Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Breiverwirrung

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Frage: Breiverwirrung

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi! So langsam bin ich ganz durcheinander. Wie inzwischen ja bekannt ist soll man einem Kind im Ersten Lebensjahr keine Kuhmilch geben. Aber wie ist denn das nun mit den Fertigbreien z.B. Bananenbrei von Milupa,denen man nur Wasser zufügt. Die enthalten doch auch Milch oder? Wie soll denn dann ein Brei gemacht werden. Ohne Milch mit Milch? und wenn mit Milch was denn für eine? Außerdem wie ist das mit der Beikost, einmal einen Milchfreien Brei und einmal einen mit Milch oder? Danke im Vorraus Elena


Biggi Welter

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? Liebe Elena, es ist schon recht verwirrend, was es alles an Informationen gibt und vor allem ist es manchmal schwierig, wenn bei den Empfehlungen nicht unterschieden wird, ob ein Kind gestillt wird oder nicht und wie oft es noch gestillt wird. Ein gestilltes Kind kann seinen Milchbedarf vollständig an der Brust decken, ohne dass andere Milchnahrung erforderlich ist. Das heißt, Du kannst dein Kind stillen und ihm zusätzlich milchfreie Beikost geben. Ein sechs Monate altes Kind braucht noch etwa drei bis vier Milchmahlzeiten, bei einem neun bis zwölf Monate alten Baby genügen zwei Milchmahlzeiten. Wird entsprechend häufig genug gestillt, dann genügt dazu die Brust und andere Milchnahrung oder Milchbrei ist nicht erforderlich.. Ein Kind, das nicht oder nicht häufig genug gestillt wird, braucht einen Ersatz für die Muttermilch. Die übliche künstliche Säuglingsnahrung als Muttermilchersatzprodukt wird auf der Basis von Kuhmilch hergestellt und enthält daher in der Regel Kuhmilch in veränderter, dem Bedarf des Babys in Bezug auf Fettgehalt, Eiweißgehalt, Salzgehalt usw. angepasster Form.. Milchfertigbreie, die nur mit Wasser angerührt werden, enthalten Milchpulver. Liegt keine solche Unverträglichkeit vor und wird das Kind nicht mehr oder nicht mehr ausreichend gestillt, bleibt als Alternative die künstliche Säuglingsnahrung. Bei nachgewiesener Kuhmilchunverträglichkeit, sollte weder die übliche künstliche Säuglingsnahrung noch Fertigbrei auf Kuhmilchbasis gegeben werden, auch HA-Nahrung ist dann nicht mehr Nahrung der Wahl. In diesem Fall muss in Zusammenarbeit mit Kinderärztin und Ernährungsberaterin ein Plan für die Ernährung des Kindes ausgearbeitet werden. Milchbrei kann auch mit abgepumpter Muttermilch angerührt werden, wenn die Mutter Fremdmilch vermeiden will und Milchbrei geben will. „Normale" Kuhmilch kann, wenn keine Unverträglichkeit vorliegt, dann etwa ab dem ersten Geburtstag eingeführt werden. Ich hoffe, das war jetzt nicht noch verwirrender. LLLiebe Grüße Biggi


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