Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Blockstillen

Frage: Blockstillen

Mitglied inaktiv

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Hallo, Ich habe kurz eine Frage. Kennen sie sich mit Blockstillen aus?! Habe zu viel Milch und habe das im Internet gelesen. Lege ich die Blöcke quasi jeden Tag zeitlich fest also zb 8-12, 12-16 Uhr usw und dann gibt es nur die Linke oder dann die Rechte Brust in dem Zeitraum?! Wenn ich aber ein alle 2 Stunden stille und dann zb da letzte mal um 12. würde ich ja dann erst wieder um 14 Uhr und dann wäre ja schon wiedmal t ein Wechsel. Und Nachts ist das Stillverhalten ja durch den Schlaf auch wieder verändert.Und manchmal wird eine Brust dann quasi „ausgelassen“! Wie Würde ich mich da verhalten?! Oder habe ich das falsch verstanden ?! Wenn ich quasi von 20-24 rechte Brust und wir aber von 23- 4 Uhr schlafen dann würde ja eine Brust komplett ausfallen. Oder beginne dann einfach mit der Die ausgefallen ist? Dann würden sich ja aber die Abstände deutlich verlängern und die Milch sehr stauen. Bei mir ist eine Brust auch deutlich fester macht es Sinn dort kürzer zu stillen als bei der anderen Brust?! Hilft es die nicht gestillte Brust zu kühlen ?! Lieben Dank Sarah


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Sarah, es muss gar nicht sein, dass Du zu viel Milch hast, es kann auch an einem starken Milchspendereflex liegen, wenn ein Kind sich oft verschluckt. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (lege dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen“. Dazu wird das Baby so gehalten, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als die Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnt die Mutter sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff wird das Baby von unten mit zwei Kissen im Schoß der Mutter abgestützt und die Mutter lehnt sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Auch wenn Du das schon probiert hast, mache es weiterhin, irgendwann wird sich ein Erfolg zeigen. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: die Häufigkeit der Stillmahlzeiten erhöhen. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst verschlimmert sich das Problem noch weiter. nur eine Brust pro Mahlzeit anbieten. Dieser Vorschlag passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade so viel Milch ausstreichen, dass Du dich wohl fühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. Es gibt also keine fixe Vorschrift „es muss mit der Seite begonnen werden, an der das letzte Mal zuletzt getrunken wurde". Wichtig ist, dass das Baby gedeiht und sich gut entwickelt und ihr beide euch wohl fühlt. Viele Frauen tasten einfach und geben die Brust, die sich voller anfühlt. das Baby stillen, wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. verschiedene Stillpositionen ausprobieren (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) das Baby oft aufstoßen lassen. den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller vermeiden. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Gerade im Liegen ist es für das Baby oft leichter, wenn der Milchspendereflex sehr stark ist. Ich kann dir gerne empfehlen, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen oder zumindest einmal mit einer Stillberaterin in deiner Nähe ein direktes Gespräch (auch am Telefon) zu führen. Viele Unsicherheiten lassen sich im direkten Gespräch sehr viel besser ausräumen und der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann sehr ermutigend sein und vor allem wirst Du sehen und erleben, dass sich andere Babys genau so verhalten wie dein kleines Menschlein. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Ich tropfe leider den ganzen Tag,laufe quasi aus. Bei jedem Milcheinschuss und beim Stillen ist fast jedes Mal eine Stilleinlage voll. Durch das Blockstillen habe ich es wenigstens schon mal geschafft das die eine Brust nicht mehr so hart wird. Meine Kleine will noch alle 2 Stunden Trinken. Bergauf und im Liegen klappt bei uns nicht so gut. Habe Schlupfwarzen und beim bergauf bekommt sie die Warzen nicht zu fassen, im Liegen läuft ihr alles aus dem Mund.


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Sarah, geh auf alle Fälle mal zu einer Kollegin vor Ort, im direkten Kontakt kann sie Dir viel mehr zeigen und sieht auch, wie Dein Kind trinkt! LLLiebe Grüße Biggi


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