Mitglied inaktiv
Hallo, ich geh langsam an meine Grenzen. Mein 6 Wochen altes Baby ist ein Dauernuckler. Habe das Problem vor einigen Tagen bei Dr Busse erörtert, aber wirklich geholfen hat es nicht. Es will ständig an die Brust, meine Warzen sind schon so aufgenuckelt, daß jede Berührung schmerzt. Ich bekam den Rat, mindestens 2 Stunden Pause einzulegen, aber wie! ??Selbt wenn ich mein Baby nur trage und kuschel etc weint es bis es an die Brust darf. Ich bin kurz vorm kapitulieren. Wenn ich raus gehe, muss ich alle halbe Stunde eine Ecke suchen um es anzulegen. Dementsprechend wenig tief schläft es. Bitte sagen sie mir,woher ich die Überzeugung zum stillen noch nehmen soll. Möchte (nein, möchte ich nicht, aber es geht so nicht mehr....) fast schon eine Flasche kaufen! Mit Milchnahrung! Aber ich wollte schon bis zu einem halben Jahr stillen, wie mein großes Kind. Ich brauche etwas Zuspruch, denn wenn ich bei meinem lieben Mann jammere und das Thema Flasche zur Sprache bringe, weiß ich, daß er mir zuspricht, weil er denkt ich wolle und brauche das. Er wird mich unterstützen wie immer und ich werde das als Bestätigung holen und abstillen, bis in 2 Wochen die Schuldgefühle kommen.... I Wofür tue ich mir das noch mal an? Daß in der momentanen Kälte meine Brustwarzen blau werden und brennen wie Feuer? Was war es noch mal..................?? Danke D.
Kristina Wrede
Liebe Diddl06, manche Babys kommen auf die Welt mit einem extrem großen Saugbedürfnis. Manchmal hat es mit einer "schweren Geburt" zu tun, zuweilen können osteopathische Behandlungen helfen, wenn etwa der Geburtsprozess sehr lang gedauert hat. Es gibt unzählige Fälle, da findet man nie heraus, was es ist, was das Baby so unglücklich macht (und diese Zeit geht ja zum Glück auch irgendwann vorüber). Tatsache ist, dass du "am Anschlag" bist. Das zählt. Es ist schwer, dich korrekt zu beraten, weil ich so wenig über euch weiß: Wie ist die Gewichtsentwicklung deines Babys, welchen Rhythmus hat es (denn auch Babys wie deines HABEN irgeneinen Rhythmus, z.B. dass sie morgens ein wenig länger durchhalten ohne Brust, dafür abends überhaupt nicht mehr loskommen davon...). Wenn dein Baby gut zunimmt, dann kannst du versuchen, es an einen Schnuller zu gewöhnen, so dass du gewisse Stillabstände einlegen kannst. Nimmt es nicht gut zu und will an die Brust, weil es nicht "nur" Nuckeln möchte, dann müsste mal geschaut werden, warum bei so vielem Stillen dein Kind nicht genug Milch bekommt. Meist liegt es an der Stilltechnik, wenn z.B. das Baby nicht korrekt andockt - was auch zu wunden Brustwarzen führt. Schreib mir doch bitte nochmal detailliert, wie euer Tag so verläuft, wie oft dein Baby wie lange und wo schläft, was es beruhigt, und gern auch etwas über eure Schwangerschaft und Geburt. Wenn du auch noch deine PLZ und/oder Telefonvorwahl dazu schreibst, suche ich dir mal heraus, ob es eine Stillberaterin in deiner Nähe gibt. Denn ich könnte mir vorstellen, dass es dir gut tun könnte, Zuspruch auch in der Nähe zu finden. Auf jeden Fall solltest du wissen, dass es nicht dein "Fehler" ist, wenn es bei euch so anstrengend ist mit dem Stillen. Und es ist auch nicht "schlimm", wenn du mit dem Gedanken spielst, das Stillen aufzugeben. Ich finde es toll, dass du das Handtuch noch nicht hingeworfen hast, und ich glaube auch, dass du noch eine Chance hast, dass es auch bei euch etwas ruhiger läuft! Die Flasche ist auch keine Garantie dafür, dass dein Baby dann ruhiger wird, falls es sich z.B. um eines der wenigen, aber durchaus existierenden "Schreikinder" handeln sollte. Fühl dich erst einmal umarmt und gestärkt! Lieben Gruß, Kristina
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