Entzündung durch Kühlen in den Grif zu bekommen, wenn es bis morgen nicht besser wäre müsste ich aber das Anntibiotikum nehmen. Da ich das aber auf keinen Fall möchte habe ich mir in der Apotheke noch die homöopathischen Mittel Belladonna und Arnica besorgt, die mir die Apothekerin empfahl. Kann ich es nun damit versuchen oder haben sie noch eine Idee was ich machen könnte? Vor einigen Tagen hatte ich schonmal einen Milchstau und Schmerzen in der Brustwarze beim Stillen, was aber nach warmen Wickeln und häufigem Anlegen von selbst verschwand. Hat aber diesmal leider nicht funktioniert.
Liebe Lulu, um eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen) Häufiges Stillen rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Außerdem sollte beim Auftreten der oben genannten Symptome ein Arzt aufgesucht werden, da unter Umständen Medikamente erforderlich sind. Eine Brustentzündung ist KEIN Grund zum Abstillen!!! Ich kann und darf keine Medikamente empfehlen. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin/Arzt darüber, welches Mittel Sie verwenden können, denn es gibt auch stillverträgliche Antibiotika. Sollte die Ärztin/Arzt nähere Informationen benötigen, können sie sich an die Beratungsstelle für Embryonaltoxikologie in Berlin Tel.: 030 303081111 wenden. Das Team um Dr. Ch. Schaefer hat dort einen speziellen Beratungsdienst für Ärzte zu Medikamentenfragen und Fragen zu Diagnoseverfahren in Schwangerschaft und Stillzeit eingerichtet. LLLiebe Grüße Biggi
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